Flughafen Bauru

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Aeroporto Comandante João Ribeiro de Barros
Flughafen Bauru (São Paulo)
Flughafen Bauru (São Paulo)
Flughafen Bauru
Lokalisierung von São Paulo in Brasilien
Kenndaten
ICAO-Code SBBU
IATA-Code keiner
Koordinaten

22° 20′ 37″ S, 49° 3′ 14″ WKoordinaten: 22° 20′ 37″ S, 49° 3′ 14″ W

Höhe über MSL 617 m  (2.024 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 3 km von Bauru
Basisdaten
Eröffnung 1939
Betreiber DAESP (bis 2013)

Gemeinde Bauru (Seit 2013)

Start- und Landebahn
14/32 1501 m Asphalt



i7 i11 i13

Der Flughafen Comandante João Ribeiro de Barros (portugiesisch: Aeroporto Comandante João Ribeiro de Barros, (ICAO-Code: SNBA))[1] ist der alte Flughafen der Stadt Bauru im Bundesstaat São Paulo.

Der kommerzielle Flugbetrieb wurde 2006 eingestellt, als der neue Flughafen Bauru-Arealva eröffnet wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Flughafen wurde 1939 eröffnet.

Am 23. Oktober 2006 wurde der kommerzielle Flugbetrieb eingestellt. Seitdem wird der Flughafen vom Aeroclube de Bauru genutzt und steht auch dem allgemeinen Luftverkehr offen.

2013 übertrug die Luftfahrtbehörde von São Paulo DAESP die Verwaltung des Flughafens auf die Gemeinde Bauru.[2]

Fluggesellschaften und Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Derzeit werden keine Linienflüge vom oder zum alten Flughafen Bauru angeboten.

Zwischenfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Am 13. Mai 1952 fiel an einer Douglas DC-3/C-47B-45-DK der VASP (Luftfahrzeugkennzeichen PP-SPM) auf dem Flug von São Paulo-Congonhas nach Bauru das linke Triebwerk aus, gefolgt von Problemen mit dem rechten Triebwerk aufgrund mangelhafter Wartung. Die Piloten verloren die Kontrolle bei der Vorbereitung einer Notlandung. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt. Zwei Mitglieder der Flugbesatzung sowie 3 Passagiere verloren ihr Leben; es waren 22 Personen an Bord.[3]
  • Am 12. Februar 1990 befand sich eine Fokker F-27-200 der brasilianischen Transportes Aéreos Regionais (PT-LCG) im Anflug auf den Flughafen Bauru. Ein Flugkapitän in Ausbildung hatte den Sinkflug zu spät eingeleitet. Der auf dem Flug mitfliegende Ausbilder verlangte, dass der Anflug trotz der zu großen Flughöhe und der zu hohen Fluggeschwindigkeit fortgesetzt werden solle. Als der auszubildende Flugkapitän verunsichert war, übernahm der Ausbilder das Steuer. Die Maschine setzte zu schnell auf der Landebahn auf. Beim anschließenden Durchstarten wurden die Triebwerke zu abrupt beschleunigt, woraufhin es zu mangelnder Leistung kam, die Fokker 600 Meter hinter dem Flughafen wieder zu Boden ging und mit einem Pkw kollidierte. Zwei Insassen des Pkw und ein Pilot wurden getötet, während 40 Insassen der Maschine den Unfall überlebten (siehe auch Flugunfall der TAM Linhas Aéreas in Bauru 1990).[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aeródromos. In: ANAC. 22. August 2019, abgerufen am 29. August 2023 (portugiesisch).
  2. DAESP = Departamento Aeroviário do Estado de São Paulo
  3. Flugunfalldaten und -bericht DC-3 PP-SPM im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 3. September 2023.
  4. Flugunfalldaten und -bericht EMB 110 PT-SBB im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 3. September 2023.
  5. Carlos Ari César Germano da Silva: O rastro da bruxa: história da aviação comercial brasileira no século XX através dos seus acidentes 1928-1996. 2. Auflage. EDIPUCRS, Porto Alegre 2008, ISBN 978-85-7430-760-2, Compensador automático, S. 308–312 (portugiesisch).
  6. Flugunfalldaten und -bericht F-27 PT-LCG im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 3. September 2023.