Frauendorf (Bad Staffelstein)
Frauendorf Stadt Bad Staffelstein
| |
---|---|
Koordinaten: | 50° 4′ N, 11° 4′ O |
Höhe: | 330 m ü. NHN |
Einwohner: | 101 (2014)[1] |
Eingemeindung: | 1970 |
Eingemeindet nach: | Schwabthal |
Postleitzahl: | 96231 |
Vorwahl: | 09573 |
St. Ägidius
|
Frauendorf ist ein Stadtteil von Bad Staffelstein in Oberfranken in Bayern. Der Name des Ortes geht auf eine Banzer Schenkung des Jahres 1070 zur Gründung eines Frauenklosters zurück.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste fragliche Erwähnung des Ortes war 1071 als „Vrouua“ unter den Lehen der Bamberger Bischöfe der Frau Alberat. Die nächste sichere Nennung als „Vrowendorf“ folgte 1229 in einer Beurkundung von 1233.[2]
Am 1. Oktober 1970 wurde die Gemeinde Frauendorf, bestehend aus dem Pfarrdorf Frauendorf und dem Weiler Krögelhof, in die Gemeinde Schwabthal eingegliedert,[3] die am 1. Januar 1978 in Staffelstein aufging.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Ortsbild ist markant von der Pfarrkirche St. Ägidius geprägt, die von Baumeister Johann Thomas Nissler entworfen wurde. Nissler führte auch für Balthasar Neumann die Bauarbeiten in der Basilika Vierzehnheiligen aus, deshalb ist die Kirche in Frauendorf stilistisch sehr an Vierzehnheiligen angelehnt.
Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Frauendorf war 1463. Eine Kapelle entstand möglicherweise schon im 9. Jahrhundert. 1758/60 erfolgte ein Neubau, dessen Ausstattungsarbeiten bis 1784 dauerten. Der Sandsteinquaderbau ist eine zweijochige Saalkirche mit einer Einturmfassade und einem eingezogenen Chor.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Frauendorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ VGN GmbH (Hrsg.): Nahverkehrsplan, Vorbereitung der Angebotsanalyse, Tischvorlage. 2. September 2015, S. 12 (Tischvorlage ( vom 22. Oktober 2016 im Internet Archive)).
- ↑ Dorothea Fastnacht: Staffelstein. Ehemaliger Landkreis Staffelstein. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 5: Staffelstein. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2007, ISBN 978-3-7696-6861-2. S. 112.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 575.
- ↑ Karl Ludwig Lippert: Bayerische Kunstdenkmale Landkreis Staffelstein. Deutscher Kunstverlag München 1968, S. 107.