Liste der denkmalgeschützten Objekte in Allentsteig

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Allentsteig enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Allentsteig, wobei die Objekte teilweise per Bescheid und teilweise durch den § 2a des Denkmalschutzgesetzes unter Schutz gestellt wurden.

Denkmäler

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Allentsteig (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Allentsteig (Q1854792) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
Datei hochladen Kornmetzen bei Am Stadtberg 6
Standort
KG: Allentsteig
Der steinerne Marktmetzen ist mit 1559 bezeichnet.
Datei hochladen Figurenbildstock hl. Florian bei Am Stadtberg 6
Standort
KG: Allentsteig
Die barocke Bildsäule des heiligen Florian auf toskanischer Säule ist mit 1702 bezeichnet.
BW Datei hochladen Forsthäuser beim Haidhof Haidhof 2, 3, 4, 5, 6, 7
Standort
KG: Allentsteig
Datei hochladen Schüttkasten, Aussiedlermuseum Hamerlingstraße
Standort
KG: Allentsteig
Der wahrscheinlich im 17. Jahrhundert erbaute, dreigeschoßige, ehemalige Schüttkasten ist mit einem Satteldach gedeckt. Er gehört zu den früheren Wirtschaftsgebäuden des Schlosses und beherbergt heute das Aussiedlermuseum.[1]
BW Datei hochladen Heeresforstverwaltung Allentsteig Hamerlingstraße 5
Standort
KG: Allentsteig
BW Datei hochladen Wohnhaus Hauptstraße 13
Standort
KG: Allentsteig
Das mit 1805 bezeichnete Wohnhaus mit Volutengiebel geht im Kern auf das 16. Jahrhundert zurück.
BW Datei hochladen Wohnhaus Hauptstraße 15
Standort
KG: Allentsteig
Das Wohnhaus stammt ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert. Die Biedermeierfassade aus der Zeit um 1830 ist durch Faserzementplatten verdeckt.
BW Datei hochladen Wohnhaus, ehem. Hagerscher Freihof Hauptstraße 21
Standort
KG: Allentsteig
Der ehemalige Freihof der Familie Hager ist ein giebelständiger Bau mit drei Geschoßen. Er stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert.
BW Datei hochladen Wohnhaus Hauptstraße 24
Standort
KG: Allentsteig
Das Gebäude in der Hauptstraße 24 ist ein späthistoristisches Wohnhaus.
BW Datei hochladen Pfarrhof Pfarrer-Josef-Edinger-Platz 2
Standort
KG: Allentsteig
Der heutige Pfarrhof wurde nach einem Brand im Jahr 1763 erbaut.
BW Datei hochladen Kath. Pfarrkirche hl. Ulrich Pfarrer-Josef-Edinger-Platz 6
Standort
KG: Allentsteig
Die dem heiligen Ulrich geweihte Pfarrkirche von Allentsteig liegt gegenüber der Burg und ist von dieser durch den Burggraben getrennt. Als Pfarre wird Allentsteig anlässlich der Trennung von der Mutterpfarre Altpölla 1132 erstmals urkundlich erwähnt. Die durch Zubauten mehrmals erweiterte, im Kern romanische Chorturmkirche mit barockem Ostturm wurde 1904 regotisiert. Über dem Spitzbogenportal in der schlichten Westfront befinden sich eine Nische mit einer Figur des Kirchenpatrons und eingemauerte Wappenschilder. Das mächtige Langhaus mit Rechteckchor ist von zweigeteilten, neugotischen Maßwerkfenstern durchbrochen. Der 1678 im Osten angebaute und 1765/67 nach einem Brand erneuerte, zweigeschoßige, pilastergegliederte Turm wird von einem Zwiebelhelm bekrönt. Im Süden liegt eine neugotische Herz-Jesu-Kappele von 1904 mit einem kleinen, fünfseitigen Chor und im Norden ein barocker, lisenengegliederter Kapellenanbau. Die eine zweigeschoßige Sakristei geht auf den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. An der Westseite der Kirche ist eine frühgotische Grabplatte mit Ritkreuz aus dem ersten Viertel des 14. Jahrhunderts, eine Grabplatte von Siegmund und Elisabeth Hager und ein barocker Grabstein erhalten. Das Innere des Langhauses mit Kreuzrippengewölben auf flachen Wandvorlagen ist im Kern romanisch.
Datei hochladen Schloss Allentsteig Pfarrer-Josef-Edinger-Platz 13
Standort
KG: Allentsteig
Das im Osten an einen ehemaligen Burggraben grenzende Schloss auf einem Felsen im Norden von Allentsteig ist eine Gründung der Kuenringer aus der Zeit um 1000. Bis etwa 1390 war es im Besitz der Herren von Kamegg-Kaya und wechselte später häufig den Besitzer. Seit 1956 ist es im Besitz des Bundesheeres. Die Außenmauer des fünfseitigen Renaissancebaus stammt großteils von der mittelalterlichen Burg. Die ältesten Bauteile sind der mächtige Bergfried aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts mit romanischem Portal an der Hofseite sowie die östlich anschließende Quadermauer. Das Turmobergeschoß mit Zinnen und Zeltdach stammt in seiner heutigen Form von 1904. Die Anlage ist von Osten durch eine zweigeschoßige Torhalle aus dem 16. Jahrhundert mit Breiterker über gequadertem Renaissancetor zugänglich. Die innere Tormauer aus der Zeit um 1300 wird von einem gotischen Spitzbogentor aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts durchbrochen. Die Fenster mit profilierten Steinrahmungen an der Außenfront werden auf das späte 16./frühe 17. Jahrhundert datiert. Der längsrechteckige, dreigeschoßige, an drei Seiten mit flachbogigen Arkaden über toskanischen Säulen gekennzeichnete Arkadenhof ist mit 1576 bezeichnet. Das Innere des Schlosses wurde großteils gegen Ende des 19. Jahrhunderts umgestaltet. Aus dieser Zeit kommen beispielsweise die historistischen Kachelöfen.
Datei hochladen Figurenbildstock hl. Felix bei Spitalstraße 7
Standort
KG: Allentsteig
Kopf und Sockel der mit 1728 bezeichneten Sandsteinfigur des Heiligen Felix am westlichen Ortsausgang wurden bei der Renovierung 1980 ergänzt.
BW Datei hochladen Gesamtanlage Siedlung Wiener Straße - Wurmbacher Allee - Freiheitsstraße Wienerstraße 1 u.a.
Standort
KG: Allentsteig
Die Siedlung besteht aus zehn gemauerten Doppelhäuser sowie 20 Doppelhäuser und drei Einzelhäuser aus Holz. Errichtet wurden sie 1938/39 als Heeresunterkünfte nach dem System Wenzl-Hartl.[2]
BW Datei hochladen Gnadenstuhl Zwettlerstraße
Standort
KG: Allentsteig
Der barocke Gnadenstuhl auf romanisierendem Sockel befindet sich am westlichen Ortsausgang und stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Datei hochladen Mariensäule
Standort
KG: Allentsteig
Die Mariensäule neben dem Chor der Kirche wurde um 1700 erbaut und 1982 restauriert.
Datei hochladen Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
Standort
KG: Allentsteig
Die Sandsteinstatue des Johannes Nepomuk steht beim Stadtteich und ist mit 1780 bezeichnet.
BW Datei hochladen Haidhof oder Pöhnhof
Standort
KG: Allentsteig
BW Datei hochladen Sog. Unteres Schloss
Standort
KG: Allentsteig
Der Meierhof (auch: unteres Schloss oder Schlössl) unterhalb des Schlosses ist mit diesem durch einen gedeckten Gang verbunden. Er wurde Ende des 15. bis Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut. Es handelt sich um einen Hufeisenförmigen Komplex mit großem Hof und ist von weitläufigen Wirtschaftsgebäuden eingeschlossen. Der Torturm mit Korbbogenportal und Steinrahmung ist mit 1525 bezeichnet. Darüber befindet sich ein mit 1646 bezeichnetes Wappen der Familie Hager. Im Osten schließt ein zweigeschoßiges Wohngebäude mit Treppenturm und Hofarkaden von 1546 an. In der Ostecke erhebt sich ein ehemaliger Turm von Ende des 15. Jahrhunderts. Weitere Wirtschaftsgebäude liegen weitere Wirtschaftsgebäude aus dem 17./18. Jahrhundert, in deren Westwand Reste der mittelalterlichen Stadtmauer erhalten sind. Im Erdgeschoß des Wohngebäudes sind Netzgratgewölbe und Renaissance-Spiegelgewölbe mit Wappen der Hager aus der Mitte des 16. Jahrhunderts erhalten sowie barocke Stuckspiegel im Obergeschoß.
Datei hochladen Kriegerdenkmal
Standort
KG: Allentsteig
Auf dem Gelände eines Soldatenfriedhofs befindet sich ein etwa acht Meter hohes Metallkreuz zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkriegs.[3]
BW Datei hochladen Ortskapelle Bernschlag
Standort
KG: Bernschlag
Die schlichte, rechteckige Kapelle wurde um 1870 errichtet und 1981 restauriert. Der vorgestellter Westturm mit Giebelspitzhelm wurde 1907 gebaut. Der Innenraum wird von einer Stichkappentonne gedeckt. Zur Ausstattung zählen ein Barockaltar aus Holz mit Knorpelwerk, eine Dreifaltigkeitsgruppe in Nische vom Ende des 17. Jahrhunderts und eine spätbarocke Madonna auf der Weltkugel aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
BW Datei hochladen Ortskapelle Reinsbach
Standort
KG: Reinsbach
Die Ortskapelle von Reinsbach ist ein schlichter Bau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit rundem Schluss. Ein hölzerner Dachreiter wurde 1949 durch den vorgestellten Westturm ersetzt. Der flach gedeckte Innenraum ist mit einem neugotischen Altar und einer aus Holz geschnitzten Pietà mit der Jahreszahl 1771 ausgestattet.
BW Datei hochladen Thomas-Kapelle
Standort
KG: Steinbach
Die ehemalige Ortskapelle der ausgesiedelten Ortschaft Steinbach wurde 1858 als Thomaskapelle erbaut. Die Außenfront des Gebäudes mit eingezogenem, dreiseitigem Schluss, Lisenengliederung und westlichem Dachreiter mit Giebelhelm ist von einem Spitzbogenportal und spitzbogigen Fenstern mit ornamentaler Glasmalerei durchbrochen.
BW Datei hochladen Forsthaus am Allwang Thaua 91
Standort
KG: Thaua
Datei hochladen Ortskapelle Thaua
Standort
KG: Thaua
Die Ortskapelle von Thaua ist ein nach Nordwesten ausgerichteter, rechteckiger Bau vom Ende des 18. Jahrhunderts mit halbrundem Schluss und einem im Süden angebauten Turm mit Giebelspitzhelm, der 1922 den ursprünglichen Holzturm ersetzte. Der flach gedeckte Innenraum ist mit einer Steinstatue des Johannes Nepomuk aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und einem schlichten, neugotischen Altar ausgestattet.
Datei hochladen Bildstock, sog. Schwedenkreuz
Koordinaten fehlen! Hilf mit.
KG: Thaua
GstNr.: 407/1[4]
Unter dem Schwedenkreuz sollen, so sagt man, schwedische Soldaten begraben sein. 1645 wurde die Stadt Allentsteig von den Schweden belagert. Sie zerstörten die Stadt derart, dass nur einige Häuser erhalten und nur wenige Bewohner am Leben blieben. Die Not war überaus groß. Bauern wurde der Schwedentrunk (siedende Jauche) in den Mund gegossen falls man ihrer habhaft werden konnte. Häuser wurden geplündert und angezündet.

Das Schwedenkreuz war mit der Zeit im Acker versunken und wurde erst in den 1920er Jahren wieder ausgegraben.

Datei hochladen Ehem. Ortskapelle Wurmbach
Standort
KG: Wurmbach
Die ehemalige Ortskapelle der ausgesiedelten Ortschaft Wurmbach wurde 1753 erbaut. Sie hat einen Dachreiter mit Zwiebelhelm an der Ostseite, einen geschwungenen Giebel, ein Segmentbogenportal, eine eingezogene Halbkreisapsis, Rundbogenfenster, die zum Teil Steckgitter aufweisen sowie einen korbbogigen Triumphbogen.
Datei hochladen Waldhäusel-Kapelle
Standort
KG: Wurmbach
Die Waldhäuslkapelle (auch: Falntner-Waldhäuslkapelle) befindet sich westlich von Wurmbach an der Straße nach Allentsteig. Der Breitpfeiler mit Segmentbogennische vom Ende des 19. Jahrhunderts wurde 1984 restauriert.
Datei hochladen Ortskapelle Zwinzen
Standort
KG: Zwinzen
Die 1853 erbaute Ortskapelle von Zwinzen ist ein schlichter Bau mit dreiseitigem Schluss, Lisengliederung und Dachreiter mit Zwiebelhelm über geschweiftem Giebel. Die Nische über dem Portal beherbergt eine Figur des heiligen Josef. Der nachklassizistische Säulenaltar mit Pietà im platzlgewölbten Innenraum stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Datei hochladen Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
Standort
KG: Zwinzen
Die spätbarocke Johannes-Nepomuk-Figur steht neben der Kapelle und ist mit 1729 bezeichnet.

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[5] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur

Weblinks

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Allentsteig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Waldviertler Aussiedlermuseum. In: Website der Stadt Allentsteig. Stadt Allentsteig, abgerufen am 11. August 2011.
  2. Helmut Weihsmann: Bauen unterm Hakenkreuz: Architektur des Untergangs. Promedia, Wien 1998, ISBN 3-85371-113-8, S. 1007.
  3. Soldatenfriedhof Allentsteig. In: Das Online-Gedenkbuch Weltkriegsopfer.de. Ludger Bäumer, abgerufen am 13. August 2011.
  4. GstNr. 1217/10 in der KG Mannshalm lt. BDA
  5. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 1. Juni 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 6. Juni 2012 (PDF).
  6. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.