Klaus Wöller
Klaus Wöller (* 23. April 1956 in Hannover) ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler. Er gewann 1984 die olympische Silbermedaille.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Jugendlicher trieb Wöller die Sportarten Fußball, Tischtennis und Tennis, ehe er zum Handball kam. Sein Abitur bestand er am Matthias-Claudius-Gymnasium in Gehrden.[1]
Der 1,87 Meter große Torwart spielte Handball bei Arminia Hannover, beim TV Grambke in Bremen, beim TV Hüttenberg und dann beim TuS Nettelstedt.[1] Ab 1976 war Wöller in der Handball-Bundesliga. 1981 gewann er mit dem TuS Nettelstedt den DHB-Pokal und den Europapokal der Pokalsieger. Im Rückspiel des Europapokalfinals gegen Empor Rostock war Wöllers Leistung ausschlaggebend für den Sieg seiner Mannschaft.[2] 1982 wechselte er zu den Reinickendorfer Füchsen nach Berlin, die damals gerade in die Bundesliga aufgestiegen waren.[3] In Berlin durchlief er eine Ausbildung zum Werbekaufmann. Anfang März 1985 wechselte Wöller aus Berlin zum TSV Milbertshofen,[4] seine späteren Vereine waren Düsseldorf und der HSV Suhl.[1]
Wöller spielte in 72 Länderspielen in der deutschen Nationalmannschaft. Am 20. November 1976 gab er in Ploesti gegen Rumänien sein Länderspieldebüt.[5] Als die bundesdeutsche Nationalmannschaft 1978 Weltmeister wurde, kam Wöller nicht zum Einsatz, sondern saß während des WM-Turniers auf der Tribüne.[1] Bei der Handballweltmeisterschaft 1982 belegte er mit der deutschen Mannschaft den siebten Platz. Erfolgreicher war die Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles: Wöller wirkte in fünf Spielen mit, auch im Finale bei der 17:18-Niederlage gegen Jugoslawien, wobei er zweiter Torwart hinter Andreas Thiel war. Die deutsche Handballnationalmannschaft gewann bei den Olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles die Silbermedaille und wurde – also auch Wöller – vom Bundespräsidenten mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[6] Silver Bay Leaf, the Im Dezember 1985 absolvierte er gegen Island sein letztes Länderspiel. Beruflich wurde Wöller im Versicherungswesen tätig, 1993 ließ er sich in Salach nieder.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Los Angeles 1984. Die Olympiamannschaft der Bundesrepublik Deutschland. Frankfurt am Main 1984
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus Wöller in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Ex-Handball-Nationaltorhüter Klaus Wöller: Olympia 1984 in Los Angeles war sein Highlight. In: Hannoversche Allgemeine / Neue Presse. 29. August 2020, abgerufen am 13. November 2021.
- ↑ Übergroße Härte geduldet. In: Hamburger Abendblatt. 27. April 1981, abgerufen am 23. Mai 2021.
- ↑ Kurz notiert. In: Hamburger Abendblatt. 28. April 1982, abgerufen am 10. August 2021.
- ↑ Kurz notiert. In: Hamburger Abendblatt. 2. März 1985, abgerufen am 4. Januar 2022.
- ↑ DHB-Datenbank: Klaus Wöller (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2014. Suche in Webarchiven) (Toter Link alle Länderspiele und Tore)
- ↑ Klaus Möllerin der Datenbank Olympia 1984(englisch) ...Biography Klaus Wöller ....all the playersa were awarded Germsny's highest sport award ...
Personendaten | |
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NAME | Wöller, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Handballspieler |
GEBURTSDATUM | 23. April 1956 |
GEBURTSORT | Hannover |