Kaspar Albrecht
Kaspar Albrecht (* 22. August 1889 in Au, Rehmen; † 25. März 1970 ebenda) war ein österreichischer Architekt und Bildhauer.
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kaspar Albrecht wuchs in eher ärmlichen Verhältnissen in einer kinderreichen Familie in Au-Rehmen im Bregenzerwald auf. Mit dem Besuch der Staatsgewerbeschule in Innsbruck in den Jahren 1906 bis 1910 begann seine künstlerische Ausbildung. Danach studierte er in München an der Städtischen Gewerbeschule und in Wien bei Josef Müllner an der Akademie der Bildenden Künste. Neben der bildhauerischen Arbeit war er auch baukünstlerisch tätig.
Als Architekt war sein größter Auftrag das Wälderhaus in Kohler Village,[1] Wisconsin (USA). Johann Michael Kohler, der Vater des Industriellen Walter Jodok Kohler stammte ebenfalls aus dem Bregenzerwald (* 1844 in Schnepfau).[2] Ab 1951 war er Mitglied der National Geographic Society (USA). Nach seinem Aufenthalt 1929–1931 in Kohler Village, erfolgte 1957/58 ein weiterer Aufenthalt in den USA für die Einweihung einer Bronzetafel im Kohler Memorial Theater. 1961 erhielt er die Ehrengabe und 1968 das silberne Ehrenzeichen des Landes Vorarlberg.[3]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1922: Kaiserjägerdenkmal in Bregenz, Fluher Straße in Bregenz, Steinreliefs
- 1924: Kriegergedächtniskapelle Bezau, Kapellengebäude sowie Holz- und Tonreliefs
- 1927: Kriegerdenkmal Gedächtnisportal im Friedhof bei der Pfarrkirche Egg in Egg
- Kriegerdenkmal, in der Friedhofsmauer von Bizau
- Grabmäler im Städtischen Friedhof zum Taxispark in Bregenz
- 1929: Wälderhaus im Kohler Village, Wisconsin, USA (Eröffnung am 26. Juli 1931)
- 1932: Theresiakapelle in Ratzen, Schwarzenberg, Kreuzigungsgruppe
- 1934: Kriegerdenkmal in Au
- 1935: Kuratienkirche hl. Josef im Ortsteil Rehmen in Au, Kruzifixus
- 1946: Kapelle Bengat in Mellau, Kapellengebäude und Ausstattung
- 1956/57: Pfarrkirche Hll. Philippus und Jakobus in Schoppernau, Vergrößerung der Kirche und Einbau einer Orgelempore, Gedenkstein mit Portraitbüste zu Jakob Felder († 1924)
- 1957: Gedenktafel an die Auer Zunft in Au
- 1964: Pfarrkirche Hl. Sebastian in Langen bei Bregenz, Entwurf der Kommunionsbank
- Pfarrkirche Altach, Taufstein und Weihwasserbecken mit Reliefs
Bildergalerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Kriegerdenkmal in Egg, 1927, Person auf der Stiege vermutlich Kaspar Albrecht
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Bregenzerwälderhaus im Kohler Village, Wisconsin, USA, 1931
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Pfarrkirche Schoppernau im Bregenzerwald
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Vorarlberg. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1983, ISBN 3-7031-0585-2, Künstlerverzeichnis.
- Helmut Swozilek: Kaspar Albrecht (1889-1970), Ausstellung der Gemeinde Au mit dem Vorarlberger Landesmuseum, Schulhaus Au, 29. Juli – 2. September 1990, Verlag Vorarlberger Landesmuseum, Bregenz 1990
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kohler Village.
- ↑ Vgl. Ute Pfanner in: Geschenk Vorarlberger Landesmuseum, Bregenz 2007, S. 108.
- ↑ Vgl. Vorarlberger Landesmuseum: Kaspar Albrecht (1889-1970), Bregenz 1990 S. 117.
Personendaten | |
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NAME | Albrecht, Kaspar |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Architekt und Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 22. August 1889 |
GEBURTSORT | Au (Vorarlberg) |
STERBEDATUM | 25. März 1970 |
STERBEORT | Au (Vorarlberg) |