Klaus Horstmann-Czech

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Die Skulptur Primavera aus hellem Carrara-Marmor (Statuario) und mattem Peperino befindet sich seit 2000 vor dem Krankenhaus Salem in Heidelberg[1]

Klaus Horstmann-Czech (* 23. Juni 1943 in Aussig; † 4. Juni 2022 in Heidelberg)[2][3] war ein deutscher Bildhauer des Konstruktivismus.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1948 zog Klaus Horstmann-Czech mit seinen Eltern nach Heidelberg. Hier begann er eine graphische Ausbildung, die er von 1965 bis 1968 in Berlin fortsetzte. Von 1969 bis 1963 leitete Horstmann-Czech die Moderne Galerie und war Mitgründer der Berliner Kunstmesse. 1974 ging Klaus Horstmann-Czech zur Ausbildung an die Accademia di Belle Arti di Perugia nach Perugia in Italien. 1975 kehrte er zurück nach Berlin und studierte bei Bernhard Heiliger an der Hochschule der Künste Berlin bis 1978. Anschließend war Horstmann-Czech von 1979 bis 1984 Dozent an der Freien Universität Berlin. Horstmann-Czech erhielt den Kunstpreis der Stadt Salzburg. Seine Arbeiten sind vornehmlich aus Stahl, Bronze und Marmor, oft in Materialkombinationen geschaffen. Horstmann-Czech nahm an verschiedenen Bildhauersymposien in Italien teil.

Klaus Horstmann-Czech lebte und arbeitete von 1985 bis 2016 in der Villa Braunbehrens auf dem Heidelberger Kohlhof[4][5] und in Marina di Carrara in Italien.

Werke in Heidelberg (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brunnenplastik Flower von 1978 in der Heidelberger Fußgängerzone
  • Brunnenplastik Flower (1978), Ecke Hauptstraße/Brunnengasse
  • Skulpturenensemble Dialog (1988), vor dem Springer-Verlag
  • Kopf 89 (1989), Rathausfoyer
  • Durchlaufende Kugel, 3 Phasen (1974/1991), Skulpturenpark Heidelberg[6]
  • Brunnenanlage Atlantis (1994/95), Orthopädische Klinik Heidelberg in Heidelberg-Schlierbach
  • Primavera (2000), Krankenhaus Salem
  • Catenane (2010), Organisch-Chemisches Institut (Gebäude INF271) der Universität Heidelberg[7]
  • Hommage an Goethe (2013), Park bei der Stadtbücherei[8]

Weitere Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Werke im öffentlichen Raum befinden sich in Weimar (Hommage an Goethe – 1999), Berlin, Wiesloch, Ulm, Neckargemünd, Buddusò (Sardinien), Teulada (Italien), Vicenza (Italien) und Silkeborg (Dänemark).

Museumssammlungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg: Horstmann-Czech: Arbeiten 1974-1992 Skulpturen, Materialbilder, Zeichnungen, Druckgraphik. ISBN 3-89466-029-5
  • Klaus Horstmann-Czech: Form + Material, Edition Braus, Heidelberg 2000 und 2002. ISBN 3-926318-74-0
  • Klaus Horstmann-Czech: Werkverzeichnis: Das gesamte Werk des Künstlers im Überblick, Edition Braus (2008). ISBN 3-89904-334-0
  • Heide Seele: Der Bildhauer Klaus Horstmann-Czech, in: Georg Stein (Hg.): Die Insel im Wald. 300 Jahre Heidelberger Kohlhof, Heidelberg 2006, S. 126–131.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Klaus Horstmann-Czech – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. H. Seele, in: Die Insel im Wald 2006, S. 130.
  2. Todesanzeige Rhein-Neckar-Zeitung vom 11. Juni 2022
  3. Bildhauer und Grafiker Klaus Horstmann-Czech ist tot. In: Rhein-Neckar-Zeitung. Abgerufen am 16. Juni 2022.
  4. rnz.de (Memento vom 25. August 2015 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt
  5. Alter Kohlhof Heidelberg: Ist die Villa Braunbehrens eine Alternative? - Heidelberg - Nachrichten und Aktuelles - Rhein-Neckar-Zeitung. In: rnz.de. 26. März 2018, abgerufen am 3. März 2024.
  6. skulpturenpark-heidelberg.de Abbildung: Durchlaufende Kugel (1974/1991)
  7. uni-heidelberg.de: Catenane (2010)
  8. Heidelberg grüßt den Dichterfürsten., Rhein-Neckar-Zeitung vom 7. Juni 2013