Koller Auktionen

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Koller Auktionen AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1958
Sitz Zürich, Schweiz
Leitung Cyril Koller (CEO)
Mitarbeiterzahl circa 70
Umsatz CHF 100 Mio.
Branche Auktionshaus
Website www.kollerauktionen.ch
Stand: 2013

Koller Auktionen mit Hauptsitz in Zürich ist ein Schweizer Auktionshaus, das weltweit zu den zehn bedeutendsten Kunstversteigerern gehört und 2013 einen Jahresumsatz von 100 Mio. Schweizer Franken hatte.[1][2][3] Im Jahr 2016 erzielte das Auktionshaus den höchsten Umsatz mit Schweizer Kunst aller Auktionshäuser weltweit.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen wurde 1958 vom Juristen Pierre Koller (1924–2019)[5] als «Galerie Koller AG» gegründet.[6] Seit 2008 wird das Unternehmen unter «Koller Auktionen AG» geführt, um die Auktionen als Hauptunternehmensleistung hervorzuheben. Das Auktionshaus befindet sich in Familienbesitz und wird heute in der zweiten Generation von Cyril Koller geleitet.

Neben dem Hauptsitz in Zürich und der Filiale «Koller Genève» in Genf ist das Unternehmen mit acht Repräsentanzen in München, Düsseldorf, London, Paris, Brüssel, Moskau, Schanghai und Peking vertreten. Auktionen von Objekten im tieferen Preissegment finden parallel zu den Auktionen in Zürich unter dem Label «Koller West» in separaten Räumlichkeiten statt.

Vincent van Gogh: Die Seine mit der Pont de Clichy (1887), versteigert bei Koller (2013)

Koller ist Mitglied der «International Auctioneers», einem Zusammenschluss von acht Auktionshäusern mit gemeinsamer Publikation.[7]

Rekordauktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Albert Anker: Die ältere Schwester. Im Dezember 2011 mit CHF 7,3 Mio. der bis dahin höchste Zuschlag für den Schweizer Maler.[8]
  • Albert Anker: Turnstunde in Ins. 2013 für CHF 7,5 Mio. versteigert.[9][10]
  • Ambrosius Bosschaert d. Ä.: Blumenstrauss mit Tulpen. Im September 2008 mit CHF 5,8 Mio. der weltweit höchste Auktionszuschlag für den niederländischen Maler.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Images from Koller Auktionen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Albert Anker: Turnstunde in Ins (1879); Rekordzuschlag bei Koller (2013)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christian von Faber-Castell: Koller – 50 Jahre Kunsthandel und Auktionen. Zürich 2008, ISBN 978-3-85932-606-4, Seite 95.
  2. Nachschub für Maastricht-Aussteller. handelsblatt.com vom 14. April 2011.
  3. Koller Auktionen: Spezialisierung zahlt sich aus. In: Handelsblatt, 23. Dezember 2013.
  4. Julia Stephan und Sabine Altorfer: Schweizer Kunsthandel lahmt. In: Neue Luzerner Zeitung. 22. Juli 2016, S. 9 (Online).
  5. Neue Zürcher Zeitung vom 26. Juni 2019: Ein Kunsthändler-Patron: Pierre Koller ist mit 95 Jahren gestorben, von Philipp Meier, abgerufen am 6. Juli 2019
  6. [1]
  7. Peter Temple: The Handbook of Alternative Assets: Making money from art, rare books, coins and banknotes, forestry, gold and precious metals, stamps, wine and other alternative assets. Harrimam, 2010.[2]
  8. Rekorspreis für Anker-Bild. Tages-Anzeiger, 20. Oktober 2011, abgerufen am 31. Dezember 2016.
  9. Blocher kauft Anker für 7,5 Millionen. In: Bieler Tagblatt, 23. März 2013, abgerufen am 31. Dezember 2016.
  10. Weltrekord für Anke-Gemälde. In: Online-Rekordpreis für Schiele-Bild. In: Kurier, 22. Juni 2013, abgerufen am 31. Dezember 2016.