Ferien vom Ich (1952)

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Film
Titel Ferien vom Ich
Produktionsland Bundesrepublik Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1952
Länge 101 Minuten
Stab
Regie Hans Deppe
Drehbuch Peter Francke
Produktion H.D. Film (Hans Deppe)
Musik Marc Roland
Kamera Willy Winterstein
Schnitt Walter Wischniewsky
Besetzung

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Ferien vom Ich ist eine deutsche Filmkomödie von Hans Deppe aus dem Jahr 1952. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Paul Keller wurde am 11. November 1952 im Capitol in Göttingen uraufgeführt. Die Hauptrollen sind mit Rudolf Prack und Marianne Hold besetzt.

Weitere Verfilmungen des Stoffs stammen aus den Jahren 1934 (Regie: Hans Deppe) und 1963 (Regie: Hans Grimm).

Handlung

Der amerikanische Milliardär George B. Stefenson bereist geschäftlich Europa, wobei er aufgrund seiner hohen beruflichen Belastung einen Herzanfall erleidet. Der herbeigerufene Arzt Dr. Hartung rät ihm dringend, ein Vierteljahr auszuspannen, also „Ferien vom Ich“ zu nehmen. Stefenson stimmt nach einigem Zögern zu und sagt auch die Finanzierung des Projektes zu, da eine solche Institution, die dieses bietet, bisher nur im Kopf des Arztes als Traum existiert. Im Rahmen der „Ferien vom Ich“ erhalten alle Teilnehmer einen neuen Vornamen und Arbeitskleidung, um keinem der anderen Mitbewohner ihre wahre Existenz preisgeben zu müssen.

Aus diesem Grund erwirbt Stefenson das heruntergewirtschaftete Gut Schloss Dornberg von der jungen Eva von Dornberg, die weiterhin als wirtschaftliche Leiterin fungiert, während Dr. Hartung die ärztliche Leitung übernimmt.

Stefenson selbst nimmt als Walter am Landleben teil und verliebt sich im Laufe der Zeit in Eva von Dornberg, die wie alle anderen Bewohner (mit Ausnahme des Arztes und des Kastellans) keine Ahnung hat, wer sich tatsächlich hinter Walter verbirgt. Kurz vor dem Happy End wird Stefenson durch eine gemeine Intrige zugetragen, dass Eva sehr wohl wisse, wer er in Wirklichkeit sei. Enttäuscht will er daraufhin Hals über Kopf abreisen. Durch einen glücklichen Zufall wird die Intrige jedoch aufgedeckt und Stefenson kehrt zu Eva zurück.

Hintergrund

Die Dreharbeiten fanden ab 12. August 1952 am Kerßenbrockschen Schloss, am Gut Wierborn und in der Feldmark in und um Barntrup statt. Die Innenaufnahmen drehte man im Filmatelier Göttingen. Verantwortlicher Filmarchitekt war Ernst H. Albrecht.

Lieder im Film: Wanderlied und Abendlied (Musik: Marc Roland; Texte: Peter Francke)

Kritik

Das Lexikon des internationalen Films beschreibt die Verfilmung als eine „gefühlsbetonte, weitgehend unaufdringliche Romanverfilmung, wobei lyrisch-heitere Noten der Vorlage noch spürbar sind“.[1]

Einzelnachweise

  1. Ferien vom Ich im Lexikon des internationalen Films, abgerufen am 19. Januar 2009