Landkreis Offenbach
Wappen | Deutschlandkarte |
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![]() Koordinaten: 50° 1′ N, 8° 47′ O |
Basisdaten | |
Bundesland: | Hessen |
Regierungsbezirk: | Darmstadt |
Verwaltungssitz: | Dietzenbach |
Fläche: | 356,3 km2 |
Einwohner: | 354.092 (31. Dez. 2018)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 994 Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | OF |
Kreisschlüssel: | 06 4 38 |
NUTS: | DE71C |
Kreisgliederung: | 13 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Werner-Hilpert-Straße 1 63128 Dietzenbach |
Website: | |
Landrat: | Oliver Quilling (CDU) |
Lage des Landkreises Offenbach in Hessen | |
Der Landkreis Offenbach[2] ist eine Gebietskörperschaft im Regierungsbezirk Darmstadt in Hessen. Der Landkreis liegt zentral im Rhein-Main-Gebiet und ist Teil der Stadtregion Frankfurt, der städtischen Agglomeration um die Kernstadt Frankfurt am Main. Die Kreisstadt ist seit 2002 Dietzenbach, zuvor war es die Stadt Offenbach am Main.
Inhaltsverzeichnis
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Kreis Offenbach liegt in der unteren Mainebene, der Main bildet die nördliche Grenze des Kreises. Das Kreisgebiet weist viele Kiefernwälder und Waldseen auf. Letztere gehen auf den dortigen, ehemals in großem Umfang betriebenen Kiesabbau zurück. Zu den Bächen im Kreis Offenbach gehören der Luderbach, die Rodau und die Bieber, die von Süden in den Main entwässern.
Das Kreisgebiet wird von der Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute durchzogen.
Nachbarkreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Landkreis grenzt im Nordosten an den Main-Kinzig-Kreis (in Hessen), den Landkreis Aschaffenburg (in Bayern) sowie an den Landkreis Darmstadt-Dieburg, an die kreisfreie Stadt Darmstadt, an den Kreis Groß-Gerau und an die kreisfreien Städte Frankfurt am Main und Offenbach am Main (alle wiederum in Hessen).
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorgeschichte des Kreises[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das westliche Kreisgebiet gehörte überwiegend zur Grafschaft Isenburg, ab 1744 Fürstentum Isenburg, seit 1806 war das Fürstentum Isenburg ein souveräner Staat und Mitglied im Rheinbund. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam das isenburgische Gebiet zunächst an Österreich und 1816 zum Großherzogtum Hessen[3], was sich durch einen Territorial-Ausgleich[4] mit dem Kurfürstentum Hessen auf eine Teilung des Fürstentums einigte. Der im Landkreis gelegene Teil kam zu dem Großherzogtum Hessen.
Das östliche Kreisgebiet war überwiegend Bestandteil des Kurfürstentums Mainz. Dieses Mainzer Gebiet gehörte zuvor den Herren von Eppstein und den Herren von Hagen-Münzenberg, noch früher war das gesamte Kreisgebiet mit Ausnahme der Gegend um Langen Teil des fränkischen Maingaues. Weitere Territorialherren in der Zeit des Heiligen Römischen Reichs auf dem Gebiet des heutigen Kreises waren: die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt für Langen, Egelsbach und Dietzenbach; die Landgrafschaft Hessen-Kassel als Erbe der Grafschaft Hanau für Dudenhofen; die Grafen von Schönborn für Heusenstamm, Obertshausen, Hausen und Gravenbruch; der Deutsche Orden für den Wildhof und den umgebenden Forst und die Herren von Frankenstein für Messenhausen.
Nach der Säkularisation von Kurmainz 1803 wurde dessen Gebiet dem Großherzogtum Hessen zugeschlagen, die alte Verwaltungseinteilung in Ämter blieb bestehen. Nach der Verkündigung der Verfassung des Großherzogtums Hessen am 17. Dezember 1820 folgte am 14. Juli 1821 eine umfassende Verwaltungsreform. Statt der traditionellen Ämter wurden nun Landratsbezirke gebildet. Das Gebiet des späteren Kreises Offenbach lag nun in der Provinz Starkenburg im
- Landratsbezirk Langen: Dieser umfasste das ehemalige Amt Kelsterbach, mit Ausnahme von Ginsheim und Nauheim, ebenso die Zent Arheiligen des ehemaligen Amtes Dieburg die Orte Ober- und Nieder-Roden und aus dem Amt Schaafheim Dietzenbach.
- Landratsbezirk Offenbach: Dieser umfasste die ehemaligen isenburgischen Besitzungen Bürgel, Dreieichenhain, Götzenhain, Münster, Neu-Isenburg, Offenthal, Philippseich, Sprendlingen, Urberach, Gravenbruch, Gehspitz, Neuhof und Wildhof sowie die Forste Offenbach und Dreieich. Damit trennte der Landratsbezirk Offenbach den Landratsbezirk Langen bis 1828 in zwei Teile.
- Landratsbezirk Seligenstadt: Er umfasste neben den linksmainischen Besitzungen des säkularisierten Kurmainz den größten Teil des bis 1736 hanauischen, anschließend zwischen den Landgrafschaften Hessen-Darmstadt und Hessen-Kassel geteilten Amtes Babenhausen. Das eigentliche Hinterland Seligenstadts, die rechtsmainischen Stiftsgebiete, waren 1803 an das Fürstentum Aschaffenburg bzw. Großherzogtum Frankfurt, dann 1814 an das Königreich Bayern gefallen.
Bildung des Kreises Offenbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit der am 20. August 1832 bekannt gegebenen Neugliederung wurde der Kreis Offenbach aus den Landratsbezirken Offenbach, Seligenstadt und einem Teil des Landratsbezirkes Langen mit dem Verwaltungssitz Offenbach gegründet. Der Landratsbezirk Langen wurde geteilt: Die Orte Dietzenbach, Nieder- und Ober-Roden, Eppertshausen und Messenhausen kamen zum Kreis Offenbach; der westliche Teil wurde mit dem Landratsbezirk Dornberg zum Kreis Groß-Gerau vereinigt.
Gebietsveränderungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Großherzogtum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 31. Juli 1848 wurden die Gemeinden des Kreises Offenbach in den Regierungsbezirk Darmstadt eingegliedert, einige Gemeinden dem Regierungsbezirk Dieburg zugeschlagen. Diese Verwaltungsreform hatte jedoch nur knapp vier Jahre Bestand, denn am 28. April 1852 wurde sie wieder aufgehoben und es wurden erneut Kreise geschaffen, auch der Kreis Offenbach, mit leicht geänderten Grenzen: Langen und Egelsbach kamen aus dem Kreis Groß-Gerau hinzu, während die Orte Babenhausen, Messenhausen, Nieder-Roden, Ober-Roden und Urberach dem Kreis Dieburg abgegeben wurden. Nach dem Krieg von 1866 verlor das Großherzogtum eine Reihe von Gebieten an das siegreiche Königreich Preußen, erhielt aber auch einige für Preußen sehr randlich gelegene Stücke aus dessen kurhessischer Beute. Dazu zählte auch das Dorf Rumpenheim, das 1867 dem Kreis Offenbach zugeschlagen wurde.
Im Zuge der 1874 im Großherzogtum Hessen nach preußischem Vorbild vorgenommenen Reform der Kreisverfassung kam es erneut zu einer neuen Kreiseinteilung. Die dabei geschaffene Gliederung des Großherzogtum in sieben die Provinz Starkenburg bildende Kreise (Bensheim, Darmstadt, Dieburg, Erbach, Groß-Gerau, Heppenheim, Offenbach) hatte mehr als sechs Jahrzehnte bis in die Zeit des Volksstaats Hessen und darüber hinaus Bestand. Von 1874 bis 1947 gehörte als Exklave auch das weit entfernte Steinbach im Taunus zum Kreis Offenbach, nachdem der Kreis Vilbel aufgelöst worden war. Am 1. April 1947 kam Steinbach zum Obertaunuskreis.
Republik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schon während der französischen Besatzung nach dem Ersten Weltkrieg (1923 bis 1926) wurde Steinbach dem Kreis Höchst sowie Buchschlag, Egelsbach und Langen dem Kreis Groß-Gerau unterstellt.
Nach der 1936 erfolgten Auflösung der Provinzial- und Kreistage wurden 1937 die drei hessischen Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen aufgehoben. Am 1. April 1938 schied Bieber mit der Eingemeindung nach Offenbach aus dem Kreis aus und zum 1. November 1938 wurde in Hessen eine einschneidende Gebietsreform durchgeführt. Dies bedeutete für den Landkreis Offenbach: Die Stadt Offenbach am Main schied gemeinsam mit dem bereits 1908 eingemeindeten Bürgel aus dem Kreis Offenbach aus und wurde kreisfrei. Der Sitz der Kreisverwaltung blieb bis 2002 jedoch in Offenbach. Ebenfalls 1938 wurde aus der Gemarkung Mitteldick die Siedlung Zeppelinheim. 1942 schied Rumpenheim mit der Eingemeindung nach Offenbach wieder aus dem Landkreis Offenbach aus. Die so geschaffene Kreiseinteilung hatte zunächst bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Bestand.
Im Rahmen der hessischen Gebietsreform[5] der 1970er-Jahre wurde das Kreisgebiet dann erneut verändert: 1974 verloren die Stadt Steinheim am Main und die Gemeinde Klein-Auheim ihre Selbständigkeit, wurden aus dem Kreis Offenbach aus- und in die Stadt Hanau eingegliedert. 1977 wurden die Gemeinden Nieder-Roden, Ober-Roden und Urberach aus dem Landkreis Dieburg dem Landkreis Offenbach zugeschlagen. Ebenfalls 1977 verloren die Städte Dreieichenhain und Sprendlingen sowie die Gemeinde Froschhausen ihre teilweise jahrhundertealte Selbständigkeit und wurden mit Nachbarorten zu größeren Städten (Dreieichenhain und Sprendlingen mit Buchschlag, Götzenhain und Offenthal zu Dreieich) zusammengelegt oder in Nachbarorte (Froschhausen zu Seligenstadt) eingemeindet.
Seit dem 21. Juni 2002 ist Dietzenbach die Kreisstadt des Kreises Offenbach. Somit liegt der Sitz nicht mehr in der namensgebenden Großstadt, wenngleich andere Institutionen wie etwa die Berufsschule in der Stadt sind. Immer wieder wird deshalb von Parteien eine Änderung des Kreisnamens ins Spiel gebracht, beispielsweise in Untermainkreis oder Landkreis Maingau.
Historische Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das historische Schriftgut des Landkreises Offenbach liegt heute im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt (Bestand G 15 Offenbach für die Akten bis 1945,[6] Bestand H 2 Offenbach für die Unterlagen ab 1945[7]). Auch wenn im Verlauf des Zweiten Weltkrieges viele der Kreisamtsakten verloren gegangen sind, reichen die ältesten Unterlagen bis in das Jahr 1824 zurück. Die beiden Bestände spiegeln das Leben im Kreis, angefangen bei Handel, Bauwesen und Bevölkerungsentwicklung, bis hin zu Kirchen-, Gesundheits-, und Landwirtschaftswesen wider. Es finden sich Entschädigungsakten für Kriegssachschäden sowie Unterlagen der ehemaligen Betreuungsstelle für politisch, rassisch und religiös Verfolgte. Die beiden Bestände sind größtenteils verzeichnet und im Internet recherchierbar.
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Datum | Einwohner[8][9][10][11] |
---|---|
1852 | 43.282 |
1900 | 120.813 |
1910 | 161.569 |
1925 | 175.480 |
1933 | 185.038 |
1939 | 104.427 |
1950 | 131.178 |
1960 | 175.300 |
1970 | 252.400 |
1980 | 294.400 |
1990 | 316.300 |
2000 | 335.030 |
2010[12] | 338.029 |
2015[13] | 343.434 |
2018 | 354.092 |
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Landräte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kreistag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[14] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[15][16][17]
Diagrammdarstellung von Wahlergebnis und Sitzverteilung | |
---|---|
Kommunalwahl im Landkreis Offenbach 2016
% 40 30 20 10 0 32,4 % 23,8 % 14,7 % 12,0 % 7,3 % 3,6 % 3,4 % 1,6 % 1,3 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011
%p 16 14 12 10 8 6 4 2 0 -2 -4 -6 -8 -10 -5,2 %p
-1,6 %p +14,7 %p -8,9 %p +3,0 %p -3,1 %p +0,8 %p +1,6 %p -1,2 %p Anmerkungen:
f 2011: FWG-Die Bürger + FW-OF
|
Wahlvorschläge | % 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 32,4 | 28 | 37,6 | 33 | 46,2 | 40 | 45,5 | 39 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 23,8 | 21 | 25,4 | 22 | 27,8 | 24 | 32,1 | 28 |
AfD | Alternative für Deutschland | 14,7 | 13 | — | — | — | — | — | — |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 12,0 | 10 | 20,9 | 18 | 11,0 | 10 | 11,1 | 10 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 7,3 | 6 | 4,3 | 4 | 6,3 | 6 | 4,6 | 4 |
FW | Freie Wähler | 3,6 | 3 | — | — | — | — | — | — |
DIE LINKE. | DIE LINKE. | 3,4 | 3 | 2,6 | 2 | 2,7 | 2 | — | — |
FL-NEV | Freie Liste - Nichtparteigebundene Einwohner Vertreter | 1,6 | 2 | — | — | — | — | — | — |
PIRATEN | Piratenpartei Deutschland | 1,3 | 1 | 2,5 | 2 | — | — | — | — |
FWG – Die Bürger | Freie Wähler Gemeinschaft – Bürger für den Kreis Offenbach | — | — | 4,3 | 4 | 4,5 | 4 | 3,5 | 3 |
FW-OF | Freie Wähler Kreis Offenbach | — | — | 2,4 | 2 | — | — | — | — |
DEUTSCHE LISTE | Wählergruppe Deutsche Liste | — | — | — | — | 1,4 | 1 | — | — |
REP | Die Republikaner | — | — | — | — | — | — | 3,2 | 3 |
Gesamt | 100,0 | 87 | 100,0 | 87 | 100,0 | 87 | 100,0 | 87 | |
Wahlbeteiligung in % | 45,6 | 45,3 | 44,9 | 50,8 |
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Blasonierung: „In silbernem Schild ein grüner Eichbaum mit drei goldenen Eicheln, belegt mit einem von Silber und Rot gespaltenen Schildchen, darin vorn zwei schwarze Balken, hinten ein halbiertes silbernes Rad am Spalt.“ | |
Wappenbegründung: Das Recht zur Führung eines Kreiswappens wurde am 8. Februar 1951 verliehen.[18] Der Eichenbaum steht für die ehemals ausgedehnten Wälder vom Wildbann Dreieich. Der Schild in der Mitte zeigt das Wappen der Grafen von Ober-Isenburg (schwarze Balken) und das Mainzer Rad. |
Darüber hinaus verwendet der Kreis Offenbach eine Flagge und seit 2002 ein offizielles Logo.
Partnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Landkreis unterhält folgende Partnerschaften:
Stadt Liaocheng, Volksrepublik China
Stadt Kiryat Ono, Israel
Landkreis Radomsko, Polen
Stadt Uşak, Türkei
County Waukesha, Wisconsin, Vereinigte Staaten
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Kreis Offenbach ist Teil des wirtschaftsstarken Rhein-Main-Gebietes. Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Offenbach Platz 57 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „hohen Zukunftschancen“.[19]
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit dem Flughafen Frankfurt am Main befindet sich einer der Flughäfen mit dem höchsten Passagieraufkommen Europas zu einem Teil im Landkreis Offenbach. Der größte allgemeine Verkehrslandeplatz Deutschlands, der Flugplatz Frankfurt-Egelsbach, liegt ebenfalls im Kreis.
Im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wirkt die Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF) als Lokale Nahverkehrsgesellschaft und Aufgabenträger im Rhein-Main-Verkehrsverbund.
Die oben genannten Bahnstrecken bedienen den Kreis im Schienenverkehr. Zwei Linien der S-Bahn Rhein-Main führen von Offenbach-Ost aus über Heusenstamm nach Dietzenbach (S2) bzw. durch den Rodgau nach Rödermark (S1). Von Dieburg her kommend, verbindet die Dreieichbahn (RMV-Linie 61) stündlich bzw. halbstündlich Rödermark mit Dreieich-Buchschlag, wo ein Anschluss an die S-Bahn-Linien S3 und S4 besteht. Drei Zugpaare pro Tag gehen durch bis Frankfurt (Main) Hauptbahnhof.
Durch das Kreisgebiet führen die Bundesautobahnen 3 (Frankfurt–Würzburg) und 661 (Egelsbach–Oberursel), ebenso mehrere Bundesstraßen: die B 45, die B 448, die B 459 und die B 486.
Verkehrsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im 19. Jahrhundert wurde das Kreisgebiet zunächst mit neuen Chausseen, später durch Bahnlinien erschlossen:
- Chaussee:
- (Aschaffenburg) – Seligenstadt – Bieber – Offenbach
- Darmstadt – Langen – Sprendlingen – Neu-Isenburg – (Frankfurt)
- Sprendlingen – Offenbach
- Eisenbahn
- Main-Neckar-Eisenbahn (1846)
- Frankfurt-Offenbacher Eisenbahn (1848)
- Bahnstrecke Darmstadt-Aschaffenburg (1858)
- Odenwaldbahn (1870/1882)
- Frankfurt-Bebraer Eisenbahn (1875)
- Rodgaubahn 1896
- Bahnstrecke Offenbach-Bieber–Dietzenbach (1898)
- Dreieichbahn (1905)
Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(Einwohner am 31. Dezember 2018[20])
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Ehemalige Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die folgende Liste enthält alle ehemaligen Gemeinden des Landkreises Offenbach und Angaben zu ihrem Verbleib:[21][9]
Kfz-Kennzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen OF zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kreisausschuss des Kreises Offenbach: Geschichte, Museen, Denkmalschutz. Offenbach o. J. [zwischen 1984 u. 1992]
- Susanne Heun: Besiedlungsgeschichte der Latènezeit am Beispiel des Landkreises Offenbach. Siedlungsgeschichtliche Auswertung von Altfunden und neuen Fundstellen im Hinblick auf Kontinuitätsfragen, Diss, Philipps-Universität Marburg/Lahn 1999. (online, PDF)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Website des Landkreises Offenbach
- Landkreis Offenbach. Historisches Ortslexikon. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur von und über Landkreis Offenbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- BürgerGIS des Kreises Offenbach (Geoinformationssystem)
- Linkkatalog zum Thema Kreis Offenbach bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerungsstand am 31.12.2018 (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Amtlicher Name gemäß Hauptsatzung des Kreises Offenbach (PDF; 87,5 kB). Der Kreisausschuss des Kreises Offenbach. Abgerufen am 5. Mai 2013.
- ↑ Johann Ludwig Klüber (Hrsg.): Kaiserlich-östreichisches Patent wegen der Übergabe der Oberhoheit über verschiedene fürstlich und gräflich-isenburgische Gerichte, an Kurhessen; ferner der Oberhoheit über die übrigen unter Benennung Fürstenthum Isenburg vereinigt gewesenen Gebietstheile, über die gräflich-schönbornsche Herrschaft Heusenstamm, die freiherrlich-groschlagische Herrschaft Eppertshausen, den gräflich-ingelheimischen Ort Obererlenbach und die gräftlich-solmsische Hälfte des Ortes Niederursel, an das Großherzogthum Hessen Offenbach, den 9. Juli 1816, No. XXXVII., in: Johann Ludwig Klüber Staatsarchiv des teutschen Bundes. Band 1. (J. J. Palm und Ernst Enke), Erlangen 1816, S. 419–421 books.google.de
- ↑ Convention Territorial entre le Grand Duc de Hesse et Electeur de Hesse. – Signèe à Francfort sur Mein, le 29 Juin, 1816. British and Foreign State Papers 1815–1816, Band 3, Compiled by the Librarian and Keeper of the Papers, Foreign Office, James Ridgway and Sons, Piccadilly, London 1838, S. 812–819; (größtenteils in deutscher Sprache) books.google.de; auch abgedruckt in Grindaha, Heft 26, Geschichtsverein Gründau e. V., Gründau 2016 ISSN 2194-8631 S. 4–12 mit Anmerkung von Norbert Breunig
- ↑ Der Hessische Minister des Inneren: Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Offenbach (GVBl. II 330-33) vom 26. Juni 1974. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 22, S. 316–318 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,5 MB]).
- ↑ Übersicht „HStAD Bestand G 15 Offenbach“ (Kreisamt Offenbach 1824 - 1945) im Hessisches Staatsarchiv Darmstadt. In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen).
- ↑ Übersicht „HStAD Bestand H 2 Offenbach“ (Kreisamt Offenbach 1945-2012) im Hessisches Staatsarchiv Darmstadt. In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen).
- ↑ Philipp A. F. Walther: Das Großherzogthum Hessen nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit. 1854, abgerufen am 2. März 2016.
- ↑ a b Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990. Kreis Offenbach. (Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006).
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt
- ↑ Bevölkerung in den Verwaltungsbezirken am 30.09.2010 und Bevölkerungsvorgänge im 3. Vierteljahr 2010. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original am 10. Mai 2011; abgerufen am 31. Mai 2019.
- ↑ Bevölkerung in den Verwaltungsbezirken am 30.06.2015 und Bevölkerungsveränderung im 2. Quartal 2015. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original am 24. März 2016; abgerufen am 31. Mai 2019.
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnisse der Kreiswahlen von 2016 und 2011
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnisse der Kreiswahlen von 2011 und 2006
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnisse der Kreiswahlen von 2006 und 2001
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnisse der Kreiswahlen von 2001 und 1997
- ↑ Der Hessische Minister des Inneren: Genehmigung eines Wappens und einer Flagge der Gemeinde Bickenbach, Landkreis Darmstadt vom 8. Februar 1951. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1951 Nr. 8, S. 86, Punkt 151 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,5 MB]).
- ↑ Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original; abgerufen am 23. März 2018.
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerungsstand am 31.12.2018 (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeindeverzeichnis 1900: Kreis Offenbach