Diskussion:Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von URTh in Abschnitt Mitglieds- und Wirtschaftsverhältnisse
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Könnte ein Kenner der Materie bitte noch die Bodenreform mit in der Einleitung unterbringen. Auch eine Verbindung zur Zwangskollektivierung wäre schön. --84.137.47.88 22:34, 1. Okt 2005 (CEST)

Nun hatte die Gründung der LPG im engeren Sinne aber nichts mit der Bodenreform zu tun. Diese fand, wie im entsprechendnen Artikel nachzulesen ist, von 1945 bis 1949 statt, während die ersten LPGen erst 1952 entstanden. Die LPG-Gründung betraf praktisch alle Bauern in der DDR, also auch die, die erst durch die Bodenreform ihr Land erhalten hatten. Eine besondere Erwähnung im Artikel hier ist aber m.E. nicht notwendig. Was den Zwang zur Kollektivierung betrifft (den es ja formell nie gab), sind die Umstände im dritten Absatz recht gut beschrieben. Ich weiß nicht, ob es da noch notwendig ist, den doch POV-besetzten Begriff der Zwangskollektivierung noch reinzuschreiben. --Mazbln 23:58, 1. Okt 2005 (CEST)
Keine Privatbetriebe mehr ab 1960? Aber nach Steiner: "Von Plan zu Plan" waren 1961 "nur" 5/6 der landwirtschaftlichen Nutzfläche in LPGs organisiert. ?? 790 22:41, 31. Mär 2006 (CEST)
Sorry, aber ich musste die Version überarbeiten. Einige Sachen wurden hier schlichtweg falsch dargestellt. --Mischka79 10:42, 22. Jun 2006 (CEST)

"Die Produktivität im Bereich der Landwirtschaft ... erreichte aber nie die Produktivität der familienbetrieblich dominierten Agrarwirtschaft im Westen Deutschlands." - gibt es dafür Belege? --Rita2008 12:28, 3. Okt 2006 (CEST)

Ja sicher. Das kann man überall nachlesen. Literatur ist angegeben. Erst nach der "Wende" schlossen die Landwirtschaftsunternehmen des Ostens zum Westen auf und überholten diese schließlich in der Produktivität. --Mischka79 11:12, 5. Okt 2006 (CEST)
Es ging doch bei einer LPG gar nicht wirklich darum produktiver als der Westen zu sein. Zumal der "Bauer" in der BRD mehr oder weniger der Marktwirtschaft unterworfen ist und er für viele seiner Produkte einen Festpreis hat und er, wenn er Gewinn machen will, mehr produzieren muss. Die Gründe in der DDR waren autark vom Einfuhr von Grundnahrungsmitteln zu sein. Dieses Ziel war in den 80igern so gut wie und sollte in den 90igern zu 100% erreicht sein (vgl. Handbuch der DDR - Plötz Verlag 1988). Außerdem kommt hinzu das es ja keine Klassengesellschaft mehr geben sollte, insofern war der Bauer ja kein Bauer mehr sondern Angestellter, mit den Vorteilen einer monatlichen Lohn/Gehaltszahlung und bezahlten Urlaub sowie Ansprüche aus der Sozialversicherung. --Mameno 14:16, 22. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Änderungen Vestitor 15.1.07[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel wurde recht weitgehend überarbeitet. Eine Diskussion vorher wäre in meinen Augen nicht schlecht gewesen. Überschriften sind zu begrüßen, auch wenn im Einzelfall sicher Gesprächsbedarf besteht. Ich habe aber Probleme mit einigen Aussagen. Dass eine wirtschaftliche Notwendigkeit zu einer Zwangsvergenossenschaftlichung bestand ist schlicht nicht wahr. Es stimmt, dass viele Neubauern wirt. Probleme hatten und froh waren, wenn sie die Wirtschaft wieder los waren. Viele Bauern wirtschafteten aber erfolgreich und erfolgreicher als die LPG, die starke wirt. Schwierigkeiten hatten und stark subventioniert werden mussten. Wenn der Artikel ausführlicher wird wäre es auch begrüßenswert, wenn der "sozialistische Frühling" 1960 auftritt und die Nahrungsmittelknappheit in dessen Ergebnis. "Dieser Prozess begann in der Bildung von kooperierenden Abteilungen, beispielsweise den kooperierenden Rechtsabteilungen oder den kooperierenden Abteilungen Melioration, insbesondere aber den Kooperativen Abteilungen Pflanzenproduktion." - Diesen Satz verstehe ich nicht wirklich. Also, ich werde den Artikel überarbeiten, aber ein vorheriges Austausch wäre wohl nicht schlecht. -- Mischka79 12:52, 16. Jan. 2007 (CET)Beantworten

kooperative Abteilungen[Quelltext bearbeiten]

Aus Gründen der Rationalisierung und Verbesserung arbeiteten die LPGen in bestimmten Arbeitsbereichen zusammen. Es wurden in der Regel auf Kreisebene die "kooperierenden Abteilungen" (ich nenne sie mal kA) eingerichtet, die einen bestimmten Aufgabenkreis für alle angeschlossenen LPGen übernahmen. Beispiel Rechtsabteilung: Kaum eine LPG (aus dem Landkreis, den ich kenne, ist mir zumindest keine bekannt) hatte einen Juristen. Die kA Rechtsabteilung war mit einem Diplom-Juristen und einer Schreibkarft besetzt und fungierte quasi als Justiziar für die angeschlossenen LPGen. Beispiel Melioration: Die kA Melioration beschäftigte Fachingenieure, die sonst kaum eine LPG hatte. Die angeschlossenen LPGen "übertrugen" Fachpersonal und Technik auf die kA, nur auf diese Weise konnten (so zumindest die Zielsetzung) größere Vorhaben bewältigt werden. Die vin mir genannten kA`s bestanden bis zur Wende. --Vestitor 17:40, 16. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Ich sollte vielleicht was vorwegschicken: Ich beschäftige mich seit über zwei Jahren tagtäglich Vollzeit mit der Entwicklung der Landwirtschaft der DDR. Lebe also quasi davon. ;) Diese Abteilungen sind mir bisher noch nicht aufgefallen (bei über 1000 gesichteten Akten aller Ebenen und über einem Dutzend interviewter Zeitzeugen). Ich möchte aber nicht völlig ausschließen, dass sie es irgendwo gab, aber sie sollte man vll. lieber weglassen, sofern sie nicht völlig belegt sind. Falls es sie tatsächlich gab, sind sie in meinen Augen zu vernachlässigen. Gab es nicht rechtliche Berater beim Rat des Kreises? Das sowas kooperativ zwischen den Betrieben unterhalten wurde, kann ich mir kaum vorstellen. Zur Melioration: Es gab Meliorationsgenossenschaften (MG) und Meliorationskombinate. Von koop. Abteilungen in diesem ich auch irgendwann mal was gelesen, die sind aber übergegangen in erstgenannte Sachen, wenn ich mich nicht irre. Das dürfte so in den 1960er Jahren gewesen sein. Später ist mir sowas nicht mehr begegnet. In den 60ern wurde überhaupt viel kooperiert, um dann die Sachen outzusourcen, wie man heute sagen würde. Aus welchem Kreis beziehst du deine Erfahrungen? -- Mischka79 16:20, 17. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Erst mal: Prima, dass sich jetzt ein Profi um den Artikel kümmert. Meine Kenntnisse sind aus dem Kreis Neustrelitz (jetzt Mecklenburg-Strelitz)- aber über die dortige Situation kann Dr. Gerhard Krenz besser berichten; er wirkte ja in Neustrelitz. Wenn die kooperierenden Abteilungen republikweit eine Randerscheinung waren, dann in der Tat: weglassen.--Vestitor 16:03, 18. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Gut, dann bearbeite ich jetzt mal die Sache. --Mischka79 17:06, 21. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Letzte Änderungen[Quelltext bearbeiten]

Ich habe erneut sinnentstellende (politisch motivierten?) Änderungen rückgängig machen müssen. Die letzten Änderungen entbehrten einer Quellengrundlage. Von einer Verbesserung kann man nicht sprechen, wenn man Relativierungen einfach weglässt, woraus sich Sinnentstellungen ergeben. Zudem muss ich nochmals darauf hinweisen, dass ich mich seit Jahren mit diesem Thema beruflich auseinandersetze. Das heißt nicht, dass ich die Wahrheit gepachtet habe. Teilweise habe ich aber den Eindruck, dass hier der ein oder andere nicht wirklich im Thema steckt. --Mischka79 11:53, 25. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Für mich gab es keine politisch motivierte Änderung. In der Hauptsache ging es mir um den üblen Sprachgebrauch. --Anton-Josef 12:21, 25. Mär. 2008 (CET) PS:Wenn nur Autoren in der Wikipedia arbeiten würden, die im Thema stecken, könnte der Laden hier nicht existieren ;-)Beantworten
@Mischka79: Wenn Du schon änderst, musst Du es ordentlich formulieren. Was soll z.B. dieser Satz: „Damit ließ man nun wieder landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften zu, nachdem diese jahrelang nicht geduldet wurden.“ Hatte es denn vorher schon LPGs gegeben? Warum waren sie nicht geduldet? Ich habe lange in der DDR gelebt, kann mich aber nicht erinnern, dass LPGs aktiv nicht geduldet wurden. Es kam nur noch keiner drauf.-- Rita2008 19:09, 25. Mär. 2008 (CET)Beantworten
@ Anton: Wenn du sprachlich glätten willst, versuch es doch mal, ohne den Inhalt zu ändern! Solange das nicht gelingt, kann man fast nur von Vorsatz ausgehen. Gut, dass es nicht so zu sein scheint. @ Rita: Ja, es gab vorher Genossenschaften, z.B. die Raiffeisengenossenschaften, die wurden jedoch aufgelöst. Andere LPG-Gründungen ließ man vor 1952 nicht zu. Wenn man lange in der DDR lebt, ist das doch kein Garant dafür, dass man alles weiß. --Mischka79 10:20, 26. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Aber wenn man sein Brot mit dem Thema verdient, scheint das ein Garant dafür zu sein?--Anton-Josef 10:50, 26. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Ich habe oben geschrieben, dass ich die Wahrheit nicht gepachtet habe. Es gibt aber historische Fakten und an die kommt man nicht vorbei, nur müsste man sich damit mal wirklich beschäftigen. Übrigens wäre es mir lieber, wenn du dich auf meine Kritik beziehen würdest, statt persönlich zu werden. Das bringt den Artikel nicht weiter. --Mischka79 14:17, 26. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Ich kann mich auch gern auf Deine Kritik beziehen. Du forderst immer andere Nutzer auf sich mit der Materie zu beschäftigen. Dennoch hast Du es bis heute nicht geschafft, Belege oder Quellen für Deine Angaben zu liefern. Komisch. Solltest Dich mal mit der Materie beschäftigen, im Moment sind das alles nur wilde Behauptungen. --Anton-Josef 15:22, 26. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Mir fehlen die fast Worte. Du beziehst dich nicht auf meine Kritik. Ich habe unter den Artikel viele Literaturangaben gesetzt und das sind die Quellen. Wenn die niemand liest, kann ich nichts dafür. Wo sind denn bitte wilde Behauptungen? Ich soll mich mit der Materie befassen? Das mache ich seit vielen Jahren. Dieses argumentationslose Diskussionsniveau erübrigt jeden weiteren Austausch. --[[Benutzer:|Mischka79]] 17:05, 26. Mär. 2008 (CET)
Na dann, gut das wir drüber gesprochen haben ;-) Anton-Josef 17:23, 26. Mär. 2008 (CET)Beantworten
@Mischka79: Du solltest Dir mal Hilfe:Einzelnachweise ansehen. Du kannst doch nicht verlangen, dass jemand, der sich in der WP über die LPG informieren will gleich alle Literaturangaben liest. Und das mit den Raiffeisengenossenschaften sollltest Du in den Artikel schreiben, damit dieser für Interessierte auch versständlich wird. -- Rita2008 17:30, 26. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Hallo Rita, vielen Dank für Deinen Hinweis. In Zukunft tu ich mein Bestes. ;) Aber letztlich habe ich nicht allein am Artikel gearbeitet und leider niemand hier hat Einzelnachweise erbracht, sodass das jetzt viel Arbeit machen würde. Mit den Genossenschaften hast du Recht, leider fehlt mir da jetzt etwas die Zeit zu, behalte das aber auf meinem Merkzettel. --Mischka79 19:24, 26. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Noch eine Präzisierung zum Textteil Mitglieds- und Wirtschaftsverhältnisse - 2. Absatz: Jahresendauszahlung Die LPG-Mitglieder erhielten den monatlichen Lohn auf der Basis des im laufenden Kalenderjahr geplanten Wertes der Arbeitseinheit als prozentualen Abschlag (ca. 70 - 80 %). Die Jahresendauszahlung enthielt den Rest zum tatsächlich erwirtschafteten Wert der AE und damit auch den Gewinnanteil, der in die Vergütung einfloss. (nicht signierter Beitrag von 178.25.204.131 (Diskussion) 11:55, 15. Nov. 2010 (CET)) Beantworten

Bauern oder Landarbeiter[Quelltext bearbeiten]

Bevor ich mich auf einen Edit-war einlasse. Kann sich mal jemand das ansehen? Danke -- Rita2008 22:20, 18. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Gibt es noch LPGs?[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte nur mal ganz dumm fragen, ob es vielleicht noch LPGs auf dem Gebiet der früheren DDR gibt? Ich frage deshalb, weil es ja teilweise sehr schwierig gewesen sein dürfte, diese zugunsten alter Eigentümer wieder zu zerschlagen. Insbesondere stehen sie ja (anders als staatliche Sowchosen) nicht in direktem Gegensatz zu marktwirtschaftlichen Prinzipien. In einigen Gebieten der USA gibt es immerhin vergleichbare, dorfähnliche und (nicht nur formal) demokratische Genossenschaften, die sich völlig frei gebildet haben.--80.141.246.149 20:32, 22. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Viele der LPGen existieren noch heute, einige haben sich in eine GmbH umgewandelt, aber es gibt noch viele Genossenschaften, die sich nun nicht mehr LPG, sondern meist Agrargenossenschft nennen. Das sollte man wohl noch in einem zusätzlichen Abschnitt im Artikel ergänzen. Irgendwie fehlen mir dazu allerdings brauchbare Quellen. --Martin Zeise 22:28, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Rechtsgrundlagen[Quelltext bearbeiten]

Gab es rechtliche Grundlagen (Gesetzestexte), die Vergenossenschaftlichung in der DDR so durchzuziehen, wie sie geschehen ist? Wäre zumindest ein Satz wert, damit niemand auf die Idee kommt, der Vergenossenschaftlichung widersetzten sich nur renitente, senile oder feindliche DDR-Bürger. Mir fehlt solch Hinweis im Text, es wird so nebenher von einer SED-Kampagne gesprochen. Unbedarfte, auch jüngere Leser können sich darunter DDR-rechtlich nichts vorstellen. (ich bin kein eingetragener Benutzer) (nicht signierter Beitrag von 77.184.233.102 (Diskussion | Beiträge) 13:32, 3. Mär. 2010 (CET)) Beantworten

Es gab 1959 ein LPG-Gesetz, in dem aber auch nur von freiwilligem Zusammenschluß die Rede ist. Davor gab es wohl nur ein allgemeines Genossenschaftsgesetz bzw. war die Rechtsgrundlage das Bürgerliche Gesetzbuch, das zu jener Zeit in seinen Grundzügen ja noch in Kraft war. Die Vergenossenschaftlichung selbst war je eher eine politische Kampagne, für die es keine gesonderte Rechtsgrundlage gab. Deshalb hat sich das ja auch so lange hingezogen. --Martin Zeise 21:29, 4. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Verwendung als Marke?[Quelltext bearbeiten]

Guten Tag, ich schreiche jetzt etwas üver Landwirtschaft in der DDR und in Osten heute, und wollte mal wissen, woher die Information in diesen Teil kommt? Was in den Absatz Verwendung als Marke steht, ist echt interessant, darum wollte ich auch die Quelle wissen. Danke (nicht signierter Beitrag von 141.20.6.200 (Diskussion) 15:18, 21. Jun. 2011 (CEST)) Beantworten

Hier der Link zum Biomarkt: http://www.lpg-naturkost.de Allerdings steht dort auch nichts über die Herkunft des Namens. Deshalb finde ich eigentlich den gesamten Absatz Verwendung als Marke hier überflüssig. --Rita2008 18:39, 21. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Ich auch Rita! Bin für Löschen. --Mischka79 17:30, 24. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Ich habe das eingefügt, weil sich viele Kunden die die Marke kennen, vielleicht etwas über den zusammenhang wissen wollen. Einen eigenen Artikel anzulegen fand ich überflüssig. Das das Kürzel LPG bei dem Bioladen für das hier verwendete LPG stehen soll, zumindest als Assoziation, ist offensichtlich. Das die darüber nichts schreiben auch. Dann müssten Sie ja klipp und klar sagen das es nur Marketing ist. Dennoch ist es wichtig für den Artikel, da es die Bedeutung des Begriffes in der Gegenwart verdeutlicht. Füge das als "Travia" ein, wie man es auch von vielen anderen Artikeln findet. So ist dem Eindruck, auch bei überfliegen, das es sich um eine Kontinuität handelt, nicht gegeben --StudentG (Diskussion) 12:47, 28. Mär. 2012 (CEST)Beantworten
Ich finde die Argumentation von StudentG nachvollziehbar und denke, dass das in der jetzigen Form bleiben kann. --Martin Zeise 07:14, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten


LPGs nach der Wende[Quelltext bearbeiten]

ich vermisse einen Unterartikel LPGs nach der Wende (nicht signierter Beitrag von 2.242.33.164 (Diskussion) 02:09, 8. Feb. 2016 (CET))Beantworten

Mitglieds- und Wirtschaftsverhältnisse[Quelltext bearbeiten]

Hallo! Ich halte den Artikel insgesamt und insbesondere diesen wichtigen Abschnitt für zu kurz und inhaltlich falsch. Nun habe ich keine aktuelle Fachliteratur, aber war durch die Doktorarbeit meines Vaters mal ziemlich gut über die Historie informiert. Worum geht es:

  • 1. Bodenfrage - § 7 LPG Gesetz regelte klar, daß zwar nur an den Staat oder die LPG verkauft werden konnte, jedoch auch an andere Mitglieder. Eine Übertragung des "Hofs" an Erben und andere Interessenten war also sowohl rechtlich möglich als auch praktisch erforderlich, da nunmal Bauer und Boden verknüpft sind. Darum war es Ziel, den Landlosen Mitgliedern (ehemaligen Landarbeitern/Tagelöhnern) den Erwerb zu ermöglichen.
  • 2. Vertretungsbefugnis § 26 - der LPG-Vorsitzende durfte nur bis 500 Mark allein handeln, alle Geschäfte darüber hinaus unterlagen dem 6-Augenprinzip. Die "politische Führung", wie sie bis zur Durchkollektivierung staatlich organsiert wurde, trag spätestens ab den späten 60ern hinter dem agrarökonomischen Anspruch und Zwängen zurück. Von Fragen wie den Offenställen oder Fruchtfolgen mal ganz abgesehen, die staatlich gelenkt waren.
  • 3. Der Bezug des Inventarbeitrags zur Mitgliedschaft wird nur ungenügend erklärt. Genauso fehlen wichtige Grundsätze des allgemeinen deutschen Genossenschaftswesens vor 1933, welche in die LPGn mit aufgenommen wurden. Die Kolchose waren zwar teilweise Vorbild, aber spätestens mit Rückkehr der Kriegsgefangenen, welche diese oft direkt vor Ort erlebt hatten, entstand der LPG-typische Mix aus deutschen Bauern und dem Gemeinschaftsgedanken, welcher zwar teilweise unter Zwang durchgesetzt wurde, aber häufig von den Einwohnnern eines Dorfes (nicht den landbesitzenden Bauern) begrüßt wurde. Der Aspekt geht auch hier verloren, wenn in der Einleitung von Bauern gesprochen wird, ohne auf die Bodenbesitzverhältnisse einzugehen.Oliver S.Y. (Diskussion) 16:40, 18. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Ne Oliver S.Y.; der Artikel krankt eher daran, dass viel zu viel DDR-„Fachliteratur“ wiedergegeben wird. Da gibt es durchaus aktuelle Einordnungen, die nicht benutzt wurden bisher. Die geht zwar durchaus auf Unterschiede zu den Kolchosen ein - betont aber grundsätzlich weniger die Unterschiede als das gleiche Konzept. Der einzige Grund warum es weniger brutal durchgesetzt wurde war nach allen mir bekanten Publikationen, das der DDR-Landwirt im Unterschied zum russischen Bauern durchaus die Alternative hatte sich im benachbarten (damals) „Ausland“ eine Existenz aufzubauen.
Auch die seltsame Legende die momentan im Artikel gestrickt wird über die Ungerechtigkeiten bei der Umwandlung in andere Rechtsformen nach der Wiedervereinigung ist so unter Agrarhistorikern kein Konsens. Eher Außenseitermeinung einiger Nostalgikern die der Vorwendezeit nachtrauern. Unterfüttert mit ein pat alten Zeitungsartikeln - was nur beweißt das tagesaktuelle Zeitungsberichte denkbar ungeeignet sind für eine Enzyklopädie.
Aber das nur als Anmerkungen - vielleicht häng ich hier noch irgendwann ein Lit.-Verzeichnis unter den Beitrag. Mir fehlt allerdings jegliche Motivation zu Schreiben - nur damit ggf. verbliebene Altstalinisten vorbeikommen um zu revertieren. --V ¿ 10:49, 27. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Also erstmal gehts mir nur um das Genossenschaftsrecht an sich, weshalb ich mich da auch nicht inhaltlich engagieren werden. Und wir sind gar nicht so weit auseinander, nur daß ich meine, daß der Schwerpunkt eigentlich zwischen Zwangskollektivierung und Wendezeit liegen sollte, da dies sowohl zeitlich einen viel größeren Rahmen abdeckt, als auch menschlisch mehr Personen betrifft. Meine persönliche Erfahrung ist darüber hinaus auch noch ganz anders, was ich so auch nicht in der Literatur wiederfinde. Das betrifft die Frage, ob wirklich "aller Boden" in eine LPG eingebracht werden mußte. Der Bruder meiner Oma war LPG-Bauer in irgendeiner Funktion, und hatte immer noch 10 Hektar Acker und Wiese für seine Pferde und Schweine genutzt, und das zumindest bis in die 70er. Frage wäre da also, ob wirklich jedes Flurstück eingebracht wurde, oder man zumindest zeitweilig auch Wahlmöglichkeiten hatte. Und was ich hier auch vermisse ist die Form der Vergütung von Anteilen. Kenne Berichte, daß eben einheitliche Löhne gezahlt wurden, aber die Mitglieder mit Grund als Einlage dafür Pacht/Ausgleichzahlungen erhielten, sodaß sie nicht mehr wußten, wohin mit all dem Geld, weils nichts dafür zu kaufen gab.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:06, 27. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
schaust Du Landwirtschaft_in_der_DDR#Umsetzung (ganz unten im Absatz steht, dass immerhin 15,6 % der LF nicht kollektivert wurden - darunter die VEG) und Persönliche Hauswirtschaft. Und wenn wir bei persönlichen Erfahrungen sind - nach der Wende habe ich in ziemlich viele Ställe gesehen. Am interessantesten waren die privaten Bullenhalter, die nix für Futter ausgegeben haben und dann 3000 Mark für die Bullen bekamen. Nur damit Honecker den Strauß-Milliardenkredit zurück zahlen konnte. Zu Lasten der westdeutschen Bullenhalter, die in der ersten Hälte der 80er reihenweise aufgegeben haben. Ist aber Geschichte für die es in der Lit. bisher nur Infofetzen gibt - von daher nicht wirklich brauchbar für die WP.
Zurück zu Deinem thread - es gab keine Wahlmöglichkeit - wenn dann eher Korruption. Historisch ist es eigentlich nicht von Interesse ob es den Einbringern vin bißchen besser ging oder nicht - zu Anfang zählten ja auch die Ställe zum LPG-Inventar. Wenn auch nur im Sinne von Besitz und nicht von Eigentum.
Die Schieflage hat der Artikel hauptsächlich bei der Nachwende-Entwicklung. Das trifft es eher wie die momentan verwendeten (Außenseiter)belege. MfG --V ¿ 11:30, 27. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Sehr späte erkläre ich mal dem Oliver, warum sein Großonkel auch in den 70ern noch 10ha bewirtschaften konnte (das ist nämlich in meiner Familie ebenso gewesen): Der Betrieb lag im Mittelgebirge mit vorwiegend Viehaltung. Da der LPG-Zwang kaum zu umgehen war, haben die eine Typ I gegründet (Typ I = Ackerland ist genossenschaftlich; Wiesen, Weiden und Wald sowie Vieh privat). Also ist ein Drittel des Betriebs (das Ackerland) genossenschaftlich bewirtschaftet worden und die restlichen zwei Drittel waren weiter Privateigentum. Gelebt haben die von der Milch von 12 Kühen und die haben wenig Kraftfutter aber viel Rauhfutter gebraucht. Trotzem war die Milchleistung (weil mehr als 4.500 l. pro Kuh/Jahr) weit besser als in den allermeisten LPG (T). Man muss die Rahmenbedingungen sehen und viele haben dann auch versucht, das notwenige Übel LPG über den Typ zu lösen. Schlagwort zur Typ I war: LPG Typ I - jeder macht seins. MfG --URTh (Diskussion) 14:17, 24. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Eine Woche Sperre wegen unzuverlässiger Belege[Quelltext bearbeiten]

Benutzer:Gonzosft setzte ohne Benutzung der Betreffzeile zurück, obschon ich ihn im Edit zuvor darauf hingewiesen habe, dass seine Belege (eine abgelaufene Ebay-Auktion und eine private Website) keine zulässigen Quellen im Sinne unserer Regularien WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen? sind. Trozig setze er im Folgeedit, weiter WP:Q ignorierend, noch einen drauf, und belegte seinen letzten Absatz, offensichtlich als Provokation, mit dem Referenztext: „Der Autor schreibt hier aus beruflicher Erfahrung der Wendezeit“. Deshalb 1 Woche Sperre. Die Wikipedia dient dazu, eine Enzyklopädie aufzubauen, siehe dazu Was ist ein Artikel. Zu Inhalten, die es in der Wikipedia nicht geben sollte, siehe Was Wikipedia nicht ist. Deine persönlichen Erfahrungen, lieber Gonzosft, und deine Ebay-Auktionsbesichtigungen gehören in dein Tagebuch, aber definitiv nicht in unsere Artikel, als Referenz schon gar nicht.--Lectorium (Diskussion) 10:30, 2. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Nimm dazu bitte auch den diesbezüglichen Kommentar des sperrenden Admins Tönjes auf dessen Disk zur Kenntnis und halte dich in Zukunft bitte an WP:Q.--Lectorium (Diskussion) 10:38, 2. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Gerhard Grüneberg[Quelltext bearbeiten]

Irgendwie fehlt die Person in dem Artikel - obwohl er für die LW der DDR in den 70ern richtige krasse Fehlentscheidungen getroffen hat, die bis zum Ende nicht wirklich behoben werden konnten. MfG URTh (Diskussion) 12:49, 27. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

@URTh:Da Du mit dem Thema offenbar vertraut bist, kannst Du gerne einen entsprechenden Satz (oder Absatz?) beitragen. Vorausgesetzt natürlich, Du kennst geeignete Quellen, die den Wikipedia-Kriterien genügen. --Winof (Diskussion) 13:25, 27. Apr. 2018 (CEST)Beantworten