Friedrich Bruns (Offizier)

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Friedrich Bruns als Major im Stabsquartier in Dünbergen

Friedrich Bruns (* 2. September 1869 zu Hannover; † 20. Dezember 1943 in Grodzisk Wielkopolski) war ein deutscher Offizier, Freikorps-Mitglied und Ritter des Ordens Pour le Mérite.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bruns trat 1889 als Fahnenjunker in das Braunschweigische Infanterie-Regiment Nr. 92 ein. 1890 erfolgte seine Beförderung zum Leutnant. Am 29. Mai 1906 wurde er zum Hauptmann befördert.[1] 1912 wirkte er im 2. Niederschlesischen Infanterie-Regiment Nr. 47 unter Oberst Curt von Kronhelm.[2] Noch vor Beginn des Ersten Weltkrieges wurde er mit dem Roten Adlerorden IV. Klasse ausgezeichnet.[3]

Er wirkte anfangs des Ersten Weltkrieges an der Westfront und wurde vor 1916 zum Major befördert. 1916 befand er sich mit Stabsquartier in Dünbergen, Belgien.[4] Am 6. August 1918 wurde er zum Kommandeur des 3. unter-Elsässischen Infanterie-Regiments Nr. 138 ernannt. Während der Herbstschlacht in der Champagne konnte er sich als Regimentskommandeur bewähren und wurde am 6. November 1918 mit dem Pour le Mérite ausgezeichnet.[5] Gleichzeitig wirkte er bis Kriegsende auch als stellvertretender Kommandeur der 65. Infanterie-Brigade.

Offiziere der Marine-Brigade von Loewenfeld, darunter Bruns (3. von links)

In der Nachkriegszeit schloss sich Bruns als einer der höchstrangigen Offiziere der Marine-Brigade von Loewenfeld an. Während des Ruhraufstandes nahm seine Kolonne, mit einer Feldkanonenbatterie ausgerüstet, am 3. April 1920 Gladbeck ein.[6] 1943 wurde er noch als Oberst a. D. aufgeführt.[7]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hanns Möller: A.-L. Bernard & Graefe, 1935 (google.com [abgerufen am 8. November 2022]).
  2. Prussia (Germany) Kriegsministerium: Rangliste der königlich Preussischen Armee. 1912 (google.com [abgerufen am 13. November 2022]).
  3. https://www.sbc.org.pl/dlibra/publication/392675/edition/370064/content
  4. Bild 169-171a: 169. Major Bruns, Lt. Saffran, Hptm. Neddermann; 171a. Stabsquartier I. Bataillon in Dünbergen; 170. Quartier der K4 in Heyst , aus: Bernuth, Julius von [Fotograf] [Zusammenstellender]: Bernuth, Julius von [Fotograf] [Zusammenstellender]: [Fotoalben zum Kriegseinsatz in Flandern], [10. September 1914–26. Januar 1916] ( 1916) - Digitalisiertes Buch aus dem urheberrechtsfreien Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek München [Deutschland] 2007-2022 Bildähnlichkeitssuche. Abgerufen am 13. November 2022.
  5. Hanns Möller: A.-L. Bernard & Graefe, 1935 (google.com [abgerufen am 8. November 2022]).
  6. Ernst von Salomon: Das Buch vom deutschen Freikorpskämpfer. Wilhelm Lempert-Verlag, 1938 (google.com [abgerufen am 8. November 2022]).
  7. Familie, Sippe, Volk. A. Metzner, 1943 (google.com [abgerufen am 13. November 2022]).