Kisstadion

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kisstadion
Das Kisstadion im Jahr 2008
Das Kisstadion im Jahr 2008
Daten
Ort Ungarn Budapest, Ungarn
Koordinaten 47° 30′ 17″ N, 19° 5′ 40,7″ OKoordinaten: 47° 30′ 17″ N, 19° 5′ 40,7″ O
Baubeginn August 1959
Eröffnung 1961
Erstes Spiel UngarnRumänien 2:5 (Eishockey)
Renovierungen 1988
Oberfläche Beton
Eisfläche
Kosten 20 Mio. HUF (heute rund 70.000 Euro)
Kapazität 15.000 Plätze
16.800 Plätze (Konzerte)
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Kisstadion (Budapest)
Kisstadion (Budapest)

Das Kisstadion (deutsch Kleines Stadion) ist ein Eissportstadion in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Es ist eine der letzten regelmäßig genutzten Freiluft-Eishockeyarenen der Welt. Die Wettkampfstätte hat eine offizielle Zuschauerkapazität von 15.000 Plätzen. Es liegt in direkter Nachbarschaft zum Fußballstadion Puskás Aréna.

Der Bau begann im August 1959. Die Arbeiten wurden durch Soldaten und Gerät der ungarischen Streitkräfte unterstützt. Die Eröffnung fand zwei Jahre später mit einem Eishockey-Länderspiel zwischen Ungarn und Rumänien (2:5) statt. Das Eisstadion bietet heute auf den Rängen Platz für 15.000 Besucher. Zu Konzerten hält das Kisstadion 16.800 Plätze für die Zuschauer bereit. Neben Eishockey wird die Eisfläche für Eiskunstlauf sowie Shorttrack-Veranstaltungen genutzt. In den Sommermonaten dient die Freiluftarena als Ort für verschiedene Sport-, außer Fußball, und Kulturveranstaltungen wie Holiday on Ice im August 1967, verschiedene Boxkämpfe oder Spiele der Basketball-Showtruppe Harlem Globetrotters.

In den 1960er Jahren machten die Weltmeisterschaften im Gewichtheben 1962, die Eiskunstlauf-Europameisterschaften 1963 und die Basketball-Europameisterschaft der Damen 1964 im Stadion Station. Die Eiskunstlauf-Europameisterschaft im Kisstadion war die letzte unter freiem Himmel. Sie wurde durch starken Schneefall behindert.[1]

Im Jahr 1988 erhielt das Stadion neue Umkleidekabinen, eine neue Flutlichtanlage, die auch Fernsehübertragungen ermöglichte sowie eine Pressetribüne für die Radio- und Fernseh-Kommentatoren.

Über die Zeit war das Kisstadion auch Bühne für Konzerte.[2]

Commons: Kisstadion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. mnsk.hu: Daten zum Stadion (ungarisch)
  2. setlist.fm: Konzertliste des Kisstadions (englisch)