Diskussion:Schule der Arbeitslosen

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Better luck next time in Abschnitt Karla = Floristin?
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Zitation[Quelltext bearbeiten]

Die Zitation ist nicht einheitlich: einmal wird mit der Zitat-Vorlage zitiert, ein andermal mit dem "ref"-Tag. Könnte man das nicht vereinheitlichen? Vorschlag: bei Zitaten aus dem Roman selbst am Ende nur die Seitenzahl anfügen, bei sonstigen Zitaten einheitlich mit dem "ref"-Tag zitieren. --HerbertErwin 22:47, 18. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Hi HerbertErwin, das mit den Seitenzahlen habe ich nicht verstanden. Alles mit der Zitat-Vorlage erscheint mir sinnlos, weil dann jedes Zitat freigestellt würde, oder? mfg --Mbdortmund 22:59, 18. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Ich habe gemeint, dass es, wenn man aus dem Roman direkt zitiert, genügt, die Seitenzahl anzugeben. Jedesmal wieder "Joachim Zelter: Schule der Arbeitslosen" anzugeben ist wirklich ermüdend; also z.B.:

„Jeder weitere Anspruch gegenüber der Bundesagentur ist verwirkt. Ab jetzt stehen sie außerhalb jedweder Obhut. Ihre Namen und Daten werden zum Löschen freigegeben. Ihre Koffer werden entsorgt. Als wären zwei Menschen mitten auf dem Meer von einem Schiff gesprungen, ins Nichts.“ (S. 16)

Besprechungen des Romans könnte man einheitlich mit den ref-Tags - und eben nicht unter Verwendung der Zitatvorlage - zitieren. Die Quellenangaben würden somit einheitlich ans Textende wandern. Das wäre zumindest nicht so aufdringlich und würde zu einer gewissen Einheitlichkeit führen. --HerbertErwin 23:20, 18. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Das mit den Seitenzahlen mache ich, ich hatte das auch schon überlegt, hatte aber auch an ein Kürzel gedacht, etwa SdA, was hältst Du davon? Die Zitatblöcke würde ich gern lassen, weil ich die dadurch markierten Zitate hervorheben will.

mfg --Mbdortmund 23:27, 18. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Ich würde gar keine Kürzel verwenden. Kürzel machen nur Sinn in Überblicksartikeln wie z.B. "Aristoteles", wo man sich in den Zitaten mit unterschiedlichen Kürzeln auf unterschiedliche Werke bezieht. Hier gibt es ja nur ein Werk zu zitieren. Du kannst ja zu Beginn des Einzelnachweis-Blocks darauf hinweisen, dass sich Zitate, die nur mit Seitenangaben versehen sind, auf das besprochene Werk beziehen. --HerbertErwin 23:36, 18. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Vielleicht hast Du Recht. Ich mache mich morgen an die Arbeit. Wenn Du weitere Ideen zu Verbesserung des Artikels hast, wäre ich Dir für entsprechende Hinweise dankbar.
mfg --Mbdortmund 23:54, 18. Feb. 2008 (CET)Beantworten
done [x]

Kleinigkeiten[Quelltext bearbeiten]

done [X] --Mbdortmund 00:05, 19. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Danke für das sorgfältige Review! --Mbdortmund 00:25, 19. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Erfolgreiche KLA Disk vom 19. Februar 2008[Quelltext bearbeiten]

Der Roman spielt im Jahre 2016. Zur Lösung des anhaltenden Problems der Langzeitarbeitslosigkeit hat die Bundesagentur für Arbeit einen neuen Typ von Schulungseinrichtung entwickelt. „Sphericon“ heißt das fiktive Maßnahme-Center, das durch eine absurd-bedrohliche Mischung aus positivem Denken, Animation, Bewerbungstraining, Strafen und Belohnungen neue Menschen schaffen will: den idealen Bewerber. Im nüchternen Stil eines Berichts entwirft Zelter ein Szenario, das immer bedrohlicher wird. Unter der glatten Oberfläche entwickelt sich eine brutale Perspektive auf die Arbeitslosen, die ihre physische Vernichtung nahelegt. Rezensenten verbinden das Werk mit düsteren Visionen von George Orwell, Aldous Huxley und Stephen King.

Als Hauptautor natürlich neutral --Mbdortmund 00:16, 11. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Pro Den Beginn des Artikels halte ich für exzellent. Er zeigt auf herausragende Weise, dass ein Enzyklopädieartikel nicht trockner als ein Statistiklehrbuch sein muss. Der Text ist atmosphärisch dicht und geht dennoch nie über eine angemessen neutrale Darstellung hinaus. Später wird das Lesen etwas mühselig, da so viele Zitate aneinandergereiht werden. Lesenswert ist aber auch dieser Teil. --David Ludwig 15:00, 12. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Danke für die positiven Bewertungen und die Stellungnahme von David. Da David nicht der erste ist, der die Zitatlastigkeit meiner Artikel bemängelt, will ich versuchen, etwas von der Antitheoriefindungsvorwurfspanzerung aufzugeben. --Mbdortmund 22:59, 12. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Hallo schwarze Feder,

ich habe den Artikel etwas intensiver wikifiziert, hattest Du an so etwas gedacht?

mfg --Mbdortmund 14:47, 13. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Ja genau. Jetzt habe ich nichts mehr auszusetzen ;-) -- schwarze feder 14:58, 13. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Kontra Ich erinnere mich an diesen Artikel als Löschkandidaten. Jetzt soll er auf einmal (relativ wenig geändert) lesenswert sein? Ich denke nicht. Schon, dass gefühlte 50 % des Textes aus Zitaten bestehen, spricht dagegen. Außerdem ist der Stil zum Großteil eher essayistisch als enzyklopädisch. -- Rosentod 15:56, 14. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Kontra ACK Rosentod. Wenn man alle Feuilleton-Zitate streicht, bleibt inlusive der Inhaltswiedergabe etwa die Hälfte übrig, ohne Inhaltnacherzählung etwa ein Drittel. Und dieses Drittel wäre gut in einem weiteren Feuilleton aufgehoben, aber nicht in einem enzyklopädischen Artikel. Getrieben von anderen Buchbesprechern lässt der Autor allzu sehr die Zügel schießen und ergießt sich schlicht in der Verbreitung der eigenen Interpretation. Und was sollen denn bitte sehr solche Statements: Ist schon der Freiheitsbegriff des Aufklärers Kant auf eigenartige Weise versetzt mit dem Pflichtgedanken,... fragt sich --Tusculum 16:22, 14. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Kontra Ich schließe mich Rosentod und Tusculum an und sehe hier eher einen Fall für die QS als für KLA... -- Miles 18:49, 14. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Pro @drei Vorgänger: Was wollt ihr denn, weniger Zitate oder weniger möglicherweise als Wertung interpretierbaren Eigentext des Autors? Artikel zu Einzelwerken der Literatur, Bildenden Kunst etc. sind immer extreme Gratwanderungen, was Interpretationen und inhaltliche Analysen angeht. Der Autor schlägt sich in dem Spannungsfeld zwischen eigenständiger Darstellung und Abbildung der Rezeption sehr wacker und IMHO stilsicher. Als umfassende Aufarbeitung eines literarischen Werks jüngsten Datums und als helfender Leitfaden für den Leser vorbildlich. --DieAlraune 18:58, 14. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Sorry, bei so vielen Zitaten kann ich nicht sehen, wie da eine gelungene Auflösung des Spannungsfelds gesehen werden kann. Ich erwarte von einem Artikel über ein literarisches Werk im Bereich Rezeption eine Rezeption derselben, also einen Metatext, und keine Aneinanderreihung von länglichen Zitaten, und schon gar keine Ansammlung von Zitaten aus dem Werk selbst. Der Artikel ist ein Flickenteppich. -- Miles 20:43, 14. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Pro siehe meine Vorrednerin. Gerade dem jungen Alter des Werkes ist die Form des Artikels geschukdet, der in Angesicht dessen lesenswert ist. Julius1990 Disk. 19:01, 14. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Kurz einige Anmerkungen von Seiten des Hauptautors:

1. Der Löschantrag war ein SLA, gestellt eine Minute, nachdem der Artikel eingestellt wurde. Hauptvorwurf war damals Werbung für den Text, weil ich mir vom Verlag die Veröffentlichungsgenehmigung für ein Bild des Autors und das Buchcover besorgt hatte. Der Rest klang für mich damals nach Rückzugsgefechten für ein Fehlverhalten bei den RCs und enthielt keine sinnvollen Anregungen zur inhaltlichen Verbesserung.
2. Die kombinierte Kritik am essayistischen Stil und an der Fülle der Zitate ist in sich widersprüchlich und schwer in konkrete Verbesserungen umzusetzen. Ein Essayvorwurf bedeutet doch nichts anderes als den Mangel an Belegen zu kritisieren. Ich suche nach einem Format, wichtige Werke der Gegenwartsliteratur auf angemessene Weise für die Wikipedia darzustellen und gebe mir dabei einige Mühe. Aufgrund der Essayvorwürfe bin ich dabei dazu übergegangen, sehr genau und detailliert jede Behauptung durch Zitate zu belegen. Auch dies stößt wiederum auf Kritik. Vielleicht versuche ich einmal, die Zitate stärker in Fußnoten zu verbannen und die Sachaussagen selbst zu formulieren, mal sehen, wer als erstes die Zahl der Fußnoten bemeckert.
3. Tusculum verwendet synonym die Begriffe "Inhaltswiedergabe" und "Inhaltnacherzählung". Unter einer Nacherzählung versteht man eine erzählende, nachfühlende Wiedergabe im Präteritum, die auch die Spannung reproduzieren soll. Den Begriff "Inhaltswiedergabe" kenne ich nicht. Ich sehe nicht, wo der Vorwurf die von mir erstellte Inhaltsangabe, die von den Qualitätskriterien für literarische Einzelwerke ausdrücklich gefordert wird, trifft.
4. Zur Frage nach Kant: Zelter verwendet und verfremdet in seinem Buch zahlreiche Zitate und verfremdet diese, unter anderem auch Zitate von Kant aus der Kritik der Urteilskraft. Ich werde versuchen, das allgemeinverständlicher zu erläutern. Einen Beleg gibt es ja schon...
5 Kritik wie die von Miles empfinde ich als Autor als unangemessen und als Ausdruck mangelnden Respekts vor den Mitstreitern hier, sorry. Was soll man damit anfangen? Es ist doch klar, dass die QS die hier zur Diskussion stehenden Probleme nicht lösen kann.

mfg --Mbdortmund 20:44, 14. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Wörtliche Zitate sollten in einer Enzyklopädie nur sehr sparsam eingesetzt werden und möglichst kurz sein. Als Belege sind sie i.a. nicht erwünscht. Dass Du den Artikel so gut wie möglich belegen willst, ist ja sehr löblich. Allerdings solltest Du dazu das etablierte Mittel der Einzelnachweise benutzen, also keine wörtlichen Zitate, sondern die Fundstellen angeben. Des weiteren können Zitate aus dem Werk selbst kaum herangezogen werden, um etwas zu belegen. Das wäre Theoriefindung und keine Außendarstellung. Ferner muss der Stil grundlegend überarbeitet werden. Ich wundere mich etwas, dass ein literarisch gebildeter Mensch teilweise solche Probleme hat, sich in den nüchtern sachlichen Stil einer Enzyklopädie hineinzufinden. -- Rosentod 21:24, 14. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Abermaliges ACK Rosentod. Zu Punkt 4 oben ("einen Beleg gibt es ja schon": Ist mir auch nach mehrmaligem Nachlesen nicht untergekommen.

In der Form halte ich den Artikel leider auch für nicht lesenswert. Vor allem die beständige Abfolge von ein oder zwei Sätzen Artikeltext und dann bis zu drei eingerückten Zitaten, die fast immer länger sind, als die Nichtzitate - von "Fließtext" kann man da eigentlich gar nicht sprechen - ist nicht optimal. Die Überlegung, Aussagen selbst zu formulieren und die Belege dazu in Fußnoten zu stecken, kann ich nur unterstützen. Meiner Meinung nach kann man jedes einzelne Zitat auflösen und objektivieren und hätte dabei in jedem Fall an Qualität gewonnen. Natürlich ist es zu begrüßen, daß aktuelle Romane hier ambitionierte Artikel erhalten. Die Form muß sich dabei aber nicht zwangläufig von Artikeln zu kanonisierten Werken unterscheiden, nur der Umfang und die relative Endgültigkeit der Bewertung fallen zwangsläufig anders aus. Um eine solche Form zu finden, die die feuilletonistischen Zeitungsrezensionen in einen nüchtern-literaturwissenschaftlichen Artikel umbiegt, ist ein Review (wie es hier ja schon stattfindet) wohl nicht das schlechteste. Stullkowski 21:35, 14. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Hi Stullkowski,

ich mache mich am Wochenende noch einmal an die Arbeit. mfg --Mbdortmund 21:51, 14. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Ich habe mal den Absatz Schule_der_Arbeitslosen#Sprache umgearbeitet, vielleicht gebt ihr mir ein Feedback. --Mbdortmund 00:50, 15. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Lesenswert. Interessanter Artikel, der solide informiert über ein recht neu erschienenes Werk. Was bekanntlich schwierig ist, da sich die Germanistik bei weitem mit lieber mit Totem befasst als mit Lebendigem. Die Inhaltswiedergabe und die analytischen Partien finde ich recht gelungen, zumal sie sich auf die vorhandenen Rezensionen stützen können und tatsächlich auch stützen. Meine Wissensbedürfnisse werden voll befriedigt.

Ein paar Einwände, die für eine Exzellenzkandidatur zu bedenken wären: Zu oft bleiben für mein Gefühl die Argumente implizit. So würde ich gern über die Bedeutung des Wortes "Sphericon" im Haupttext informiert - und evtl. auch über deren Deutungen ("Glätte"), die so nur nebenher in einer Seitenbemerkung aufblitzen. - Die Gratwanderung zwischen Einfühlung, Analyse und "Außendarstellung", die solche Artikel unweigerlich mit sich bringen, wenn sie sich nicht um das Wichtigste (das Werk selbst) drücken wollen, ist im Wesentlichen m.E. gelungen. Manchmal würde ich mir aber eine direktere Perspektive auf das Werk statt einfühlende Interpretation des Werks wünschen. Mal'n Beispiel: Die Beklommenheit des Lesers angesichts der Ereignisse ergibt sich nicht aus besonderer Grausamkeit, sondern aus der Nähe zur Realität der verwalteten Welt. Als Leser möchte ich mir eigentlich nicht sagen lassen, dass ich beklommen zu sein habe oder gar warum; auch bei Hempels Zitat finde ich das nicht. Fraglos (ich kenn das Buch nicht, aber die Besachreibung legt es nahe) zielt das Werk aber darauf, "Beklommenheit" beim Leser zu erregen, und zwar nicht durch Grausamkeit (wie 1984), sondern dadurch, dass es möglichst nah an den bekannten Realitäten zu bleiben versucht. Hat man da keine realen Leser, die man zitieren kann, könnte man z.B. versuchen, den "textinternen Leser" (Wolfgang Iser) zu analysieren. - Ein bisschen schwummrig wirds auch mir bei Kant, Hegel und Marx ("Charaktermasken"). Wenn Zelter gängige Kant- und Hegelzitate (wahrscheinlich doch eher in Büchmannextrakt, oder?) mit Managementphrasen mischt und parodiert, sollte man das so sagen; nicht mit dem Autor eine Verflachung der Freiheitsphilosophie zur "sinnentleerten Phrase" konstatieren. Auf Charaktermasken "reduzierte" Menschen gibt es übrigens bei Marx nicht, sie müssen aber Charaktermasken aufsetzen, um zu "funktionieren". Da die Arbeitslosen in Wirklichkeit gar nicht "funktionieren" sollen, sondern überflüssig sind, scheint mir dieses Bild problematisch.

Aber genug vom Kleingemecker. Der Artikel realisiert eine Möglichkeit, über neue Literatur zu schreiben. Diese Möglichkeit muss nicht jeder mögen, aber darum gehts hier nicht. Worum es geht, ist, dass er das in gelungener Weise tut; er "funktioniert". Besonders schön finde ich hier die Passagen zur "Diskursvermischung" und zum Spiel mit klassisch-organischer Literatur und Bewerbung.

Zur Diskussion muss ich aber schon sagen: Ich halte es für völlig absurd, ein literarisches Werk vorzustellen, ohne es zu zeigen - und das kann hier nur heißen: aus ihm zu zitieren. Dass man unbedingt "Einzelnachweise" und den "nüchtern sachlichen Stil einer Enzyklopädie" brauche, was auch immer das ist (heißt das, dass man bei der Lektüre oder vielleicht sogar beim Schreiben einschlafen können muss?), sind m.E. völlig unbegründete, idiosynkratische Vorlieben. So sollte man an einen Artikel nicht herangehen.--Mautpreller 09:19, 15. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Also ich würde bei Fließtext, eigenen Formulierungen des Artikelautors und weniger unverbundenen, listenhaften Zitataneinanderreihungen interessierter lesen und keineswegs einschlafen. Die "Übersetzung" von Kritik, die man nicht teilt, in etwas ganz anderes ist ein in der Wikipedia besonders beliebter Kunstgriff der eristischen Dialektik - daß ich einen Text zum Einschlafen möchte, ist so einer. Daß "sich die Germanistik bei weitem mit lieber mit Totem befasst als mit Lebendigem" ist in diesem Sinne auch ein schöner Einstieg, um gleich mal die Kritiker zu diskreditieren. Stullkowski 13:58, 15. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Gegen Deine Kritik hatte ich auch nicht polemisiert, sondern gegen die hier sich zu Wort gemeldet habenden, die ganz genau zu wissen vermeinen, wieviel man zitieren darf und was enzyklopädisch ist. Das lese ich bei Dir nicht raus. Was die Germanistik betrifft: Wir dürften beide wissen, dass das schlicht stimmt.--Mautpreller 14:08, 15. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Danke für die Blumen. Täuschen mich meine Augen, oder finde ich einige meiner Kritikpunkte auch in Deinen Ausführungen wieder? Lediglich Deine Folgerungen sind andere, wie mich deucht. Und das ist ja auch gut so. --Tusculum 15:07, 15. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Hallo Mautpreller,

Danke für Deine differenzierte Kritik. Was mich momentan völlig überrascht, sind die vielfältigen Reaktionen auf den Artikel, bisher hatte ich bei Literaturartikeln immer nur wenig oder kein Feedback, sowohl im Review als auch hier. Ob das am Thema liegt? Zu Deinen Anregungen:

- das Sphericon ist ein seltsamer mathematischer Körper, den Artikel in der englischen Wikipedia habe ich ja verlinkt. Warum genau die Schule sich so nent, wird aus dem Werk nicht klar, die assoziierte Glätte ergibt sich m.E. am ehesten aus dem kühlen Klang des Begriffs im Deutschen und Konnotationen wie "Sphäre", sekundär habe ich dazu nichts gefunden, ich will den Roman noch einmal darauf untersuchen, ob es einer eindeutige Erklärung gibt, vielleicht habe ich etwas übersehen.
- zu den verfremdeten Kant- und Hegelzitaten: Ich habe den Autor nach einer Lesung persönlich kennengelernt und weiß daher, dass er lange im akademischen Mittelbau gearbeitet hat und weiß, was er da tut. Zelter ist sehr kenntnisreich und vermag brillant zu analysieren. Die verfremdeten Zitate sind also m.E. nicht nur hohle Sprachspiele, sondern reflektieren bewusst die Transformationen philosophischen Denkens. Die Geschichte der Rede von der Freiheit als Einsicht in die Notwendigkeit wäre einen eigenen Artikel wert, man denke etwa an Engels, der das Hegelwort zustimmend zitiert usw. Ich kann das im Rahmen des Artikels nur andeuten, aber will es als wichtiges Motiv des Romans auch nicht einfach weglassen. Deine konkrete Kritik an der Formulierung korrigiere ich noch.
- Charaktermasken: Es ist eigenartig, aber tatsächlich gibt es einen Bruch in der Logik des Romans, nicht nur hier. Tatsächlich wird am Anfang des Romans noch - nah an der Realität - das Schulungswesen für Arbeitslose als Statstikaufbesserung und als problematische Hilfe bei der Konkurrenz um die gleichbleibend zu geringe Zahl von Arbeitsplätzen kritisiert. Im Laufe des Geschehens wird der Umgang mit den Kursteilnehmern immer härter und konkret bedrohlich. Diese krasse Wendung ins Bedrohliche will ich hier nicht mit dem Schein der Logik umhüllen, de facto will Zelter wohl in der begrenzten erzählten Zeit von 3 Monaten verdichtet die unterschwellige Tendenz zur Vernichtung der Armut durch Beseitigung der Armen entwickeln. Die Arbeitslosen werden am Ende des Romans in die Dritte Welt ausgeflogen, das ist sicher absurd, zynisch, grotesk. Wenn man aber an Kochs Idee denkt, Jugendkriminalität durch Ausweisung der Täter oder Kinderknäste zu bekämpfen, eine Überzeichnung, die kaum noch verhüllte Aggressionen offenlegt. Der von Dir bemerkte Bruch bleibt aber zu konstatieren: Warum diese intensive Schulung, wenn man die Leute am Ende beseitigt? Vielleicht müsste ich den absurden Charakter der Schlusswendung noch deutlicher aufzeigen.

Ich melde mich bei Dir, wenn ich Deine Anregungen umgesetzt habe.

mfg --Mbdortmund 12:00, 15. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Hallo Mautpreller,

ich habe noch einmal recherchiert und eine Aussage Zelters zum Bruch in der Logik des Buches gefunden:

"Überraschend ist das Ende des Romans – nachdem die Arbeitslosen mit viel Aufwand fit gemacht worden sind, werden sie nach Sierra Leone zwangsausgeflogen. Warum wurden sie nicht gleich verschickt?

Das werde ich oft gefragt. Ich wollte die völlige Irrationalität der Denk- und Vorgehensweise der Bundesagentur darstellen. »Man kann die Massen an Arbeitslosen vielleicht ja doch irgendwie unterbringen…« – viele Arbeitsmaßnahmen sind entsprechend absurd." (Interview in der "jungen Welt")

mfg --Mbdortmund 12:16, 16. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Allein, dass über ein gutes Buch (POV Decius) schreibt, bedeutet nicht, dass daraus automatisch ein guter Artikel wird. Die Schreiber bringen eine ewig lange Inhaltsangabe, viele Zitate, und walzen dann eine Hand voll Kritiken breit aus. (Ein bisschen sieht das wie Schleichwerbung aus.) Wie gesagt, ich mag das Buch, das Gesülze darüber aber nicht. Kontra--Decius 23:02, 15. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Danke für den Begriff "Gesülze", den ich hiermit (POV Mbdortmund) höflich zurückreiche. --Mbdortmund 23:18, 15. Feb. 2008 (CET)Beantworten


Hi TammoSeppelt,

lass sie mal, anscheinend weckt der Artikel Emotionen auch bei Leuten, die sich sonst nicht für Gegenwartsliteratur interessieren, aber es kommen ja auch gute Anregungen, von denen der Artikel profitieren kann. Das Bapperl ist mir nicht wichtig und in einem Review zu Literaturartikeln bekommt man oft genau kein Feedback. Es wäre halt schön, wenn einige mehr Respekt vor den Mitautoren zeigen würden, aber da darf man bei der Lamentopedia halt nicht zuviel erwarten, deshalb Danke für Deine freundlichen Worte.

--Mbdortmund 12:22, 16. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Stand der Arbeit:

- Anteil der Zitate reduziert
- Text ergänzt
- konkrete Einzelkritikpunkte zum größten Teil umgesetzt
- zusätzliche Quellen recherchiert und eingefügt
- Daten zur Aufführung der Theaterfassung recherchiert

Vielleicht mag der eine oder andere den Artikel noch einmal begutachten.

mfg --Mbdortmund 14:39, 17. Feb. 2008 (CET)Beantworten

In meinen Augen hat der Artikel durch die Eingriffe der letzten Tage enorm gewonnen. Das Verhältnis von Freitext zu Zitat ist deutlich leserfreundlicher und, ja, ich vage es zu wiederholen, auch enzyklopädischer. Insgesamt wurden viele Stellen, die man zuvor als Meinung des Artikelautors deuten konnte, geändert oder gestrichen. Eine gelungene Ergänzung ist auch der Absatz "Arbeitslosigkeit". Daher jetzt Pro. --Tusculum 17:55, 17. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Hi Tusculum, Danke für die Zustimmung, besonders nach den kleinen Kontroversen hier und nebenan. Für konkrete Hinweise bin ich weiter dankbar. Ich will den Artikel weiter ergänzen, zunächst um eine Kurzdarstellung der Dramatisierung.
mfg --Mbdortmund 22:13, 17. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Pro Mutig geschrieben und im Laufe der Diskussion wurde der Artikel laufend besser. Durch die etwas eigenwillige Darstellung von Fließtexten und Zitaten hat der Artikel für mich nicht verloren. Im Gegenteil: Er ist lesenswert und stellt eine interessante Schreib-Variante für künftige Artikel dar.--Flassig Reiner 23:43, 17. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Schon sehr viel besser. Jetzt ist der Artikel lesbar. Allerdings fehlen mir wichtige Fakten, die mich interessieren würden: Verlag, Seitenzahl, Auflagengröße, Verkaufszahlen, Position in den relevanten Bestsellerlisten, ... Man erfährt zwar, was die Kritiker vom Roman halten, nicht jedoch, wie er beim Leser ankam. -- Rosentod 08:00, 18. Feb. 2008 (CET)Beantworten

  • Den Verlag findest Du unten beim Text, die Seitenzahl habe ich ergänzt, über Verkaufszahlen weiß ich nichts und kenne auch keine zuverlässige Quelle, der Titel ist meines Wissens in keiner Bestsellerliste. -- Mbdortmund 10:48, 18. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Artikel ist knapp lesenswert. Nachdem der Artikel in der Diskussion nochmals überarbeitet wurde, hat der das 
Bapperl verdient. (Version)--Ticketautomat 10:40, 19. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Karla = Floristin?[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt "Charaktermasken" wird Karla als die Floristin bezeichnet. Mir erschien es beim Lesen des Buchs eher so, daß es sich um zwei verschiedene Personen handelt (besonders deutlich bei der Computerarbeit unter Fest zu erkennen), und die Floristin selbst eine namenlose Randfigur bleibt. Gibt es dazu ähnliche oder gegenteilige Sichtweisen unter denen, die das Buch kennen?--Jerry Laval 17:08, 4. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Das habe ich vor einer ganzen Weile bereits korrigiert, den Diskussionsbeitrag hatte ich nicht gesehen. Karla und die Floristin sind definitiv nicht dieselbe Person. Über Karla wird gesagt, dass sie früher in einer Bank gearbeitet hat. Außerdem wird sie als sehr groß und schlank beschrieben, wohingegen die Floristin wohl eher klein und pummelig ist und auch etwas älter zu sein scheint als Karla. --Better luck next time (Diskussion) 13:38, 17. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Kommentar zur Unlogik[Quelltext bearbeiten]

Benutzer:Mbdortmund fragte in der KLA-Diskussion weiter oben:

Warum diese intensive Schulung, wenn man die Leute am Ende beseitigt?

Diese Absurdität - wie auch die der Bundesagentur für Arbeit allgemein - erklärt sich ganz einfach aus der Notwendigkeit, auch die Trainer (bzw. die Angestellten der Bundesagentur allgemein) in Lohn und Brot zu halten. Denn diese sind ja auch selbst in ihrer eigenen Logik gefangen. --Florian Blaschke 17:00, 22. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Gut, daß es diesen Artikel gibt![Quelltext bearbeiten]

Wenn jemand nicht versteht, was mit Theoriefindung gemeint ist, kann man immer hierher verweisen. Hervorragendes Beispiel!217.248.24.225 13:02, 20. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Häh? Es handelt sich um einen Roman, was hat das mit Theorie zu tun? fossa net ?! 14:00, 20. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
Der Artikel ist zehn Jahre alt, besteht fast ausschließlich aus Original Research und ein bißchen ergoogeltem Pressegeklampfe. Wiss. Sekundärliteratur nicht vorhanden oder halt nicht eingearbeitet. Eher ein Abwahlkandidat. Gruß -- Nasir do gehst hea RM 14:41, 20. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
Ahso. Das kann ich nicht beurteilen. Wenn es aber wirklich TF ist, warum ist er dann AdT? Nostalgie? fossa net ?! 14:47, 20. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
AdT ist gut (grins).--Lysippos (Diskussion) 16:47, 20. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
Bei einem 2007/2008 geschriebenen Artikel über einen Roman von 2006 wundert es mich nicht, wenn damals (noch?) kaum wissenschaftliche Sekundärliteratur vorhanden war, auf die man sich hätte stützen können. Ich halte es für sehr gut möglich, dass der Artikel das Beste darstellt, was sich damals für die Wikipedia aus seinem Gegenstand herausholen liess. Wie Mautpreller in der KLA-Diskussion schrieb: "Interessanter Artikel, der solide informiert über ein recht neu erschienenes Werk. Was bekanntlich schwierig ist, da sich die Germanistik bei weitem mit lieber mit Totem befasst als mit Lebendigem." Der Artikel mag sich stellenweise nahe an "original research" bewegen (zu einem Punkt der Einleitung frage ich ja gerade weiter unten nach), aber insgesamt m.E. noch in akzeptabler Weise. Ich würde nur einen Grund sehen, am Lesenswert-Status zu rütteln, wenn aufgezeigt würde, dass inzwischen relevante Sekundärliteratur erschienen ist, die berücksichtigt werden müsste. Gestumblindi 20:08, 20. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Literarische Tradition?[Quelltext bearbeiten]

Folgender Satz aus der Einleitung des Artikels steht nun auch im "Teaser" auf der Hauptseite:

«Der Titel „Schule der Arbeitslosen“ nimmt indirekt Bezug auf eine lange literarische Tradition von Werken, die mit „Die Schule der …“ überschrieben sind, etwa Molières Die Schule der Frauen, Jules Vernes Die Schule der Robinsons, Erich Kästners Die Schule der Diktatoren und Arno Schmidts Die Schule der Atheisten

Ist das wirklich eine "literarische Tradition"? Wo ist der Beleg dafür? Und was für ein "indirekter Bezug" ist das, der hier bestehen soll, mal abgesehen davon, dass der Titel eben mit "Schule der ..." beginnt? Also: Worin bestehen die Gemeinsamkeiten der behaupteten Tradition, die sich dann also beispielsweise sowohl in Vernes Die Schule der Robinsons als auch in Kästners Die Schule der Diktatoren finden müssten und auf die Zelter sich in seinem Buch irgendwie beziehen würde? Allein das Faktum, dass die Titel mit den gleichen Wörtern beginnen, begründet m.E. noch lange keine "literarische Tradition". Es gibt auch viele Romane, deren Titel mit "(Das) Haus der ..." beginnt (Das Haus der Abenteuer von Warwick Deeping, Das Haus der glücklichen Alten von Valter Hugo Mãe, Das Haus der Harmonie von Barbara Wood etc. etc.), oder meinetwegen mit "Der/Ein Mann, der ..." (Der Mann, der den Zügen nachsah von Georges Simenon, Ein Mann, der schläft von Georges Perec etc.) - soll das nun immer gleich eine "Tradition" sein? Gestumblindi 19:51, 20. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Nun, ich habe die Stelle mal entfernt. Gestumblindi 21:44, 5. Sep. 2017 (CEST)Beantworten