Hans Weiß (Maler, 1914)
Hans Weiß (* 23. Dezember 1914 in Aue; † 6. Februar 1984 ebenda) war ein deutscher Grafiker und Kunstmaler. Zur Unterscheidung von anderen Künstlern dieses Namens nannte er sich auch Hans Weiß-Aue.
Leben und Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weiß machte nach dem Besuch der Grundschule in Aue von 1929 bis 1933 eine Ausbildung zum Musterzeichner an der Staatlichen Zeichenschule für Textilindustrie in Schneeberg, der er später als Dozent und Direktor vorstand.
Er erhielt zunächst eine Arbeitsstelle als Musterzeichner in Falkenstein/Vogtl. Später war er in Zwickau, Leipzig und Chemnitz tätig.
Ab 1945 arbeitete er als freischaffender Maler in Aue. Daneben war er Lehrer für Kunsterziehung an der Volkshochschule in Aue und an der Berufsschule in Zwickau. 1951 ging er dann nach Schneeberg.
Im Herbst 1945 gehörte er zu den Organisatoren der Kunstausstellung Befreite Kunst in Aue, und im November 1945 zählte er zu den Gründungsmitgliedern der Ortsgruppe des Kulturbundes. Er war Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR.
Weiß gehörte zu den Meistern, die die Erzgebirgslandschaften im Bild festhielten und dazu zahlreiche Studien direkt in der Natur vornahmen. So entstanden vor allen Dingen zahlreiche Holzschnitte, die in mehreren Ausstellungen der Öffentlichkeit vorgestellt wurden oder abgedruckt worden sind.
Ab 1973 nutzte Weiß zusammen mit anderen einheimischen Künstlern wie Kurt Teubner, Ernst Hecker oder Helmut Humann einen Ausstellungspavillon Bildende Kunst am Altmarkt, wo er seine Aquarelle und Holzschnitte auch zum Verkauf anbieten konnte. Ab 1993 erhielt die Kunstgalerie ein ausgebautes Erdgeschoss in der Alfred-Brodauf-Straße.[1]
Werke von Hans Weiß befinden sich u. a. in der Sammlung Erzgebirgische Landschaftskunst.[2]
Ausstellungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1947/1948: Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum (Sonderausstellung mit Alexander Neroslow, Martin Ritter und Rupprecht von Vegesack)[3]
- 1947: Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum, 2. Ausstellung Erzgebirgischer Künstler[4]
- 1979: Karl-Marx-Stadt, Bezirkskunstausstellung
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Waldweg (Aquarell)[5]
- Erzgebirgisches Hochmoor (Aquarell)[6]
- Enge Gasse in Freiberg (Aquarell)[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Weiss, Hans. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S. 103 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
- Werner Unger: Grafiker und Kunstmaler Hans Weiß. In: Erzgebirgische Heimatblätter, Jg. 31 (2009), Heft 1, S. 12–14, ISSN 0232-6078
- Weiß-Aue, Hans. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 1013
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ralf Petermann und Lothar Walther: Aue – 40 Jahre DDR-Alltag (Die Reihe Bilder aus der DDR). Sutton Verlag, Erfurt 2005, ISBN 3-89702-857-3; S. 37
- ↑ Weiß-Aue, Hans - Sammlung "Erzgebirgische Landschaftskunst". Abgerufen am 8. November 2023.
- ↑ SLUB Dresden: Malerei und Graphik. Abgerufen am 10. September 2021 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: 2. Ausstellung Erzgebirgischer Künstler 1947 Freiberg in Sachsen. Abgerufen am 10. September 2021 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Malerei und Graphik. Abgerufen am 10. September 2021 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Malerei und Graphik. Abgerufen am 10. September 2021 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Malerei und Graphik. Abgerufen am 10. September 2021 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Weiß, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Weiß-Aue, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Grafiker und Kunstmaler |
GEBURTSDATUM | 23. Dezember 1914 |
GEBURTSORT | Aue |
STERBEDATUM | 6. Februar 1984 |
STERBEORT | Aue |