Gonten
Gonten | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | ![]() |
BFS-Nr.: | 3102 |
Postleitzahl: | 9108 |
Koordinaten: | 744223 / 243701 |
Höhe: | 902 m ü. M. |
Höhenbereich: | 740–1662 m ü. M. |
Fläche: | 24,73 km² |
Einwohner: | 1462 (31. Dezember 2018)[1] |
Einwohnerdichte: | 59 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Bürgerrecht) |
4,7 % (31. Dezember 2018)[2] |
Gemeindepräsident: | Walter Wetter |
Website: | www.gonten.ch |
Gonten | |
Lage des Bezirks | |
Gonten ist ein Bezirk im Kanton Appenzell Innerrhoden in der Ostschweiz.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Gonten kommt von «Gumbton» (12. Jahrhundert): «Wasserlache wegen des nahe gelegenen Torfmoors». Eine Gonte bezeichnet im Appenzeller Dialekt auch heute noch eine Pfütze. Der Bezirk Gonten entstand 1872 aus einem Zusammenschluss der Rhode Gonten mit den Halbrhoden Stechlenegg und Teilen von Rinkenbach. Gonten umfasst heute Jakobsbad bis Gontenbad sowie Rapisau. Die bekannteste Erhebung ist der Kronberg (1662 m ü. M.).
Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 31. Dezember 2014 zählte der Bezirk 1'439 Einwohner. 83,25 % waren römisch-katholisch, 10,08 % evangelisch-reformiert, 2,31 % gehörten einer anderen Religion oder christlichen Konfession an und 4,36 % machten keine Angabe oder waren konfessionslos. 120 Schüler besuchten die Primarschule und 30 Kinder den Kindergarten.[3]
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die katholische Pfarrkirche St. Verena wurde 1863 in neugotischem Stil erbaut. Am linken Seitenaltar ist eine Madonnenstatue aus dem 17. Jahrhundert. In der Sakristei befindet sich ein Prozessionskreuz von 1595 mit einem um 1320 geschaffenen Kruzifix.
Das Roothuus hat seinen Namen vom ehemals roten Anstrich. Es wurde im 18. Jahrhundert als vierstöckiges Bürgerhaus erbaut. In einer der Stuben befinden sich Wandmalereien.
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wichtiger örtlicher Arbeitgeber ist die Goba AG (ehemals Mineralquelle Gontenbad), die unter anderem die Limonade Flauder abfüllt.
Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Gonten gibt es mehrere touristische Attraktionen, wie zum Beispiel die Kronberg-Bobbahn und den Seilpark, der seit dem 16. Juni 2007 eröffnet ist, den Golfplatz, die Luftseilbahn Jakobsbad–Kronberg, den 5 km langen Barfussweg von Jakobsbad nach Gontenbad, den Winterwanderweg, die Loipe, das Nordic Walking Center, das Naturmoorbad Gontenbad und die Skilifte Studen, Alpsteinblick und Lauftegg.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Rainald Fischer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Innerrhoden. Das Innere Land: Gonten, Gontenbad. Birkhäuser AG, Basel 1984, ISBN 3-7643-1629-2. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 74.) S. 403–419, 491.
- Rainald Fischer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Innerrhoden. Das Innere Land: Jacobsbad. S. 431–435.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Offizielle Website des Bezirks Gonten
- Hermann Bischofberger: Gonten. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Kloster Leiden Christi
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach Jahr, Kanton, Bezirk, Gemeinde, Bevölkerungstyp und Geschlecht (Ständige Wohnbevölkerung). In: bfs.admin.ch. Bundesamt für Statistik (BFS), 31. August 2019, abgerufen am 22. Dezember 2019.
- ↑ Unser Innerrhoden in Zahlen. (PDF; 1,61 MB) Kantonale Verwaltung Appenzell Innerrhoden, S. 2, abgerufen am 22. Dezember 2019 (Einwohnerdaten gemäss Einwohnerkontrolle des Kantons Appenzell Innerrhoden).
- ↑ Gonten - Portrait - Zahlen. Bezirk Gonten, abgerufen am 7. November 2015.