Leichtathletik-Europameisterschaften 1998/Weitsprung der Männer

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17. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Weitsprung
Geschlecht Männer
Teilnehmer 37 Athleten aus 23 Ländern
Austragungsort Ungarn Budapest
Wettkampfort Népstadion
Wettkampfphase 18. August (Qualifikation)
19. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Kirill Sossunow (Russland RUS)
Silbermedaille Bogdan Țăruș (Rumänien ROM)
Bronzemedaille Petar Datschew (Bulgarien BUL)
Das Népstadion von Budapest im Jahr 1998

Der Weitsprung der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1998 wurde am 18. und 19. August 1998 im Népstadion der ungarischen Hauptstadt Budapest ausgetragen.

Europameister wurde der russische WM-Dritte von 1997 Kirill Sossunow. Er gewann vor dem Rumänen Bogdan Țăruș. Der Bulgare Petar Datschew errang die Bronzemedaille.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord 8,95 m Vereinigte Staaten Mike Powell WM Tokio, Japan 30. August 1991[1]
Europarekord 8,86 m Sowjetunion Robert Emmijan Zaghkadsor, Sowjetunion (heute Armenien) 22. Mai 1987[2]
Meisterschaftsrekord 8,41 m EM Stuttgart, BR Deutschland 29. August 1986

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die größte Weite erzielte der russische Europameister Kirill Sossunow im Finale mit 8,28 m in seinem dritten Versuch bei einem gerade noch zulässigen Rückenwind von 2,0 m/s, womit er dreizehn Zentimeter unter dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten ihm 58, zum Weltrekord 67 Zentimeter.

Windbedingungen

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In den folgenden Ergebnisübersichten sind die Windbedingungen zu den jeweils besten Sprüngen benannt. Der erlaubte Grenzwert liegt bei zwei Metern pro Sekunde. Bei stärkerer Windunterstützung wird die Weite für den Wettkampf gewertet, findet jedoch keinen Eingang in Rekord- und Bestenlisten.

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

x ungültig
NWI keine Windinformation (No Wind Information)

18. August 1998

37 Wettbewerber traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Zwei von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 8,05 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den zehn nächstplatzierten Sportlern (hellgrün unterlegt) auf zwölf Springer aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 7,77 m.

Der spätere Sportjournalist Peter Häggström schied mit 7,59 m in der Qualifikation aus
Platz Name Nation Weite (m) Wind (m/s)
1 Kirill Sossunow Russland Russland 8,14 −0,2
2 Kofi Amoah Prah Deutschland Deutschland 7,95 −0,1
3 Paolo Camossi Italien Italien 7,90 NWI
4 Petar Datschew Bulgarien Bulgarien 7,83 −1,5
5 Konstandinos Koukodimos Griechenland Griechenland 7,82 −0,5
6 Tomas Bardauskas Litauen Litauen 7,74 −0,9
7 Oleksij Lukaschewytsch Ukraine Ukraine 7,72 −1,0
8 Alexej Musikin Russland Russland 7,69 −0,5
9 Thorsten Heide Deutschland Deutschland 7,68 −1,2
10 Mickaël Loria Frankreich Frankreich 7,68 −0,1
11 Nathan Morgan Vereinigtes Konigreich Großbritannien 7,67 +0,2
12 Bogdan Tudor Rumänien Rumänien 7,66 +0,1
13 Danial Jahić Jugoslawien Bundesrepublik 1992 BR Jugoslawien 7,63 −0,8
14 Martin Löbel Osterreich Österreich 7,62 −0,5
15 Peter Häggström Schweden Schweden 7,59 +0,6
16 Siniša Ergotić Kroatien Kroatien 7,57 +0,1
17 Raúl Fernández Spanien Spanien 7,56 −2,3
18 Otto Kärki Finnland Finnland 7,48 +0,9
19 Carlos Castelbranco Portugal Portugal 6,68 −0,9
Der Europameister von 1986, Vizeweltmeister von 1987 und Euro­pa­rekord­in­haber Robert Emmijan erreichte mit seinen 7,43 m nicht das Finale
Platz Name Nation Weite (m) Wind (m/s)
1 Gregor Cankar Slowenien Slowenien 8,07 −0,5
2 Simone Bianchi Italien Italien 7,91 −1,0
3 Emmanuel Bangué Frankreich Frankreich 7,88 −1,1
4 Kader Klouchi Frankreich Frankreich 7,86 +0,8
5 Mattias Sunneborn Schweden Schweden 7,84 +0,1
6 Bogdan Țăruș Rumänien Rumänien 7,81 −0,4
7 Yago Lamela Spanien Spanien 7,77 +0,7
8 Aljaksandr Hlawazki Belarus 1995 Belarus 7,76 −0,1
9 Stanislaw Tarassenko Russland Russland 7,76 −0,4
10 Roman Schtschurenko Ukraine Ukraine 7,75 +0,1
11 Milan Kovář Tschechien Tschechien 7,74 −0,4
12 Konstantin Krause Deutschland Deutschland 7,74 +0,3
13 Dimitrios Hatzópoulos Griechenland Griechenland 7,72 −0,1
14 Grzegorz Marciniszyn Polen Polen 7,56 −0,5
15 Steve Phillips Vereinigtes Konigreich Großbritannien 7,51 +0,2
16 Robert Emmijan Armenien Armenien 7,43 +0,1
17 Galin Georgiew Belarus Belarus 7,30 −0,4
18 Dimítrios Filíndras Griechenland Griechenland 7,29 +0,4

19. August 1998

Platz Name Nation Resultat (m) Wind (m/s) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m) 4. Versuch (m) 5. Versuch (m) 6. Versuch (m)
1 Kirill Sossunow Russland Russland 8,28 +2,0 8,14 8,12 8,28 7,98 8,03 7,79
2 Bogdan Țăruș Rumänien Rumänien 8,21 +1,6 7,96 7,85 8,21 8,14 8,13 8,04
3 Petar Datschew Bulgarien Bulgarien 8,06 +0,7 8,06 x x 7,95 x 5,32
4 Simone Bianchi Italien Italien 8,02 +0,7 7,67 7,92 x x 7,97 8,02
5 Mattias Sunneborn Schweden Schweden 8,01 +1,6 7,75 7,72 8,01 7,73 7,88 7,83
6 Gregor Cankar Slowenien Slowenien 8,00 +1,1 7,83 7,64 8,00 7,90 7,90 x
7 Paolo Camossi Italien Italien 7,98 +1,5 7,71 7,66 7,82 x 7,98 x
8 Yago Lamela Spanien Spanien 7,93 +0,7 7,93 7,92 x 7,89 7,68 7,93
9 Emmanuel Bangué Frankreich Frankreich 7,79 +1,0 x 7,79 x nicht im Finale der
besten acht Springer
10 Konstandinos Koukodimos Griechenland Griechenland 7,77 +0,7 7,77 x x
11 Kofi Amoah Prah Deutschland Deutschland 7,76 +1,8 x x 7,76
12 Kader Klouchi Frankreich Frankreich 7,61 −0,1 x 7,61 x

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Athletics - Progression of outdoor world records, Long jump - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 8. Januar 2023
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, Long jump - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 8. Januar 2023