Liste der Mitglieder der Badischen Ständeversammlung 1877 bis 1879

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Diese Liste umfasst die Mitglieder der Ständeversammlung des Großherzogtums Baden für die Sessionen des 28. ordentlichen Landtags. Die Eröffnung fand am 15. November 1877 statt. Vom 9. Februar 1878 bis zum 28. Oktober 1878 gab es keine Verhandlungen. Die Schlusssitzung fiel auf den 21. Februar 1879. Insgesamt fanden 30 Sitzungen[1] der Ersten Kammer und 95 Sitzungen[2] der Zweiten Kammer statt.

Präsidium der Ersten Kammer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsident: Hermann Obkircher
1. Vizepräsident: Freiherr Karl von Gayling
2. Vizepräsident: Freiherr Karl Rüdt von Collenberg-Bödigheim

Mitglieder der Ersten Kammer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prinzen des Hauses Baden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standesherren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertreter der katholischen Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertreter der evangelischen Landeskirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertreter des grundherrlichen Adels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberhalb der Murg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterhalb der Murg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertreter der Landesuniversitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Großherzog ernannte Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsidium der Zweiten Kammer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsident: August Lamey[3]
1. Vizepräsident: Friedrich Karl Christian Kiefer[3]
2. Vizepräsident: Karl Friderich

Die gewählten Abgeordneten der Zweiten Kammer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1871 wurden die badischen Wahlbezirke nicht mehr wie von 1819 bis 1870 üblich mit separaten Nummernkreisen für Stadtwahlbezirke und Ämterwahlbezirke unterschieden, sondern nach geographischen Gesichtspunkten von Süden nach Norden fortlaufend von 1 bis 56 nummeriert. Nachfolgend sind jedoch die Stadtwahlbezirke und die Ämterwahlbezirke in zwei separaten Abschnitten zusammengefasst, wodurch die Nummerierung der Wahlbezirke jeweils unvollständig erscheint.

Stadtwahlbezirke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlbezirk Bezeichnung des Wahlbezirks Name des Abgeordneten Fraktion
3. Wahlbezirk der Stadt Konstanz Anton Schmidt Nationalliberale Partei
9. Wahlbezirk der Stadt Lörrach mit Stetten Naphtali Näf Nationalliberale Partei
18. I. Wahlbezirk der Stadt Freiburg Johann Eschbacher Nationalliberale Partei
18. II. Wahlbezirk der Stadt Freiburg August Lamey[3]
(Mandat 1878 niedergelegt, dann gefolgt von Rotteck)
Nationalliberale Partei
Gustav von Rotteck
(1878 Nachfolger von Lamey)
Nationalliberale Partei
21. Wahlbezirk der Stadt Lahr Wilhelm Morstadt Nationalliberale Partei
26. Wahlbezirk der Stadt Offenburg Karl Grimm[3] Nationalliberale Partei
31. Wahlbezirk der Stadt Baden[4] Hermann Seefels Nationalliberale Partei
32. Wahlbezirk der Stadt Rastatt Albert Stigler Nationalliberale Partei
35. I. Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe Johann Krämer Nationalliberale Partei
35. II. Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe Heinrich Lang
(1878 zurückgetreten und ersetzt durch Lamey)
Nationalliberale Partei
August Lamey[3]
(1878 Nachfolger von Lang)
Nationalliberale Partei
35. III. Wahlbezirk der Stadt Karlsruhe Landolin von Blittersdorf Nationalliberale Partei
37. Wahlbezirk der Stadt Durlach Rudolf von Freydorf Nationalliberale Partei
41. Wahlbezirk der Stadt Bruchsal Carl Baer Nationalliberale Partei
42. I. Wahlbezirk der Stadt Pforzheim Robert Gerwig
(1878 zurückgetreten und ersetzt durch Gesell)
Nationalliberale Partei
Hermann Friedrich Gesell
(1878 Nachfolger von Gerwig)
Nationalliberale Partei
42. II. Wahlbezirk der Stadt Pforzheim Eduard Bichler Nationalliberale Partei
45. I. Wahlbezirk der Stadt Mannheim Wilhelm Kopfer Demokratische Partei[5]
45. II. Wahlbezirk der Stadt Mannheim Ferdinand Schneider Demokratische Partei[5]
45. III. Wahlbezirk der Stadt Mannheim Franz Heinrich von Feder Demokratische Partei[5]
48. I. Wahlbezirk der Stadt Heidelberg Heinrich Albert Mays Nationalliberale Partei
48. II. Wahlbezirk der Stadt Heidelberg Heinrich Krausmann Nationalliberale Partei

Ämterwahlbezirke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlbezirk Bezeichnung des Wahlbezirks Name des Abgeordneten Fraktion
1. Wahlbezirk der Ämter Überlingen und Pfullendorf mit Teilen des Amtes Stockach Franz Wilhelm Beck Nationalliberale Partei
2. Wahlbezirk des Amtes Meßkirch mit Teilen des Amtes Stockach Johann Baptist Roder Nationalliberale Partei
4. Wahlbezirk des Amtes Konstanz Konstantin Noppel Nationalliberale Partei
5. Wahlbezirk des Amtes Engen mit Teilen des Amtes Stockach Emil August Friedrich Fieser[3] Nationalliberale Partei
6. Wahlbezirk des Amtes Bonndorf mit Teilen des Amtes Waldshut Albert Bürklin[3] Nationalliberale Partei
7. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Waldshut und Säckingen Alois Dietsche Katholische Volkspartei[6]
8. Wahlbezirk des Amtes St. Blasien mit Teilen der Ämter Schönau und Neustadt Gustav Häusler
(1878 vom Mandat zurückgetreten, dann gefolgt von Thoma)
Nationalliberale Partei
Karl Eduard Thoma
(1878 Nachfolger von Häusler)
Nationalliberale Partei
10. Wahlbezirk des Amtes Lörrach (ohne Stetten) Markus Pflüger Nationalliberale Partei
11. Wahlbezirk des Amtes Schopfheim mit Teilen der Ämter Säckingen und Schönau Georg Josef Seybel Nationalliberale Partei
12. Wahlbezirk des Amtes Müllheim mit Teilen des Amtes Staufen Johann Heidenreich Nationalliberale Partei
13. Wahlbezirk des Amtes Donaueschingen Heinrich Ganter Nationalliberale Partei
14. Wahlbezirk des Amtes Villingen mit Teilen des Amtes Neustadt Anton Bassermann Nationalliberale Partei
15. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Staufen und Freiburg Ludwig Marbe Katholische Volkspartei[6]
16. Wahlbezirk des Amtes Breisach mit Teilen des Amtes Freiburg Adalbert Sartori Nationalliberale Partei
17. Wahlbezirk des Amtes Waldkirch mit Teilen der Ämter Emmendingen und Freiburg Eduard Fauler Nationalliberale Partei
19. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Emmendingen Theodor Frank Nationalliberale Partei
20. Wahlbezirk des Amtes Ettenheim mit Teilen des Amtes Emmendingen Karl Kohler[3] Nationalliberale Partei
22. Wahlbezirk des Amtes Lahr mit Teilen des Amtes Offenburg Friedrich Karl Christian Kiefer[3] Nationalliberale Partei
23. Wahlbezirk des Amtes Triberg mit Teilen des Amtes Wolfach Ludwig Turban Nationalliberale Partei
24. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Wolfach und Offenburg Albert Förderer Katholische Volkspartei[6]
25. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Offenburg Heinrich Hansjakob[3] Katholische Volkspartei[6]
27. Wahlbezirk des Amtes Kehl Karl Friedrich Schoch Nationalliberale Partei
28. Wahlbezirk des Amtes Oberkirch mit Teilen des Amtes Achern Karl Hug Katholische Volkspartei[6]
29. Wahlbezirk mit Teilen der Ämter Achern und Bühl Johann Baptist Betzinger Katholische Volkspartei[6]
30. Wahlbezirk des Amtes Baden[4] mit Teilen der Ämter Bühl und Rastatt Maximilian Wilhelm Reichert Katholische Volkspartei[6]
33. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Rastatt Leopold Neumann Katholische Volkspartei[6]
34. Wahlbezirk des Amtes Ettlingen mit Teilen des Amtes Rastatt Franz Xaver Lender Katholische Volkspartei[6]
36. Wahlbezirk des Amtes Karlsruhe Emil Bechert Nationalliberale Partei
38. Wahlbezirk des Amtes Durlach mit Teilen des Amtes Bruchsal Karl Friderich Nationalliberale Partei
39. Wahlbezirk des Amtes Bretten mit Teilen des Amtes Bruchsal Ludwig Paravicini
(verstorben 1879, deshalb gefolgt von Walz)
Nationalliberale Partei
Jakob Walz
(1879 Nachfolger des verstorbenen Paravicini)
Nationalliberale Partei
40. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Bruchsal Hieronimus Nopp Katholische Volkspartei[6]
43. Wahlbezirk des Amtes Pforzheim Johann Heinrich Georg Frank Nationalliberale Partei
44. Wahlbezirk des Amtes Schwetzingen mit Teilen des Amtes Mannheim Heinrich Albert Frech Nationalliberale Partei
46. Wahlbezirk des Amtes Weinheim mit Teilen des Amtes Mannheim Albert Bürklin Nationalliberale Partei
47. Wahlbezirk des Amtes Wiesloch mit Teilen des Amtes Heidelberg Franz Ludwig Stösser Nationalliberale Partei
49. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Heidelberg Hermann Strübe Nationalliberale Partei
50. Wahlbezirk des Amtes Eppingen mit Teilen des Amtes Sinsheim Karl Friedrich Bucherer Nationalliberale Partei
51. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Sinsheim Friedrich Bengel
(verstorben 1879, deshalb gefolgt von Frey)
Nationalliberale Partei
Otto Frey
(1879 Nachfolger für den verstorbenen Bengel)
Nationalliberale Partei
52. Wahlbezirk des Amtes Eberbach mit Teilen des Amtes Buchen Theodor Frey Nationalliberale Partei
53. Wahlbezirk des Amtes Mosbach Wilhelm Blum[3] Nationalliberale Partei
54. Wahlbezirk des Amtes Wertheim mit Teilen der Ämter Buchen und Tauberbischofsheim Michael Josef Hennig Katholische Volkspartei[6]
55. Wahlbezirk mit Teilen des Amtes Tauberbischofsheim Franz Junghanns Katholische Volkspartei[6]
56. Wahlbezirk der Ämter Adelsheim und Boxberg Ernst Philipp Huffschmid Nationalliberale Partei

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belege und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ludwig Bauer, Bernhard Gißler: Die Mitglieder der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung von 1819–1912. Fidelitas, Karlsruhe 1913, 5. Auflage, S. 45
  2. Adolf Roth und Paul Thorbecke: Die badischen Landstände. Landtagshandbuch. Verlag der G. Braunschen Hofbuchdruckerei, Karlsruhe 1907, S. 271
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p Dieser Mandatsträger ist in den amtlich veröffentlichten Abgeordnetenlisten als promovierter Akademiker ausgewiesen, d. h. dort üblicherweise mit einem vor dem Namen stehenden Doktor-Grad verzeichnet
  4. a b Bis 1931 hieß die Stadt Baden-Baden nur Baden.
  5. a b c Von 1868 bis 1878 hieß das Pendant zur Deutschen Volkspartei in Baden Demokratische Partei
  6. a b c d e f g h i j k l Von 1869 bis 1888 hieß das Pendant zum Zentrum in Baden Katholische Volkspartei; siehe dazu den externen Link zur Erläuterung des Begriffs „Katholische Volkspartei Baden“ (Memento des Originals vom 13. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.badische-seiten.de