Diskussion:Mary Shelley (2017)
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"Ur-Dracula"
[Quelltext bearbeiten]Dass Polidori der "Verfasser des Ur-Dracula" sei, ist natürlich eine ebenso hilflose wie falsche Umschreibung. Mit Stokers Dracula hat Ruthven im Wesentlichen gemein, dass er männlich ist - und damit enden die wesentlichen Ähnlichkeiten. Dass die Quelle ein fehlerhafter Artikel ist, in dem behauptet wird, 1992 sei "The Vampyre" erstmals auf deutsch erschienen, überrascht da nicht; die deutsche Erstausgabe datiert bereits 1819 (sic!).
Giovanni Polidori ist übrigens ein italienischer Fußballer. John William Polidori wurde in London geboren und hieß nie anders, und ob er Byrons Geliebter war, ist ungewiß.
Eine Überarbeitung erscheint angebracht. Selwyn (Diskussion) 15:24, 8. Sep. 2017 (CEST)
Rahmen gesprengt
[Quelltext bearbeiten]"1822 ertrank Marys Ehemann während einer Segeltour im Golf von La Spezia.
Mit ihrem zuletzt geborenen und einzigen überlebenden Kind ging Mary nach England zurück, wo sie erfolgreich ihre Karriere als Schriftstellerin fortsetzte. Marys letztes Lebensjahrzehnt war von Krankheiten gezeichnet, sie starb im Alter von 53 Jahren vermutlich an einem Gehirntumor. Ihr Sohn zeigte kein literarisches Talent."
Nun, das alles kommt im Film nicht vor, es wird etwas zum Leben von Mary Shelley und ihrem Ehemann erzählt, das in die entsprechenden biographischen Artikel gehört. Allenfalls kann Derartiges abgesetzt oder in einem eigenen Abschnitt (z.B. "Hintergrund") gebracht werden. --Kerchemer (Diskussion) 18:23, 6. Okt. 2019 (CEST)
Rezeption
[Quelltext bearbeiten]@Benutzer:WeiteHorizonte: So sieht das irgendwie schon ein wenig besser aus. Aber findest du nicht, dass man die FAZ-Bemerkungen noch irgendwie zusammenfassen könnte? Besonders hinsichtlich des Umstandes, dass Scheer in ihrer Kritik darauf hinweist, dass es sich um eine fiktionalisierte Biografie handelt... --IgorCalzone1 (Diskussion) 02:07, 31. Mai 2021 (CEST)
- @IgorCalzone1: Natürlich lässt sich Scheers negative Rezension noch weiter zusammenfassen; die dargestellten Punkte liefern jedoch die relevanten Einzelargumente für den Kern ihren Verrisses: Al Mansour wird nach Scheer eben in ihrer (fiktiv veränderten) Biografie nicht ihrem selbst gestellten Anspruch gerecht, eine plausible Erklärung für Entstehungszusammenhang von Shelleys Roman aufzuzeigen, d.h. auch den von ihr behaupteten Zusammenhang von Shelleys eigenem (Film-)Leben und der Romanentstehung schlüssig oder nachvollziehbar zu inszenieren. Angesichts des breit dargestellten Abschnitts über den biografischen Hintergrund, der bei (unbedarften?)Rezipienten durchaus den Eindruck entstehen lassen könnte, der Film zeichne Shelleys Leben und die historische Entstehung des Romans realitätsgetreu nach, halte ich es für legitim, auch der Film-Kritik einen etwas umfassenderen Raum zu lassen. Grundsätzlich habe ich aber keine Einwände gegen einen weitere Straffung der im Original zwei dichtbedruckte Seiten umfassenden Kritik Scheers. Dann sollte in dem Abschnitt historischer Hintergrund aber vlt. entsprechend verdeutlicht werden, dass es sich in durchaus relevanten Teilen nicht um den realen historischen Hintergrund, sondern um fiktive Anpassung für die dramaturgischen Intentionen des Films handelt.
- Als Anglist und Literaturwissenschaftler erschließt sich mir allerdings immer nocht nicht, warum in filmischen Biografien prinzipiell nicht ähnlich wie in (Literatur-)Artikeln zu Theaterstücken/Romanen etc. mit biografischem Bezug oder in literarischen Werkverfilmungen Unterschiede zur Vorlage bzw. historisch belegten Biografie zur weiteren Info in dem Artikel erscheinen sollten. Dabei handelt es sich ja keinesfalls zwangsläufig um eine Fehlerliste, da die Verfilmung, soweit sie keinen explizit dokumentarischen Anspruch erhebt, ja sui generis eine fiktionale, dramaturgisch inszenierte und verdichtete Lebensschilderung beinhaltet. In den von mir verfassten diversen Artikel in den o.a. Kategegorien in Fachzeitschriften oder der Wiki habe ich dies auch jeweils so gehandhabt, ohne dabei jemals auf Kritik gestoßen zu sein.
- Völlig d'accord allerdings, was deine Kritik an der Form der Darstellung in dem von dir gelöschten Abschnitt zu den Abweichungen betrifft, die eine IP in den Artikel eingebracht hat und die ich zunächst nur einmal auf die Schnelle als belegte Info erhalten und nicht völlig löschen lassen wollte für eine künftig erforderliche Überarbeitung /Ausbau des Artikels.. Könnte man zur Sicherung für eine spätere angemessene Verwendung gfs. auch vorläufig auf Disk auslagern. Grüße--WeiteHorizonte (Diskussion) 03:29, 31. Mai 2021 (CEST)
- Als ergänzenden Anstoß für eine weitere Diskussion über die eventuelle Thematisierung historischer Abweichungen in dieser Filmbiografie über die dargestellte Phase im Leben Mary Shelleys bzw. die Hintergründe der Entstehung ihres Romans Frankenstein habe ich nachstehende folgende Kopie des Diskussionsverlaufs auf meiner Benutzer-Disk eingefügt--WeiteHorizonte (Diskussion) 01:47, 5. Jun. 2021 (CEST):
- == Historische Abweichungen ==
Hallo WeiteHorzonte, wie ich gerade sehe, wurde der von mir eingefügte Abschnitt "Historischen Abweichungen" im Artikel Mary Shelley (2017) entfernt. Ich kann die Begründung nicht nachvollziehen, auch gerade deshalb nicht, weil ich es auch schon in anderen Artikeln zu biographischen Filmen so gesehen habe; z.B. Maximilian – Das Spiel von Macht und Liebe. Danke für Deinen Einsatz. Deine Einfügung aus der Frankfurter Allgemeinen ist ja auch schon recht aussagekräftig. (Ich mag es nicht, wenn Autoren, die ich schätze, durch verfälschende biographische Filme in ein verfälschendes Licht gerückt werden. Für viele Menschen ist so ein Film der erste und oft auch der letzte Zugang zu einem Autor.) Gruß Friedhelm --2003:E4:1701:9D76:B986:C5F1:4180:5E22 13:34, 4. Jun. 2021 (CEST)
- Hallo Friedhelm, grundsätzlich teile ich Deine Ansicht, dass biografische Filme oftmals der einzige Zugang vieler Rezipienten zum Leben historischer Personen sind und Abweichungen von der belegten Realität zu einem falschen Eindruck führen können. Das Problem ist allerdings, dass eine filmische Biografie nicht zwangsläufig einem Anspruch auf historische Authentizität mit entsprechender Hintergrundrecherche genügen muss, sondern aus unterschiedlichen dramaturgischen oder anderen Gründen durchaus künstlerische Freiheit in Anspruch nehmen kann. Das von Dir genannte Beispiel ist ein Film, der als seriöser Historienfilm in der Kritik und Rezeption an dem Anspruch der historischen Übereinstimmung gemessen wurde, insofern ist eine Darstellung der Abweichungen hier sicherlich unstrittig. Bei der überwiegenden Zahl der gelisteten Filme in der Kategorie Filmbiografie ist dies allerdings nicht der Fall, man denke nur, als eines von unzähligen Beispielen, an die Sissi-Filme. Nur vereinzelt wird wie in Shakespeare in Love, einer rein fiktiven Filmbiografie über die Phase in Shakespeares Leben, in der Romeo und Julia geschaffen wurde, in Ludwig II. (1955) oder, um ein aktuelles Beispiel zu nehmen, in Bohemian Rhapsody (Film) kurz auf Abweichungen im Zusammenhang mit dem historischen Hintergrund eingegangen.
- Insoweit ist die Begründung für die Entfernung von @Benutzer:IgorCalzone1 nachvollziehbar. Um die Abweichungen im Detail in dem Artikel darzustellen, müsste eine Quelle gefunden werden, aus der hervorgeht, dass diese Abweichungen von der historisch belegten Realität in der Rezeption oder Kritik des Filmes thematisiert worden sind oder aufgrund der Ansprüche des Regisseurs o.a. von Bedeutung sind. Da ich mich weitgehend auf Artikel zur englischen Literatur, nicht aber auf Filme konzentriere, habe ich eine solche Quelle bislang nicht gefunden, um den Einwand zu entkräften, es handele sich um eine bloße Auflistung von "Filmfehlern", die für die Rezeptionsgeschichte des Films ohne Bedeutung seien. Sollte sich eine solche Quelle nicht finden lassen, könnte man in dem Abschnitt biografischer Hintergrund evtl. einen Verweis auf den Hauptartikel zu Mary Shelley in folgender Form bzw. zu entsprechenden Abschnitten hier im Zusammenhang mit der Entstehung ihres Romans Frankenstein einfügen und/oder summarisch darauf verweisen, dass der Film in verschiedenen Szenen oder Details von der dokumentarisch überlieferten historischen Biografie Mary Shelleys bzw. der Entstehungsgeschichte ihres Romans abweicht. Eine solche Einfügung ähnlich wie in den oben genannten Beispielen ließe sich mit Bezug auf eben diese oder diverse andere Artikel zu Filmbiografien begründen, so dass man in dieser Form durchaus einen Konsens erwarten könnte. Viele Grüße--WeiteHorizonte (Diskussion) 00:40, 5. Jun. 2021 (CEST)
- Hallo WeiteHorizonte, ich habe Deinen Vorschlag aufgenommen und einen Zusatz im Abschnitt "Handlung" eingefügt. Es geht hier aus meiner Sicht auch nicht um Filmfehler im engeren Sinne. Es wurden keine Fehler im Film gemacht, sondern es wurden bewußte Entscheidungen getroffen, von der historischen Wirklichkeit abzuweichen. Darauf in einer Enzyklopädie hinzuweisen ist sinnvoll und angemessen. Man kann allerdings seriös bei jedem einzelnen biographischen Film diskutieren, von welchem Punkt an Abweichungen von den belegten, historischen Grundlagen eine "Verfälschung" darstellen, die einen deutlichen Hinweis notwendig machen. Viele Grüße Friedhlem --2003:E4:1701:9D72:B4D2:999C:77C5:ED09 10:23, 5. Jun. 2021 (CEST)
- Punktuell auf solche Abweichungen hinzuweisen ist ja auch völlig okay, aber eben nicht in Form einer händisch zusammengetragenen Liste von Beobachtungen, die gar nichts mit dem Film zu tun haben, daher mein Revert hier.--IgorCalzone1 (Diskussion) 10:52, 5. Jun. 2021 (CEST)
Ja, der Film kam nicht sonderlich gut an. Dass der Film das vernachlässigt, was wir über Shelley wissen, nämlich Frankenstein, haben die Kritiker zwar reihenweise negativ angemerkt, beim Rest der Auslassungen aus dem FAZ-Artikel habe ich das bislang eher nicht wahrgenommen. Der Filmartikel hier ist ja nicht überschrieben mit „Was Ursula Scheer über den Film Mary Shelley denkt“, ebenso auch nicht der Abschnitt, und das dann über drei Absätze hinweg auszubreiten halte ich dann doch für ein wenig übertrieben, WeiteHorizonte. --IgorCalzone1 (Diskussion) 20:21, 5. Jun. 2021 (CEST)
- Dazu Folgendes: Ich habe bereits oben einige Gründe genannt, warum ich es aus sachlichen Gründen grundsätzlich für legitim oder angemessen halte, die im Original wesentlich umfassenderen Kritik von Scheer in ihrer inneren Argumentationsstruktur, die sich ja im Gegensatz zu den eher impressionistischen anderen Kritiken mit den eigenen immanenten Werkansprüchen der Regisseurin auseinandersetzt, etwas detaillierter darzustellen. Dabei geht es keineswegs um die persönliche Empfindungen einer x-beliebigen Kritikerin; „ein wenig übertrieben“ scheint mir da eher Dein Diskussionsbeitrag, der unnötigerweise auf polemische Überzeichnung und Fettdruck zurückgreift und im Kern eigentlich nur Deine subjektive Sichtweise des Films spiegelt, ohne neue rationale Argumente mit der gebotenen sachlichen Distanz zu liefern. Der Kritik von Scheer kommt in der Rezeptionsgeschichte des Films bereits aus prinzipiellen Gründen ein besonderes Gewicht zu, da sie zu den renommiertesten zeitgenösssischen Rezensentinnen (u.a. 18. Trägerin des Journalistenpreises etc.) gehört und ihre Filmkritik zudem in der überregionalen FAZ publiziert wurde, die anders als die TAZ oder Variety etc. als „Flaggschiff des deutschen Rezensionsfeuilletons“ gilt und vor allem im kulturellen Bereich maßgeblich die gesamte öffentliche Diskussions- und Meinungsbildung prägt (vergleichbar in der Gruppe der dargestellten Rezensionen, wenn überhaupt, wohl nur mit der Süddeutschen Zeitung). Eine Kürzung ist, wie gesagt, natürlich möglich; dann müsste aus Gründen der Ausgewogenheit aber ebenso der - wie weiter oben bereits angemerkt - eh nicht besonders gelungene Abschnitt über den biografischen Hintergrund grundlegend überarbeitet werden.Gruß--WeiteHorizonte (Diskussion) 00:00, 6. Jun. 2021 (CEST)
- Das war nicht polemisch gemeint WeiteHorizonte. Ist einfach nur alles andere, als eine zusammenfassende Darstellung, daher habe ich die drei Absätze Platz hierfür erwähnt. Wie eingangs gesagt: Ginge das echt nicht kürzer? --IgorCalzone1 (Diskussion) 00:51, 6. Jun. 2021 (CEST)
- Zu der grundsätzlichen Option einer Kürzung siehe bereits oben. Der formale Hinweis auf Wikipedia:Formatvorlage_Film#Rezeption hilft in der Sache leider nicht weiter, da es hier unspezifisch heißt: „Bevorzugt wird eine zusammenfassende Darstellung der Rezeption des Films“. Unklar ist dabei, ob sich diese Empfehlung überhaupt auf die Wiedergabe einer einzelnen Rezension oder aber die Darstellung der Rezeption des Films insgesamt bezieht. Weiterhin finden sich unter dem Lemma Inhaltsangabe als Weiterleitung von Zusammenfassung keinerlei genaueren Angaben zur Länge, einzig in der spezifischen Sonderform des Précis als ganz besonders kurzer, prägnanter Zusammenfassung der wichtigsten Thesen und Argumente eines anderen Textes gibt es Vorgaben zu einer Längenbegrenzung auf ein Drittel der Länge des Originals, was in etwa für die Wiedergabe der Rezension von Scheer in der vorliegenden Form zutreffen würde. Gruß--WeiteHorizonte (Diskussion) 04:32, 6. Jun. 2021 (CEST)
- Das war nicht polemisch gemeint WeiteHorizonte. Ist einfach nur alles andere, als eine zusammenfassende Darstellung, daher habe ich die drei Absätze Platz hierfür erwähnt. Wie eingangs gesagt: Ginge das echt nicht kürzer? --IgorCalzone1 (Diskussion) 00:51, 6. Jun. 2021 (CEST)
Ich wäre hier weiterhin für eine deutliche Kürzung der Ausführungen in der FAZ. --IgorCalzone1 (Diskussion) 15:47, 4. Nov. 2021 (CET)