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Liste der Baudenkmäler in Burtenbach

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem schwäbischen Markt Burtenbach zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Blick auf Oberwaldbach

Ensemble[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ensemble Ortskern Burtenbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts erstmals genannte Ort erhielt 1471 Marktrechte. Entscheidend für die weitere Entfaltung war die Erwerbung Burtenbachs durch Sebastian Schertlin, 1532, der als Grundherr den Ort zum Zentrum seiner reichsritterschaftlichen Herrschaft ausbaute.

Um den Marktplatz ordnen sich stattliche Gasthäuser und das Rathaus, die dem 17./18. Jahrhundert entstammen. Nordöstlich davon wird in dem Bereich mit der Kirche und dem Schertlinhaus (jetzt Innere Mission) der alte Herrschaftsmittelpunkt des Ortes noch anschaulich. Das neuere Schloss des 16./17. Jahrhunderts, am nördlichen Ortsrand gelegen, 1737 umgebaut und von einem großen Park umgeben, gehört zum Ensemble und ist mit dem Markt- und Kirchenbereich durch eine Folge einfacher kleiner Wohnbauten zu beiden Seiten der Straße verbunden.

Aktennummer: E-7-74-122-1

Baudenkmäler nach Ortsteilen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burtenbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Bleichstraße 1
(Standort)
Ehemalige Mühle, jetzt Elektrizitätswerk Stattlicher zweigeschossiger Giebelbau, verputztes Fachwerk, wohl 17. Jahrhundert, nach 1950 verändert D-7-74-122-1
Wikidata
Ehemalige Mühle, jetzt Elektrizitätswerk
Hauptstraße 20, 22, 24, 26
(Standort)
Schloss 16./17. Jahrhundert, Umbau 1737

Zehentstadel, Walmdachbau des 18. Jahrhunderts, mit Wehrturm, 1572

Gärtnerhaus, Walmdachbau, äußere Erscheinung um 1900, im Kern wohl älter

Schlosspark mit Tiergarten bis zur Geländestufe westlich unterhalb des Schlosses, im Kern 1. Hälfte 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert teilweise als Landschaftsgarten überformt;

Im Park Steinfigur eines Ritters, 1. Hälfte 16. Jahrhundert., Sebastian Loscher zugeschrieben

D-7-74-122-2
Wikidata
Schloss
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Hauptstraße 29
(Standort)
Wohnteil eines Einfirsthofes Zweigeschossiger Giebelbau, 18./19. Jahrhundert D-7-74-122-3
Wikidata
Wohnteil eines Einfirsthofes
Hauptstraße 33
(Standort)
Wohnhaus, sogenanntes Mauselehaus Zweigeschossiger Satteldachbau, Giebel mit mehrfach vorkragenden Fachwerkgeschossen, verputzt und bezeichnet 1672, Ecktürmchen mit Spitzhelm D-7-74-122-4
Wikidata
Wohnhaus, sogenanntes Mauselehaus
Hauptstraße 34
(Standort)
Ehemaliger Gasthof zum Adler Stattlicher zweigeschossiger Walmdachbau, 2. Hälfte 18. Jahrhundert, wohl von Joseph Dossenberger D-7-74-122-5
Wikidata
Ehemaliger Gasthof zum Adler
Hauptstraße 36
(Standort)
Zweigeschossiger stattlicher Satteldachbau in Ecklage Mit Gesimsgliederung, hoher Sockel mit geböschten Stützpfeilern, ursprünglich Jägerhaus, 17./18. Jahrhundert, Inneres stark überformt D-7-74-122-6
Wikidata
Zweigeschossiger stattlicher Satteldachbau in Ecklage
Hauptstraße 38
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, mit Gurtgesims, 17./18. Jahrhundert D-7-74-122-7
Wikidata
Wohnhaus
Hauptstraße 50
(Standort)
Wohnteil eines ehemaligen Bauernhauses (sogenanntes Menathhaus) Zweigeschossiger giebelständiger Putzbau, 1826, Ende 19. Jahrhundert verändert D-7-74-122-29
Wikidata
Wohnteil eines ehemaligen Bauernhauses (sogenanntes Menathhaus)
Kirchberg 1
(Standort)
Evangelisch-lutherische Johanneskirche (seit 1980) früher St. Anna Saalbau mit eingezogenem Chor, 1562 unter Einbeziehung eines spätgotischen Vorgängerbaus und des Turms von 1541 neu errichtet, Turmoberteil mit Zwiebel, 1688; mit Ausstattung

Um die Kirche Friedhofsbefestigung, mittelalterlich, 1562 ausgebaut

D-7-74-122-8
Wikidata
Evangelisch-lutherische Johanneskirche (seit 1980) früher St. Anna
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Kirchberg 2
(Standort)
Pfarrhaus Zweigeschossiger Giebelbau mit hohem Sockel, im Kern 17./18. Jahrhundert, 1833 weitgehend erneuert D-7-74-122-9
Wikidata
Pfarrhaus
Mühlstraße 2
(Standort)
Gasthaus zum Lamm Giebelbau, 17./18. Jahrhundert D-7-74-122-10
Wikidata
Gasthaus zum Lamm
Mühlstraße 7
(Standort)
Gasthaus zum Schwanen (sog. Hagnhaus) Mit kräftigen Profilen gegliederter Schweifgiebel, um 1730, wohl von Simpert Kraemer D-7-74-122-11
Wikidata
Gasthaus zum Schwanen (sog. Hagnhaus)
Rathausgäßchen 1
(Standort)
Rathaus Dreigeschossig mit kräftiger Profilgliederung, Erkerturm und Schweifgiebel, 1557, barockisiert D-7-74-122-12
Wikidata
Rathaus
Schertlinhaus 7, 8
(Standort)
Schertlinhaus, ehemaliges Amtshaus Giebelbau mit Tor und Tornebengebäude, 16.–18. Jahrhundert D-7-74-122-13 Schertlinhaus, ehemaliges Amtshaus
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Kemnat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Kemnater Straße 26
(Standort)
Bauernhaus Fachwerk, 18. Jahrhundert D-7-74-122-15
Wikidata
Bauernhaus
Sankt-Georg-Weg 5
(Standort)
Pfarrhaus 1803 D-7-74-122-17
Wikidata
Pfarrhaus
Sankt-Georg-Weg 17
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Georg Chor gotisch, Langhaus 1778, Erneuerungen ab 1938 und ab 1945 von Dominikus Böhm; mit Ausstattung D-7-74-122-14
Wikidata
Katholische Pfarrkirche St. Georg
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G'schlacht
(südwestlich des Ortes)
(Standort)
Kapelle 18. Jahrhundert; mit Ausstattung D-7-74-122-18
Wikidata
Kapelle
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Oberwaldbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Lichtenaustraße 1
(Standort)
Bauernhaus Zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, wohl 2. Viertel 19. Jahrhundert D-7-74-122-19
Wikidata
Bauernhaus
Lichtenaustraße 6
(Standort)
Bauernhaus Eingeschossiger giebelständiger Satteldachbau, urspr. Fachwerkständerbau, im Kern letztes Viertel 17. Jahrhundert, im frühen 19. Jahrhundert weitgehend versteinert D-7-74-122-20
Wikidata
Bauernhaus
Lichtenaustraße 7
(Standort)
Bauernhaus Zweigeschossiges Wohnstallhaus mit Fachwerkgiebel, 17. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert überformt D-7-74-122-21
Wikidata
Bauernhaus
Ortsstraße 11
(Standort)
Bauernhaus Zweigeschossiger stattlicher Walmdachbau, im Kern 17./18. Jahrhundert, urspr. Nebengebäude zum Schloss, später umgebaut D-7-74-122-22
Wikidata
Bauernhaus
Ortsstraße 24
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Walmdachbau, 18. Jahrhundert D-7-74-122-23
Wikidata
Wohnhaus
Ortsstraße 31
(Standort)
Pfarrhaus Stattlicher zweigeschossiger Massivbau mit steilem Walmdach, nach 1793 D-7-74-122-24
Wikidata
Pfarrhaus
Ortsstraße 33
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Maria Immaculata Saalbau mit Satteldach und eingezogenem Chor mit Dreiseitschluss, Chor und Turmunterbau spätgotisch, wohl 15./16. Jahrhundert, Langhaus im Kern 17./18. Jahrhundert, 1922/23 von Albert Kirchmayer umgebaut; mit Ausstattung D-7-74-122-25
Wikidata
Katholische Pfarrkirche St. Maria Immaculata
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Ortsstraße 39
(Standort)
Schulhaus Zweigeschossiger Walmdachbau über hohem Sockel, Anfang 19. Jahrhundert D-7-74-122-26
Wikidata
Schulhaus
Drescherwegfeld
(am westlichen Ortsrand)
(Standort)
Gemauerter Bildstock Wohl 19. Jahrhundert D-7-74-122-28
Wikidata
Gemauerter Bildstock
Sandberg
(Standort)
Lourdeskapelle Langgestreckter ziegelsichtiger Backsteinbau im Stil der englischen Neugotik mit Strebepfeiler und Dachreiter, 1886 erbaut, 1907 nach Westen erweitert;

Zugehörig: 14 Kreuzwegstationen aus Kunststein; Ölbergkapelle; Josephskapelle, alle 1893

D-7-74-122-27
Wikidata
Lourdeskapelle
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Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernt von Hagen, Angelika Wegener-Hüssen: Landkreis Günzburg (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VII.91/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2004, ISBN 3-87490-589-6, S. 91–106.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Baudenkmäler in Burtenbach – Sammlung von Bildern