Hermann Abendroth (Dirigent)

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Hermann Paul Maximilian Abendroth (* 19. Januar 1883 in Frankfurt am Main; † 29. Mai 1956 in Jena) war ein deutscher Dirigent.

Leben

Er wurde in Frankfurt/Main als Sohn eines Buchhändlers geboren und besuchte in Frankfurt das Realgymnasium. Später studierte er zwischen 1900 und 1903 in München bei Ludwig Thuille Musiktheorie und Komposition, bei Anna Hirzel-Langenhan Klavier und bei Felix Mottl Dirigieren.

Er war 1903/04 Dirigent des Orchestervereins München, von 1905 bis 1911 Dirigent des Vereins der Musikfreunde und erster Kapellmeister des Stadttheaters Lübeck, bis 1914 Städtischer Musikdirektor in Essen und von 1915 bis 1934 Leiter des Gürzenich-Orchesters und Direktor des Konservatoriums in Köln. 1922 war er Direktor des Niederrheinischen Musikfestes.

Von 1930 bis 1933 war er Generalmusikdirektor in Bonn. Er wurde 1934 als Nachfolger von Bruno Walter Gewandhauskapellmeister in Leipzig, 1933 Professor am Leipziger Konservatorium- für die langen Jahren dazwischen siehe: Ernst Klee,Das Kulturlexikon zum Dritten Reich - und 1945 in Weimar Generalmusikdirektor. 1949 übernahm er die Leitung des Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig und 1954 des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.

Werk

Abendroth wurde als Dirigent der Werke von Beethoven, Brahms, Bruckner, Haydn, Mozart, Schubert, Schumann und Wagner bekannt.

Ehrungen

Er wurde 1949 mit dem Nationalpreis II. Klasse der DDR ausgezeichnet. Ebenso war er Träger des Vaterländischen Verdienstordens der DDR in Silber. Hermann Abendroth wurde anlässlich seines 70.Geburtstages am 19. Januar 1953 zum Ehrensenator der Friedrich-Schiller-Universität Jena ernannt.

Quellen

  • Essener Köpfe - wer war was? , Verlag Richard Bracht, Essen 1985, ISSN 3-87034-037-1(?!?!)
  • Irina Kaminiarz:Hermann Abendroth - Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte, Weimarer Taschenbuch Verlag, Weimar 2007, 160 S., mit zahlr. Abb., ISBN: 978-3-937939-65-0

Weblinks