„Main-Sieg-Express“ – Versionsunterschied

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Zwischen Gießen und Frankfurt Hbf steht nun gemeinsam mit der Linie RE 30 ein seit langem geforderter schneller, stündlicher Regional-Express zur Verfügung. In der Vergangenheit wechselte sich die Linie RE 30 mit einem IC-Zug ab, welcher nicht mit RMV-Fahrkarten benutzbar war. Der RE 40 verkehrte damals außerhalb dieses RE-/IC-Taktes, mit abweichenden Zwischenhalten bis Frankfurt.
Zwischen Gießen und Frankfurt Hbf steht nun gemeinsam mit der Linie RE 30 ein seit langem geforderter schneller, stündlicher Regional-Express zur Verfügung. In der Vergangenheit wechselte sich die Linie RE 30 mit einem IC-Zug ab, welcher nicht mit RMV-Fahrkarten benutzbar war. Der RE 40 verkehrte damals außerhalb dieses RE-/IC-Taktes, mit abweichenden Zwischenhalten bis Frankfurt.
JEdoch mit der Konsequenz dass es auf der Relation Gießen-Kassel keinen reinen Stundentakt mehr gibt, eine Ausnahme bildete hier der Hessentag 2013, als die Züge des Mittelhessen-Express bis Kassel durchgebunden waren, an den Wochenenden.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 3. Juli 2013, 12:14 Uhr

RE 99/RE 40: Main-Sieg-Express
Flirt Triebwagen der HLB
Flirt Triebwagen der HLB
Strecke der Main-Sieg-Express
Streckenkarte
Kursbuchstrecke (DB):445, 630 bzw. 620
Streckenlänge:139 km
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Verkehrsunternehmen Hessische Landesbahn
Bundesländer (D): Nordrhein-Westfalen,
Hessen
Zuglauf Montag-Freitag
0 Siegen
25 Haiger
32 Dillenburg
36 Herborn (Dillkr)
60 Wetzlar
0 Marburg (Lahn) IC
4 Marburg Süd
8 Niederweimar
12 Niederwalgern
15 Fronhausen (Lahn)
19 Friedelhausen
22 Lollar
27 Gießen Oswaldsgarten    
29
73
Gießen IC
(Flügelung in Gießen)
105 Friedberg (Hess) IC
139 Frankfurt (Main) Hbf ICE, IC
Zuglauf Samstag und Sonntag
0 Siegen
25 Haiger
32 Dillenburg
36 Herborn (Dillkr)
60 Wetzlar
73 Gießen IC
105 Friedberg (Hess) IC
139 Frankfurt (Main) Hbf ____ ICE, IC

Der Main-Sieg-Express ist eine Regional-Express-Linie im Nahverkehr der Länder Nordrhein-Westfalen und Hessen von Siegen über Gießen nach Frankfurt am Main. Er wird von der Hessischen Landesbahn (HLB) betrieben.

Geschichte

Am 25. Juni 2008 gaben der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) in einer gemeinsamen Presseerklärung bekannt, dass die Hessische Landesbahn (HLB) die europaweite Ausschreibung gewonnen hat und somit ab dem 12. Dezember 2010 den Betrieb auf der Linie für 13 Jahre übernehmen wird. Bis zum Fahrplanwechsel 2010/2011 im Dezember 2010 war die DB Regio Hessen Betreiber dieser Linie, welche nach dem Wegfall des Fernverkehrs zwischen Siegen-Weidenau und Frankfurt im Jahr 2001 zunächst als Interregio-Express eingerichtet wurde. Aufgrund von Kapazitätsproblemen auf der Main-Weser-Bahn war die Linie jedoch in den ersten Jahren gegenüber dem Interregio von einer deutlich längeren Reisezeit geprägt. Reiseverbindungen mit Umstieg in Gießen waren bis zu 20 Minuten schneller als die Direktverbindung. Erst die Verschiebung der IC−Linie 26 im engen Fahrplan zwischen Gießen und Frankfurt im Dezember 2009 ermöglichte dem Main-Sieg-Express wieder kurze Reisezeiten, fast wie zu Interregio-Zeiten.

Vor dem Betreiberwechsel im Jahre 2010 wurden die zweistündlichen Kurzläufer bis Gießen mit durchgebundenen Zügen der DB Regio NRW aus Köln durchgeführt.

Zuglauf

Die Linie verkehrt in NRW als RE 99 und im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes in Hessen als RE 40. Von Siegen fährt der Regional-Express über die Dillstrecke bis Gießen mit Halt in Haiger, Dillenburg, Herborn und Wetzlar. In Gießen wird er montags bis freitags mit einem Flügelzug aus Marburg zusammengekoppelt und fährt nach einem Fahrtrichtungswechsel über die Main-Weser-Bahn weiter nach Frankfurt (Main) Hauptbahnhof mit Halt in Friedberg.

Fahrzeuge

Es werden Triebfahrzeuge vom Typ Stadler Flirt eingesetzt. Zwischen Siegen und Frankfurt fahren fünf-teilige Fahrzeuge, der Flügelzug Marburg-Gießen wird mit drei-teiligen Fahrzeugen gefahren. Bis Dezember 2010 wurde die Strecke Siegen-Frankfurt über viele Jahre hinweg mit Lokomotiven der Baureihe 111 und je fünf oder sechs Doppelstockwagen befahren oder alternativ mit sechs n-Wagen gezogen von einer Lok der Baureihe 110.

Bedienungsangebot

Auf der Gesamtstrecke wird an allen Tagen mindestens ein Zweistundentakt angeboten. Auf dem Abschnitt Siegen-Gießen verkehrt der Zug stündlich, jedoch gibt es in diesem Abschnitt Taktlücken am Wochenende. Die Flügelstrecke zwischen Marburg und Gießen wird nur montags bis freitags bedient. Seit dem Fahrplanwechsel 2011/2012 am 11. Dezember 2011 hält der Marburger Zugteil regelmäßig auch in Friedelhausen und Niederweimar mit Ausnahme des durchgehenden Spätzuges von Marburg nach Siegen.

Zudem wird eine schnelle Verbindung für Berufspendler von der Dillstrecke nach Frankfurt angeboten. Werktags außer samstags verkehrt je Richtung ein RE-Sprinter, der die sonst nur von Güterzügen genutzte Verbindungsstrecke Dutenhofen–Gießen-Bergwald befährt. Dadurch entfällt der Halt und der zeitaufwändige Fahrtrichtungswechsel in Gießen. Eine spürbare Fahrzeitverkürzung ist momentan nur bei dem Abendzug in Richtung Siegen festzustellen. Der Morgenzug in Richtung Frankfurt verbraucht die eingesparte Zeit bis Frankfurt Hbf durch weitere zusätzliche Zwischenhalte. Die RE-Sprinter sind die einzigen beiden Personenzüge auf der Main-Weser-Bahn, die planmäßig nicht in Friedberg halten.

Anschlüsse

In Siegen besteht grundsätzlich Anschluss an den Rhein-Sieg-Express (RE 9) von und nach Siegburg/Köln/Aachen und an den Ruhr-Sieg-Express (RE 16) von und nach Hagen/Bochum/Essen. Züge mit dem Zuglauf Siegen-Gießen haben in Gießen immer Anschluss an die RMV–Linie RE 30 Richtung Frankfurt und Kassel. Am Frankfurter Hauptbahnhof bestehen sehr zeitnahe Anschlüsse an die ICE–Linien nach München, wahlweise über Nürnberg oder Stuttgart (Linie 41 bzw. 11), sowie an die ICE–Linie 20 Richtung Basel.

Der Flügelzug hat in Marburg optimale Anschlüsse an die Burgwaldbahn (RB 42) nach Frankenberg und an die IC−Linie 26 Richtung Kassel/Hannover.

In Gießen ist alle zwei Stunden der Umstieg von Siegen in den Flügelzug nach Marburg und umgekehrt möglich.

Kritik

Durch den Betreiberwechsel im Dezember 2010 sind alle durchgehenden Züge zwischen Köln und Gießen entfallen. Es muss nun in Siegen grundsätzlich umgestiegen werden, was aber wegen des sehr verspätungsanfälligen RE 9 und einer zu kurzen Umsteigezeit im Bahnhof Siegen häufig zu verpassten Anschlüssen führt. Durch ein verbessertes Betriebskonzept in Siegen sowie durch beschleunigungsstarke Züge der Baureihe 442 auf dem RE9 hat sich die Lage im Laufe des Jahres 2012 verbessert.

Lob

Zwischen Gießen und Frankfurt Hbf steht nun gemeinsam mit der Linie RE 30 ein seit langem geforderter schneller, stündlicher Regional-Express zur Verfügung. In der Vergangenheit wechselte sich die Linie RE 30 mit einem IC-Zug ab, welcher nicht mit RMV-Fahrkarten benutzbar war. Der RE 40 verkehrte damals außerhalb dieses RE-/IC-Taktes, mit abweichenden Zwischenhalten bis Frankfurt. JEdoch mit der Konsequenz dass es auf der Relation Gießen-Kassel keinen reinen Stundentakt mehr gibt, eine Ausnahme bildete hier der Hessentag 2013, als die Züge des Mittelhessen-Express bis Kassel durchgebunden waren, an den Wochenenden.

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