Gisela Bär
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Gisela Bär (* 14. Oktober 1920 in Pforzheim; † 8. September 1991 ebenda) war eine deutsche Bildhauerin.
Leben und Beruf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gisela Bär besuchte zu ihrer Ausbildung die Akademie für Bildende Kunst in Stuttgart, später die Kunst- und Werkschule in Pforzheim und zum Abschluss die Akademie für Bildende Kunst in Karlsruhe.
Während ihrer gesamten Schaffenszeit besaß sie ihr eigenes Atelier in Pforzheim. Ihre künstlerischen Arbeiten waren meist in Bronze gefertigte sakrale Skulpturen und Reliefs.[1] Ihre Werke sind heute in Kirchen und an vielen Orten in Deutschland zu finden.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In Pforzheim
- Die Türgriffe am Eingang zum Ratskeller
- Im Ratssaalgebäude: Der Bürger und seine Stadt
- In der Sankt-Franziskus-Kirche der Passionsweg als Relief
- In der Elisabethkirche die Heilige Elisabeth als Bronze-Statue
- Madonna mit Kind als Bronze-Statue im katholischen Gemeindezentrum St. Bernhard[2]
- Edith-Stein-Saal. Bronze-Relief[3]
- Musizierende und tanzende Gruppen, Jugendhaus in Pforzheim[4]
- Relief Konrad Adenauer, Bronze, Konrad Adenauer-Schule[5]
- Soldaten-Ehrenmal, Friedhof Birkenfeld
- Auf dem Hauptfriedhof einige Grabmäler[6].
- Weitere Werke
- Menorah, Bronze, 1988, Pfarrkirche St. Michael, Veringendorf
- Lebensbaum, Muschelkalkstele, Bronzemedaillons, 1986, Pfarrkirche St. Michael, Veringendorf
- Kreuzweg, Bronze, 1983, St. Maria, Weingarten[7]
- Taufbrunnen, 1980, Kirche St. Josef, Taufkapelle, Wandsbek
- Altarinnenraum, Travertin, Bronze, 1977/1979; Marienstatue, Aluminium in Bronze getönt, 1977; Bronzerelief „Johannes XXIII.“,1979; Engel Raphael, 1987; St. Johannis-Gemeinde, Hamburg[8]
- Meditationskreuz, Tabernakel, Ambo, Kreuzweg, Bronze, 1973, Kirche St. Laurentius, Bretten[9]
- Türgriffe (Kreuzgang), Gitter Sepulkrum (Krypta), Bronze, 1970, Münster Konstanz[10]
- Kreuzweg, 1970, Münster St. Maria und Markus, Reichenau-Mittelzell
- Altar, Ambonen, Kruzifix, Tabernakelstele, Madonna mit Kind, Apostelleuchter, Engelreliefs an Turmwand, Grundstein, 1968, Maria Hilfe der Christen, Konstanz[11][12][13]
- Madonna (Marmorzement), Taufstein (Bronze) und Passionszyklus, 1968, Dreifaltigkeitskirche, Sandhausen[14]
- Glockenschmuck – Inschriften und Figuren an den Glocken des Hauptgeläutes des Konstanzer Münsters (gegossen von Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg), 1966[15]
- Apokalyptische Frau mit Kind und Drachen, Kunststeinrelief, 1964, Kapelle Altklinikum, Heidelberg[16]
- Albertus-Magnus-Skulptur zur Erinnerung an das Dominikanerkloster in Freiburg (1963, bis 2010 restauriert)[17]
- Große sitzende Maria mit Kind, 1962, Katholische Heilig-Geist-Kirche, Karlsruhe[18]
- Heilung des Gelähmten, Kunststeinrelief, 1961, Kapelle Altklinikum, Heidelberg[16]
- Madonna auf der Rottweiler Hochbrücke, 1961[19]
- Statue des Hl. Bonifatius, Stein, 1960, Bonifatiuskirche, Mannheim[4][20]
- Altar-Relief, Madonna, Bronze, 1956, Kirche St. Bernhard, Königsbach-Stein[21]
- Kirchenschmuck der katholischen Kirche St. Georg in Siegelsbach
- Porträtbüste Carl Neinhaus, Bronze, 1961, Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart[22]
- Altar, Mariä Himmelfahrt Stuttgart-Degerloch[23]
- Plastiken, Schutzmantelmadonna und Hl. Anna Selbdritt, St. Anna-Klinik, Stuttgart[24]
- Pirmin-Statue, Kalkstein (Muschelkalk), 1969, Zugangsdamm zur Insel Reichenau[25]
- Reliefdarstellungen des Letzten Abendmahls und der Kreuzigung an der Fassade, Christus-Statue über dem Altar, um 1965, St. Johannes, Heidelberg-Rohrbach
- Kruzifix, Madonna und Statue des Erzengels Michael, St. Michael, Heidelberg-Südstadt
- Muschelkalk-Reliefs der Seitenaltäre und Kreuzweg, St. Bartholomäus, Heidelberg-Wieblingen
- Hauptaltar mit Steinreliefs der vier Evangelistensymbole, Katholische Pfarrkirche Bruchhausen bei Karlsruhe[26]
- Schutzmantelmadonna, Zementguß, Katholische Pfarrkirche Bruchhausen bei Karlsruhe[26]
- Schutzmantelmadonna, Hochrelief für die Außenwand, Zementguß, Katholische Pfarrkirche Gemmingen[26]
- Schutzmantelmadonna, Hochrelief für die Außenwand, Zementguß[26]; Ambo, Bildstock, St. Wolfgang in Hamberg bei Pforzheim
- Grabkreuz, Hochrelief, Steinguss, Holzhausen bei Freiburg[26]
- Tabernakel, Vortragskreuz, Leuchten, Bronze, Kirche Herz-Jesu, Reichenbuch (Stadt Mosbach)[4][27]
- Kruzifix, Kreuzweg, Osterleuchter, Bronze; Altar, Ambo, Tabernakelstele, Travertin, Kirche St. Josef, Schömberg
- Figurengruppe Franziskus-Klara-Agnes, Bronze, Mutterhaus St. Anna Schwestern, Ellwangen[28]
- Michaelsplastik, Muschelkalk, am Viadukt Rottweil
- Erzengel Raphael mit Tobias. Brückenfigur an der oberen Lauchertbrücke in Veringenstadt
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1954: Auszeichnung bei der Ausstellung „Junge Badische Kunst der Gegenwart“[26]
- 1955: Württembergisch-Badischer Kunstpreis[26]
- 2005: Benennung der „Gisela-Bär-Straße“ in Pforzheim[29]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rolf Constantin: Aus der Stille heraus gewirkt, Die Bildhauerin Gisela Bär in Pforzheim verstorben. In: Konradsblatt. Nr. 41, 13. Oktober 1991, S. 28
- O. G.: Von Kunst und Künstlern – Gisela Bär. In: Die Kunst und das schöne Heim. 57. Jg.,1958, 1, S. 19, ISSN 0023-5423
- Hans Huth: Die Kunstdenkmäler des Stadtkreises Mannheim (= Die Kunstdenkmäler in Baden-Württemberg. Band 1, Herausgegeben vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg). Deutscher Kunstverlag, München 1982, ISBN 3-422-00556-0, S. 703–708.
- Ulf Rathje: Die Pforzheimer Straßennamen (= Materialien zur Stadtgeschichte. 22, Herausgegeben vom Stadtarchiv Pforzheim – Institut für Stadtgeschichte, Regionalkultur). Ubstadt-Weiher 2009, ISBN 978-3-89735-589-7, S. 92.
- Jacob Reisner: Treue zur Tradition ; Bildwerke von Gisela Bär, In: Die Kunst und das schöne Heim. 62. Jg., 1964, S. 210–211, ISSN 0023-5423
- Hugo Schnell, Anton Henze: Bildhauerinnen der Gegenwart Gisela Bär. In: Das Münster. 9. Jg., 1956, 7/8, S. 242–243, ISSN 0027-299X
- Bär, Gisela. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S. 264 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
- Peter Wiench: Bär, Gisela. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 6, Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-22746-9, S. 243.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ [1]
- ↑ loebliche-singer-pforzheim.de Bronce-Plastik MARIA MIT KIND
- ↑ pz-news.de: (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Kirche mit neuem Schmuck
- ↑ a b c Reisner: Treue zur Tradition Bildwerke von Gisela Bär, S. 210
- ↑ http://www.kar-pf.de/index.php/Geschichte.html
- ↑ http://www.pfenz.de/wiki/Gisela_B%C3%A4r_(Galerie)
- ↑ http://www.st-maria-weingarten.de/St-Maria/Unsere-Kirche-St-Maria/
- ↑ St. Johannis-Gemeinde, Hamburg ( vom 29. September 2008 im Internet Archive), abgerufen am 30. April 2024.
- ↑ http://www.kath-bretten.de/html/geschichtliches361.html
- ↑ Peter Wiench: Bär, Gisela. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 6, Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-22746-9, S. 243.
- ↑ Franz Hitzel: Maria Hilfe der Christen Konstanz. Stadler, Konstanz, ohne Jahr
- ↑ Archivierte Kopie ( vom 21. Oktober 2014 im Internet Archive), abgerufen am 30. April 2024.
- ↑ http://real.elixir.free.fr/html/zkonstanz.htm
- ↑ Hans Gercke: Dreifaltigkeitskirche Sandhausen. Verlag Schnell & Steiner, Kunstführer Nr. 932, München und Zürich 1970
- ↑ Franz Hitzel: Ein großartiges Geläute. In: Guido H. Frick, Heinz Finke, Die Niederburg: Portrait des ältesten Konstanzer Stadtteils, Konstanz, 1983, S. 106–109
- ↑ a b Archivlink ( vom 19. August 2014 im Internet Archive), abgerufen am 30. April 2024.
- ↑ RegioTrends: Freiburg: „Albertus Magnus“ ist zurück: Sparkassenchef Horst Kary enthüllte feierlich die restaurierte Skulptur des Universalgelehrten im „Quartier Unterlinden“. 15. Dezember 2010, Zugriff am 30. Januar 2011
- ↑ karlsruhe.de: (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Katholische Heilig-Geist-Kirche
- ↑ rwbilder.de: (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Die Madonna von Gisela Bär
- ↑ Hans Huth: Die Kunstdenkmäler des Stadtkreises Mannheim, In: Die Kunstdenkmäler in Baden-Württemberg, Band I., Herausgegeben vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Deutscher Kunstverlag, München, 1982, S. 703–708, ISBN 3-422-00556-0
- ↑ http://www.ssekae.de/html/kirche_st_bernhard.html (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Rita E. Täuber: Kunst im Landtag. Ein Rundgang. Hrsg.: Landtag von Baden-Württemberg. Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart 2012, DNB 1096508052, S. 18–19, 71 (Neuausgabe der Broschüre von 2008). – Website des Landtags
- ↑ architektenprofile.de: 1. Hälfte 20. Jahrhundert
- ↑ tag-des-offenen-denkmals.de
- ↑ reichenau.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 831 kB)
- ↑ a b c d e f g Schnell, Henze: Bildhauerinnen der Gegenwart Gisela Bär, S. 242
- ↑ http://www.kath-men.de/html/filialkirche_herz_jesu_reichenbuch452.html?t=&tto=334addbb (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ http://www.anna-schwestern.de/de/gemeinschaft/franziskus-und-klara.html
- ↑ Rathje: Die Pforzheimer Straßennamen. S. 92.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Gisela Bär – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Gisela Bär im Stadtwiki Pforzheim-Enz
Personendaten | |
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NAME | Bär, Gisela |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Bildhauerin |
GEBURTSDATUM | 14. Oktober 1920 |
GEBURTSORT | Pforzheim |
STERBEDATUM | 8. September 1991 |
STERBEORT | Pforzheim |