Helmut Rohde

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Helmut Rohde, 1975

Helmut Rohde (* 9. November 1925 in Hannover) ist ein deutscher Politiker (SPD).

Helmut Rohde war von 1974 bis 1978 Bundesminister für Bildung und Wissenschaft.

Ausbildung und Beruf

Nach dem Besuch der Realschule leistete Rohde 1943 zunächst den Reichsarbeitsdienst ab. Danach folgten bis 1945 Kriegsteilnahme und Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg war er von 1947 bis 1950 als Redakteur bei der Deutschen Presseagentur beschäftigt. Von 1950 bis 1953 absolvierte er ein Studium an der Hochschule für Arbeit, Politik und Wirtschaft und erwarb hier 1953 das Abitur. Danach war er dann bis 1957 als Pressereferent im Ministerium für Soziales des Landes Niedersachsen tätig.

Partei

Rohde ist seit 1945 Mitglied der SPD. Von 1973 bis 1984 war er Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD. 1975 wurde er in den SPD-Parteivorstand gewählt.

Abgeordneter

Von 1957 bis 1987 war Rohde Mitglied des Deutschen Bundestages. 1957 und 1961 zog er über die Landesliste der SPD Niedersachsen ins Parlament ein und danach gewann er stets das Direktmandat im Wahlkreis Hannover II. Von 1979 bis 1983 war er Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Außerdem war Rohde von 1964 bis 1965 Mitglied des Europäischen Parlaments.

Öffentliche Ämter

1969 wurde er zum Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung ernannt. Im ersten Kabinett von Bundeskanzler Helmut Schmidt übernahm er dann am 16. Mai 1974 das Amt des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft. Wegen des Scheiterns der Reform des Berufsbildungswesen trat er im Februar 1978 von diesem Amt zurück und schied am 16. Februar 1978 aus der Bundesregierung aus.

Siehe auch