Ilok

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Ilok
Wappen
Wappen
Ilok (Kroatien)
Basisdaten
Staat: Kroatien Kroatien
Koordinaten: 45° 13′ N, 19° 22′ OKoordinaten: 45° 13′ 21″ N, 19° 22′ 22″ O
Gespanschaft: Flagge der Gespanschaft Vukovar-Syrmien Vukovar-Syrmien
Fläche: 135 km²
Einwohner: 6.767 (2011)
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+385) 032
Postleitzahl: 32 236
Kfz-Kennzeichen: VU
Struktur und Verwaltung
(Stand: 2013, vgl.)
Gemeindeart: Stadt
Bürgermeister: Marina Budimir
Website:
Ilok Stadtzentrum
Festung Ilok
Festung von Ilok

Ilok (deutsch (veraltet) Illok oder Wylak, ungarisch Újlak) ist die östlichste Stadt und Gemeinde Kroatiens. Die Stadt befindet sich in der Gespanschaft Vukovar-Syrmien und sie liegt an einem Hügel oberhalb der Donau, welche die Grenze zur serbischen Provinz Vojvodina bildet. Gemäß der Volkszählung von 1991 leben in der Stadt Ilok 5897 Menschen und in der Gemeinde insgesamt 8351. In der für Tagesausflügler interessanten Stadt befindet sich ein Franziskanerkloster sowie weitere historische Sehenswürdigkeiten.

Die Stadt ist durch eine Donaubrücke mit der Stadt Bačka Palanka in der serbischen Provinz Vojvodina verbunden.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut der Volkszählung 2011 lebten zu diesem Zeitpunkt in Ilok

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet des heutigen Ilok wurde zuerst in der Jungsteinzeit und der Bronzezeit besiedelt. Zu Zeiten der Römer wurde das Kastell Cuccium als Grenzbefestigung der Provinz Pannonien am Donaulimes errichtet. Slawen begannen sich im 6. Jahrhundert anzusiedeln. Das Gebiet kam später unter die Herrschaft Bulgariens und danach zum Königreich Ungarn.

Im 12. und 13. Jahrhundert wurde Ilok urkundlich unter den Bezeichnungen „Iwnlak, Vilak, Vylok, Wyhok, und Wylak“ erwähnt. Im Jahr 1526 kam die Stadt unter die Herrschaft der Osmanen. Im Jahr 1697 eroberten die Truppen der Habsburger Ilok. Am 17. Oktober 1991 wurden Nicht-Serben von den Truppen der Jugoslawischen Volksarmee und serbischen Paramilitärs zu Beginn des Kroatienkrieges vertrieben, deren Häuser geplündert und verwüstet und die Stadt der Republik Serbische Krajina angeschlossen. Das Gebiet wurde entsprechend dem 1995 abgeschlossenen Abkommen von Erdut bis 1998 wieder vollständig nach Kroatien integriert.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ilok ist ein regionales Zentrum des Weinbaus. Es werden vor allem die Rebsorten Traminer, Riesling, Burgunder und Graševina angebaut.

Tourismus

Bedeutende kulturelle und historische Bauwerke an der Grenzlinie zwischen der östlichen und westlichen Kunst sowie zahlreiche Relikte islamischer Architektur machen Ilok zu einer interessanten Kleinstadt in diesem Teil Kroatiens.

Partnergemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ilok – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien