Diskussion:Stößenseebrücke

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Lesenswert-Diskussion, 7. Mai bis 19. Mai 2012: Lesenswert[Quelltext bearbeiten]

Die Stößenseebrücke ist eine Stahl-Fachwerkbrücke über den Stößensee und die Havelchaussee im Berliner Bezirk Spandau. Die denkmalgeschützte Brücke aus den Jahren 1908/1909 ist ein Teil der Heerstraße (Bundesstraßen 2/5) und verbindet den Spandauer Ortsteil Wilhelmstadt mit dem Ortsteil Westend im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Bei dem Bau der Heerstraße lag das größte technische und finanzielle Problem in der Überbrückung der Havelniederung, zu der der Stößensee, ein ehemaliger Havelaltarm, gehört. Unter mehreren Varianten, darunter eine zusätzliche und 250 Meter lange Brücke über die Scharfe Lanke, entschieden sich die Planer für eine Trassenführung, die mit zwei Brücken – über die Havel und den Stößensee – auskam. […] Die Brücke besteht aus einem System aus Kragträgern mit angeschlossenen Schleppträgern und hat einen Spannweite von rund 50 Metern. Sie geht auf Planungen des Bauingenieurs Karl Bernhard zurück.

  • Da ich mir nur schwer vorstellen kann, dass man zu dieser Brücke hinsichtlich Problemstellung, Planung und Konstruktion mehr sagen kann bzw. in enzyklopädisch verdichteter Form sagen sollte, schlage ich den Beitrag hier vor und bin gespannt auf Eure Hinweise. --Lienhard Schulz Post 11:19, 7. Mai 2012 (CEST)Beantworten


Soweit erstmal ein schöner Artikel, aber ich würde mir ein wenig mehr Hilfe zur Orientierung wünschen (musste erstmal google-maps bemühen):

  • Bei den Bildern wäre eine Erwähnung der Blickrichtung hilfreich (Überbrückung der verbliebenen Schifffahrtsrinne des zweigeteilten Stößensees (links Dammaufschüttung, Mittelpfeiler der Brücke, rechts Grunewaldseite - und - Unterbau, Blick nach Westen in Richtung Dammaufschüttung oder so?!)
erledigtErledigt
  • Das Bild von der Projektskizze kommt mir ein wenig groß vor, da es sich um ein nicht verwirklichten Plan handelt?!
Ja, ist vielleicht Geschmackssache. Da die Planungsprobleme und die Bauvarianten recht ausführlich dargestellt sind, hielt ich eine plakative Wiedergabe einer nicht verwirklichten Variante auch in dieser Größe für vertretbar, um damit ein Stück Baugeschichte, die kaum noch jemand kennen dürfte, bildlich zu bewahren und hervorzuheben ... nicht zuletzt auch zur gliederungsmäßigen Trennung von den folgenden Konstruktionskapiteln. Aber das könnte man sicher auch dezenter abbilden.
  • Bildunterschrift: Der aufgeschüttete Damm, links der Pichelswerder - ist etwas irreführend und vielleicht besser: Der aufgeschüttete und an seinen Flanken bewachsene Damm (rechts, Blick nach Nordwest)... (der Pichelswerder ist ja nicht zu sehen)
erledigtErledigt, ist ergänzt; den Pichelswerder habe ich dabei als "im Hintergrund links" drin gelassen ... der im Bild an dieser Stelle nach links führende Waldsaum gehört bereits zum Pichelswerder.

Weiterhin sind mir folgende Sachen aufgefallen:

  • Gemeinsam mit der 800 Meter westlich folgenden Freybrücke, die über die 1880/1881 in diesem Bereich kanalisierte Havel führt, überspannt die Stößenseebrücke die Havelniederung. - mM nach etwas unglücklich: diese zwei kurzen Brücken überspannen die Havelniederung ?
erledigtErledigt, ja, das ist fürwahr unglücklich formuliert. Jetzt: zur Überbrückung der Gewässer in der Havelniederung ... so sollte es stimmen.
  • Er trägt eine Gesamtbelastung von 3900 t, die von im Wasser verankerten Pfählen mit 20 t aufgenommen wird. - Im Wasser verankert? Und 20 t wiegen die Pfähle oder nehmen diese je 20 t Last auf?
erledigtErledigt. Geändert auf: im Wasser stehende Pfähle / mit je 20 t Last (Leider liegen mir die Artikel von Bernhard und Frey aus der Zeitschrift für Bauwesen nicht mehr vor, sodass ich die "je 20 t Last" momentan nicht genau nachprüfen kann. Aber ich denke, das müsste so gemeint sein - oder widerspricht das dem Auge des Fachmanns? Ich sehe mit Freude auf Deiner Benutzerseite, dass Du Ingenieur bist, sodass Du den Sachverhalt deutlich besser als ich (Soziologe) beurteilen kannst :-).
  • ...deren Oberkante 1,09 m über Hochwasser liegt (+ 32,34), einen Durchmesser von 2,434 m. - + 32,34 WAS und WARUM und bei der Angabe 2,434 m bezweifle ich die Genauigkeit auf den Millimeter (2,43 m denke ich ist ausreichend).
2,43 habe ich eingebessert. Deine Fage zu WAS und WARUM ist mir etwas unklar. Wie gesagt, nachprüfen kann ich die von Berhard/Frey entnommenen Angaben momentan nicht - wenn ich hier etwas vermutlich falsch oder widersprüchlich zusammengefasst haben sollte, wäre ich für Deine fachmännische Hilfe dankbar.

Soweit erstmal - MfG--Krib (Diskussion) 18:59, 9. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Hallo Krib, herzlichen Dank für das genaue Lesen und die Hinweise. Ich habe die Hinweise weitgehend eingearbeitet, im einzelnen und zu Unklarheiten siehe die Einschübe jeweils oben. Gruß --Lienhard Schulz Post 14:32, 10. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Hallo Lienhard, erstens brauch die Angabe eine Einheit! Zweitens ist mir nicht klar warum 32,34 (wahrscheinlich eine Längen bzw. Hochenangabe) dazu addiert werden?! Das mit den 20 t (bedeutet aber ca. 200 Pfähle!) bzw. Pfeilern ist noch nicht richtig klar geworden (im Artikel liegen sie jetzt im Wasser!). Ich bin erstmal kein Bauingenieur, aber ich verstehe es so, dass 200 Pfähle (aus was?) in den Untergrund eingelassen wurden, auf welchen das Fundament sitzt (Die Fundamentsohle liegt 2,30 m unter Mittelwasser. - Mittelwasser muss definiert werden!) und darauf die Auflagersteine, deren Oberkante 1,09 m über Hochwasser (auch Hochwasser muss definiert werden!) liegt.....da kommen wahrscheinlich die 32,34 ins Spiel?! (und der Kreis schließt sich...evtl. ;) ) MfG--Krib (Diskussion) 15:06, 10. Mai 2012 (CEST)Beantworten
PS: Bankett ist mir auch völlig unklar?! evtl. Bankett (Befestigung) oder Straßenquerschnitt#Bankett
Hallo Krib. In den Tiefen meiner Datein habe ich glücklicherweise doch noch den Bernhard-Text gefunden. Hinsichtlich der fraglichen Passage steht im Original:
  • Für die Gestaltung der Mittelpfeiler wurde eine Gesamtbelastung von 3.900 t berechnet, welche von Pfählen mit rd. 20 t Tragfähigkeit aufgenommen ist. Die Fundamentsohle liegt auf + 26,67, d.h. rund 2,30 m unter N.W. […] Das aus Beton […] hergestellte Bankett hat 2 m Höhe. […]. Bei einer Pfahlentfernung von 1 m ergab sich eine Grundrißfläche von 6,9 x 25,1 m. Der Beton wurde zwischen 18 cm starken Spundwänden unter Wasser geschüttet. […] Die aus drei Teilen bestehenden runden Auflagersteine haben einen Durchmesser von 2,434 m. Ihre Oberkante liegt auf + 32,34. d.h. 1,09 m über Hochwasser.
Das Mittelwasser gibt Bernhard an anderer Stelle mit 29,81 m an. Mit Bankett ist m.E. die in den See gebaute Fläche („Grundrißfläche von 6,9 x 25,1 m“ ?) = Fundament (?) gemeint, auf der die runden Steine mit den Auflagern für den Mittelpfeiler stehen (siehe Bild im Artikel). Als korrigierte WP-Passage schlage ich vor:
  • Er trägt eine Gesamtbelastung von 3900 t, die von Betonpfählen mit je 20 t Last aufgenommen wird. Die Fundamentsohle liegt rund 3,14 m unter Mittelwasser (29,81 m) und rund 2,30 m unter Niedrigwasser (28,97 m). Das Bankett hat eine Höhe von zwei Metern und die runden Auflagersteine, deren Oberkante 1,09 m über Hochwasser (31,25 m) liegt, haben einen Durchmesser von 2,43 m.
Einigermaßen ok? Gruß --Lienhard Schulz Post 16:54, 10. Mai 2012 (CEST)Beantworten


Vorschlag:

Er trägt eine Gesamtbelastung von 3900 t, die sich auf in den Untergrund eingelassene Pfähle mit einem Meter Abstand und je 20 t Last verteilt. Auf den Pfählen ruht die Fundamentsohle, welche rund 3,14 m unter Mittelwasser (29,81 m über Normalnull) und rund 2,30 m unter Niedrigwasser (28,97 m über NN) liegt. Das Bankett hat eine Höhe von zwei Metern und die runden Auflagersteine, deren Oberkante 1,09 m über Hochwasser (31,25 m über NN) liegt, haben einen Durchmesser von 2,43 m.

Ich denke so sollte es dann passen. (aus was die Pfähle bestehen steht anscheinend nicht!!! in dem Text, oder? Wenn nicht einfach offen lassen.) MfG--Krib (Diskussion) 17:44, 10. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Ja, so passt es. „Bankett“ habe ich vorsichtshalber entlinkt – der Artikelinhalt geht m.E. doch stark an dem vorbei, was hier gemeint ist. Hinsichtlich des Materials der Pfähle finde ich im Bernhard-Text nichts, das habe ich also auch weggelassen. Herzlichen Dank für Deine Hilfe und Gruß --Lienhard Schulz Post 19:01, 10. Mai 2012 (CEST)Beantworten


Lesenswert, einzig das Bild der Projektskizze finde ich noch zu groß (evtl. noch im Bildtext nicht verwirklicht einfügen) und ein Bild des Landpfeilers wäre schön, steht aber dem lesenswert nicht im Wege. Ansonsten beim Bildtext Unterbau wäre zur Einordnung die Blickrichtung noch gut (Blick auf den Damm evtl.). Schöner Artikel - MfG--Krib (Diskussion) 21:12, 10. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Lesenswert, auch wenn die Konstruktion ohne erklärendes Bild nur schwer verständlich ist. --Störfix (Diskussion) 20:05, 11. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Gut recherchiert und formuliert, deshalb Lesenswert --Detlef Emmridet 20:38, 17. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Auswertung Einstimmig lesenwert

Lesenswert in dieser Version. Archiviert von WP:KLA, --SEM (Diskussion) 10:36, 19. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Materialbahn zur Rennbahn[Quelltext bearbeiten]

Im Zentralblatt der Bauverwaltung, Nr. 85 von 1910 sowie darauf fußend hier finden sich Hinweise auf eine Materialtransportbahn zwischen Stößensee und dem Rennbahnhof Grunewald (S-Bahnhof Olympiastadion). Könnte man hierzu ein paar Infos einfügen?

Achja, Glückwunsch zum Bapperl. -- Platte ∪∩∨∃∪ 11:09, 19. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Hallo Platte. Danke für den Tipp. Ich füge das nächstens gerne ein ... kann aber ein paar Tage dauern, da ich gerade in den letzten Zügen mit zwei, drei anderen Artikeln liege, die ich erst einmal abschließen will. Natürlich "darfst" Du auch gerne selbst ergänzen :-). Gruß --Lienhard Schulz Post 11:40, 19. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Macht nichts, ich hab Zeit ;) Ich habe den Text nicht vollständig gelesen, allerdings vermute ich mal stark, dass die am Bahnhof gewonnenen Erdmassen zur Aufschüttung des Dammes gedient haben könnten, oder? -- Platte ∪∩∨∃∪ 13:46, 19. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 02:30, 16. Jan. 2016 (CET)Beantworten