Kenneth Brown (Eishockeyspieler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kanada  Kenneth Brown

Geburtsdatum 18. August 1956
Geburtsort Kitchener, Ontario, Kanada
Größe 178 cm
Gewicht 81 kg

Position Stürmer

Karrierestationen

1978–1980 ESV Kaufbeuren
1980–1983 RSC Bremerhaven
1983–1986 Krefelder EV
1986–1988 EHC Basel
1988/1989 SC Solingen
ECD Sauerland
1990–1991 EC Braunlage

Kenneth „Ken“ Brown (* 18. August 1956 in Kitchener, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der seine gesamte Karriere im deutschsprachigen Raum verbracht und dort unter anderem für den ESV Kaufbeuren in der Bundesliga gespielt hat. Mit 100 Treffern in einer Spielzeit stellte er beim ESVK in der Zweitliga-Saison 1979/80 einen Torrekord auf.

Im Alter von 22 Jahren wechselte Kenneth Brown zur Saison 1978/79 zum ESV Kaufbeuren (ESVK), mit dem er am Ende seiner ersten Spielzeit in Deutschland aus der Bundesliga abstieg. Dennoch verlängerte er seinen Vertrag beim ESVK und bildete in der 2. Bundesliga im folgenden Jahr eine Sturmformation mit Adam Brown und dem erst 17-jährigen Dieter Hegen. Das Trio dominierte die Liga und trug mit zusammen 204 Toren maßgeblich zum sofortigen Wiederaufstieg bei. Kenneth Brown war der erfolgreichste Torschütze der Reihe und erzielte in einem Auswärtsspiel beim EHC 70 München sein 100. Saisontor.[1] Insgesamt traf er allein in dieser Partie sechsmal.[2]

Trotz des Aufstiegs mit Kaufbeuren blieb Brown in der 2. Bundesliga und wechselte zur Saison 1980/81 zum RSC Bremerhaven, wo er weiterhin mit Adam Brown zusammenspielte.[3] Im Sommer 1983 wechselte der Stürmer erneut innerhalb der Liga zum Krefelder EV. Mit seinem dortigen Sturmpartner Jim Hoffmann bildete er abermals das torgefährlichste Duo[4] und erzielte in den Spielzeiten 1984/85 und 1985/86 schon in den Vorrunden jeweils mehr als 100 Scorerpunkte. In den folgenden Relegationsspielen konnte er sogar jeweils einen Punkteschnitt von mehr als 2,0 vorweisen.

Nach zwei Jahren beim EHC Basel in der Nationalliga B, bei dem er in der Saison 1987/88 in der Rolle des Spielertrainers aktiv war, kehrte Brown zur Saison 1988/89 in die 2. Bundesliga zurück. Beim SC Solingen traf er in zehn Partien nur dreimal und zog dann innerhalb der Saison weiter zum neu gegründeten ECD Sauerland in die Oberliga, bei dem er seine Tor- und Punkteausbeute wieder deutlich steigern konnte. Mit 35 Treffern in 18 Vorrundenspielen und 19 Toren in der Relegation war er einer der entscheidenden Faktoren zum Gewinn der Oberliga-Meisterschaft sowie zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Beim EC Braunlage ließ der Kanadier seine Karriere in der Saison 1990/91 schließlich ausklingen.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1978/79 ESV Kaufbeuren Bundesliga 52 42 20 62 44
1979/80 ESV Kaufbeuren 2. Bundesliga 44 100 58 158
1980/81 RSC Bremerhaven 2. Bundesliga 42 68 50 118 68
1981/82 RSC Bremerhaven 2. Bundesliga 24 38 16 54 54
1982/83 RSC Bremerhaven 2. Bundesliga 45 56 33 89 51
1983/84 Krefelder EV 2. Bundesliga 42 48 40 88 46
1984/85 Krefelder EV 2. Bundesliga 42 60 41 101 47 18 22 24 46 24
1985/86 Krefelder EV 2. Bundesliga 45 75 63 138 53 121 18 25 43
1986/87 EHC Basel NLB 18 12 9 21 14
1987/88 EHC Basel NLB 16 11 6 17 39
1988/89 SC Solingen 2. Bundesliga 10 3 16 19 12
1988/89 ECD Sauerland Oberliga 18 35 19 54 40 16 19 14 33 6
1990/91 EC Braunlage Oberliga 15 10 15 25 54
2. Bundesliga gesamt 294 448 317 765 343 30 40 49 89 24
Oberliga gesamt 33 45 34 79 94 16 19 14 33 6
NLB gesamt 34 23 15 38 53

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Rotgelbe Legenden - Eine Serie von Manfred Kraus - Buron Joker. Abgerufen am 1. Mai 2024.
  2. Kantersieg des ESVK gegen Deggendorf. 22. Oktober 2018, abgerufen am 1. Mai 2024.
  3. Florian Bässler: Entstehungsgeschichte Bremerhaven. Abgerufen am 1. Mai 2024 (deutsch).
  4. Yvonne Grein: Wir nehmen Abschied vom ehemaligen KEV 81 Stürmer Jim Hoffmann. In: Krefelder Eislauf Verein 1981 e.V. 24. Januar 2024, abgerufen am 1. Mai 2024 (deutsch).