Kammermusikfest Oberlausitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.
Zur Löschdiskussion

Begründung: Enzyklopädische Relevanz nicht ausreichend ersichtlich Lutheraner (Diskussion) 14:35, 23. Jul. 2024 (CEST)

Kammermusikfest Oberlausitz
Allgemeine Informationen
Genre Klassische Musik
Zeitraum 2020 – heute
Website www.kammermusikfest-oberlausitz.de

Das Kammermusikfest Oberlausitz (KMO) ist ein im Jahr 2020 gegründetes Festival für klassische Musik in Ostsachsen.[1] Es findet im jährlichen Wechsel mit der Kammermusikfest Oberlausitz Akademie (KMA)[2] in Schlössern und Kirchen des Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien statt.[3]

Entstanden ist das Kammermusikfest Oberlausitz im Frühjahr 2019 aus einem Benefizkonzert zugunsten neuer Glocken der Ev.-luth. Kirche in Baruth bei Bautzen. In der Baruther Kirche finden seither immer die Eröffnungs- und Abschlusskonzerte des KMO und das Abschlusskonzert der KMA statt. Stammsitz des Kammermusikfestes Oberlausitz und der Kammermusikfest Oberlausitz Akademie ist das in der Nachbarschaft von Baruth beheimatete Rittergut Schloss Gröditz.[4] Im Jahr 2023 kamen über 1.700 Besucher zu den 10 Festivalkonzerten.[5]

Der Gründungsintendant des Kammermusikfestes Oberlausitz und der Kammermusikfest Oberlausitz Akademie ist Hagen W. Lippe-Weißenfeld.

Auf dem Kammermusikfest Oberlausitz vertretende Künstler sind Mandolinist Avi Avital, Bratschist Nils Mönkemeyer, Cellist Jan Vogler, Klarinettist Dimitri Ashkenazy, Harfenistin Serafina Jaffé, Pianist Daniel Heide, Bariton Kartal Karagedik, Organist Lucas Pohle, der Dresdner Kreuzchor, das Dresdner Barockorchester, das Thüringer Bach Collegium, das Kammerorchester l’arte del mondo mit Werner Ehrhardt, das Faust Quartett und das Collenbusch Quartett. Alle geladenen Musiker wohnen während des Festivals im Schloss von Gröditz.

Spielorte und Spielstätten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Hauptspielstätten des Kammermusikfest Oberlausitz zählen die historischen Kulturdenkmäler Ev.-luth. Kirche Baruth, Schloss Gröditz, Schloss Milkel, Schloss Bad Muskau, die Barockschlösser Neschwitz und Oberlichtenau und die Ev.-luth. Kirche Hochkirch im Landkreis Bautzen sowie Schloss Königshain, Schloss Krobnitz, das Zinzendorf-Schloss Berthelsdorf, die Ev.- luth. Kirche Ebersbach und die Museum Kirche zum Heiligen Kreuz Zittau im Landkreis Görlitz.

Das Festival und seine Akademie profitieren von ihrer tiefen gesellschaftlichen und menschlichen Verankerung in den Dörfern und Städten der Oberlausitz und verfolgen von Anfang an als Ziele, einen Beitrag zur Erhaltung identitätsstiftender Kulturstätten – Schlösser und Kirchen – im ländlichen Raum zu leisten, ein großes ehrenamtliches Engagement zu mobilisieren, u. a. durch Bildung von Festival-Teams an jedem Festival-Ort, die Kultur im ländlichen Raum und den musikalischen Nachwuchs durch Schul- und Akademistenkonzerte für Kinder und Jugendliche sowie den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die zwischenmenschlichen Beziehungen im ländlichen Raum zu fördern. Die Veranstalter wollen klassische Musik einer breiten Zielgruppe zugänglich machen und durch Spendensammlungen für die örtlichen Bedarfe der Festival-Spielstätten zu deren Erhalt beitragen.

Im Jahr 2022 fand erstmals die Kammermusikfest Oberlausitz Akademie statt. Sie richtet sich an hochbegabte, musikalische Nachwuchstalente der vier Musikschulen Bautzen, Hoyerswerda, Görlitz und Dreiländereck im Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien. Künstlerischer Leiter und Juryvorsitzender ist der Bratschist Nils Mönkemeyer. Die Auswahl der Akademistinnen und Akademisten trifft eine Jury.

KMO meets School

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"KMO meets School" ist ein partizipatives, musikpädagogisches Partnerschaftsprojekt zwischen den Musikklassen der allgemeinbildenden Schulen an den Festivalorten und dem Kammermusikfest Oberlausitz. Die Schüler diskutieren in ihren Schulen mit KMO-Künstlern über Musik, Kunst, Gesellschaft, Demokratie, Heimat und sollen Musik als Universalsprache erleben, die Grenzen überwindet, besuchen die Festivalkonzerte in ihren Heimatstädten und -gemeinden und helfen bei deren praktischer Organisation mit.[6]

Schirmherrschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schirmherrschaft von Festival und Akademie teilen sich die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch (CDU)[7], sowie die Landräte Udo Witschas (CDU) aus Bautzen und Stephan Meyer aus Görlitz.

Persönlichkeiten aus den Landkreisen Bautzen und Görlitz, dem Freistaat Sachsen sowie aus Berlin repräsentieren als Botschafter die Ideen und Ziele des Festivals. Dazu zählen Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU)[8], der Präsident des Deutschen Kulturrats, Christian Höppner, der Präsident des Sächsischen Musikrats, Milko Kersten sowie alle Bürgermeister der beteiligten Städte und Gemeinden, in denen sich Spielstätten befinden.[9]

Festival und Akademie werden seit ihrer Gründung gefördert von den beiden Landkreisen Bautzen und Görlitz, dem Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen sowie der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien.

Seit dem Jahr 2021 ist die in Görlitz ansässige Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz Trägerin des Kammermusikfest Oberlausitz und der Kammermusikfest Oberlausitz Akademie.

Das Kammermusikfest Oberlausitz ist Teil des sächsischen Festival-Verbundes, zu dem auch das Moritzburg Festival, der Augustburger Musiksommer und das Leipziger Kammermusikfest ConSpirito gehören.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. dpa: Musik: Kartenverkauf für Kammermusikfest Oberlausitz startet. In: Die Zeit. 18. März 2021, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 24. Juli 2024]).
  2. deutschlandfunkkultur.de: Arbeiten wie ein Profi - Die Kammermusikfest Oberlausitz Akademie. Abgerufen am 24. Juli 2024.
  3. Kammermusikfest holt 100 Klassikstars in die Oberlausitz. In: saechsische.de. Abgerufen am 23. Juli 2024.
  4. Schloss Gröditz wird zur Zentrale für Sachsens jüngstes Klassik-Festival. In: saechsische.de. Abgerufen am 23. Juli 2024.
  5. Kammermusikfest Oberlausitz: "Es war eine grandiose Festivalwoche". In: saechsische.de. Abgerufen am 23. Juli 2024.
  6. Hoyerswerdaer Tageblatt: Jan Vogler und Gymnasiasten voneinander begeistert. In: kammermusikfest-oberlausitz.de. 20. September 2023, abgerufen am 23. Juli 2024 (deutsch).
  7. Klepsch lobt Engagement für Kammermusikfest Oberlausitz. 7. September 2023, abgerufen am 24. Juli 2024.
  8. Kretschmer lobt Engagement bei Nachwuchskünstler-Förderung. 18. Februar 2024, abgerufen am 24. Juli 2024.
  9. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Sächsische Staatskanzlei: Kretschmer würdigt vielfältiges Engagement für Kunst und Kultur in Sachsen. Abgerufen am 24. Juli 2024.