Julius Usinger

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Julius Usinger

Julius Wilhelm Philipp Usinger (* 20. Februar 1828 in Lampertheim; † 19. Februar 1902 Darmstadt[1]) war hessischer Beamter und Abgeordneter der Zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Eltern waren der Ludwig Friedrich Usinger, Lehrer in Lampertheim und Wimpfen, und dessen Frau Karoline Christine Catharina, geborene Franz. Die Familie war evangelisch.

Julius Usinger heiratete am 1857 Luise Jeanette Müller (1831–nach 1882), Tochter des Gerbereibesitzers und Weinhändlers Johannes Müller in Bensheim und von Jeanette Philippine, geborene Guntrum. Luise war römisch-katholisch. Die gemeinsame Tochter Elisabeth (1858–1910) heiratete den Zigarrenfabrikanten und Abgeordneten Louis Auler (1853–1922). Julius Usinger ist in Bensheim begraben.[2]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Julius Usinger studierte Rechtswissenschaft an der Universität Gießen. Während des Wintersemesters 1845/46 wurde er Mitglied der Burschenschaft Allemannia Gießen.[3][4] Er schloss das Studium 1849 mit der Promotion zum Dr. jur. ab und wurde noch 1849 Akzessist. 1859 erhielt er eine bezahlte Stelle als Assessor im Kreis Bensheim, dann im Kreis Groß-Gerau und im Kreis Offenbach. 1872 wurde er Kreisrat des Kreises Bensheim. 1888 wechselte er als Ministerialrat in das Ministerium des Innern. 1898 wurde er pensioniert.[5]

Weitere Engagements[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1872 bis 1878 gehörte er während des 21. und 22. Landtags der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Starkenburg 16/Offenbach-Land gewählt.[6]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen Bd. 48,7. Elwert, Marburg 1996. ISBN 3-7708-1071-6, S. 387.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd. 29. Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008. ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 917.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen = Darmstädter Archivschriften Bd. 5. Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980. ISBN 3-922316-14-X, S. 90.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hessische Biografie (Weblinks).
  2. Arcinsys (Weblinks); Hessische Biografie (Weblinks).
  3. Paul Wentzcke: Burschenschafterlisten. Zweiter Band: Hans Schneider und Georg Lehnert: Gießen – Die Gießener Burschenschaft 1814 bis 1936. Görlitz 1942, L. Allemannia. Nr. 147.
  4. Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 9: Nachträge. Koblenz 2021, S. 180. (Online-PDF)
  5. Arcinsys (Weblinks); Hessische Biografie (Weblinks).
  6. Hessische Biografie (Weblinks).
  7. Hessische Biografie (Weblinks).
  8. Hessische Biografie (Weblinks).
  9. Hessische Biografie (Weblinks).