Heinrich Wedemeyer

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Reiterstandbild von Heinrich Wedemeyer auf dem König-Albert-Denkmal (1904) des Dresdner Architekten Max Hans Kühne in Freital
Postkartenansicht: Bronzestatue des König-Albert-Denkmals (1900) von Heinrich Wedemeyer auf dem Radeberger Markt.
Plastik eines Diskuswerfers in der Heilstätte Lindenhof in Coswig

Caspar Friedrich Heinrich Wedemeyer (* 11. Dezember 1867 in Sudershausen; † 8. April 1941 in Dresden) war ein deutscher Bildhauer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Wedemeyer studierte von 1888 bis 1896 Bildhauerei an der Königlichen Kunstakademie in Dresden bei Professor Ernst Julius Hähnel und ab dem Jahr 1891 war er Meisterschüler bei Robert Diez.[1] Anfangs arbeitete er selbstständig in dessen Atelier und war danach ab 1902 in Dresden freischaffender Bildhauer. Um 1900 lebte und arbeitete er im Loschwitzer Künstlerhaus. Später wohnte er auf der Schweizer Straße 7 und hatte sein Atelier auf der Nöthnitzer Straße 44 in Dresden.

Künstlerischer Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Wedemeyer war Mitglied der um 1910 entstandenen Künstlergruppe Grün-Weiß. Ab dem Jahr 1897 war er bei den internationalen und nationalen Dresdner Kunstausstellungen vertreten. Im Jahr 1934 stellte er mit der Porträtbüste Fräulein B. und den Skulpturen Rumänischer Bauer, Sängerin, Lautenschläger und Rossbändiger zum letzten Mal aus. Weitere bekannte Werke sind die Büste Der Sterbende, Bronzerelief Schaffen und Wirken und Büste Margrit Bienert sowie die Gipsplastik Pferd und Reiter. Weiterhin leitete er die künstlerische Ausgestaltung der Festsäle im Schloss Waldenburg und schuf dort die bemerkenswerten Stuckreliefs. Zusammen mit dem Dresdner Bildhauer Rudolf Born gestaltete er den Innenraum des Krematoriums in Forst.[2] Um 1928 erfolgte die Ernennung zum Professor der Kunstakademie Dresden.

Werke, Auswahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1909: Erste Kunstausstellung im Künstlerhaus Dresden, Kunstgenossenschaft Dresden
  • 1910: Ausstellung der Gruppe Grün-Weiß in Dresden, gezeigt: Gruppe I und II für das Treppenhaus des Dresdner Rathauses.
  • 1914: Große Berliner Kunstausstellung, gezeigt: Siegfried, Gips.
  • 1934: Sächsische Kunstausstellung, Dresden gezeigt: Fräulein B., Porträtbüste. Rumänischer Bauer. Sängerin. Lautenschläger, Rossbändiger.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Heinrich Wedemeyer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archiv der Hochschule für bildende Künste Dresden
  2. Hauptfriedhof mit Friedhofkapelle, Krematorium, […]. Denkmäler im Landkreis. Landkreis Spree-Neiße, archiviert vom Original; abgerufen am 25. Oktober 2014.