Maria Dreieichen (Gemeinde Rosenburg-Mold)

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Maria Dreieichen (Kirchspiel)
Maria Dreieichen (Gemeinde Rosenburg-Mold) (Österreich)
Maria Dreieichen (Gemeinde Rosenburg-Mold) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Horn (HO), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Horn
Pol. Gemeinde Rosenburg-Mold  (KG Mold)
Ortschaft Mold
Koordinaten 48° 39′ 5″ N, 15° 43′ 0″ OKoordinaten: 48° 39′ 5″ N, 15° 43′ 0″ Of1
Höhe 381 m ü. A.
Postleitzahl 3744f1
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Mold (31121 )
Bild
Wallfahrtskirche Maria Dreieichen
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0

Maria Dreieichen ist ein Ortsteil des Ortes und der Katastralgemeinde Mold in der Gemeinde Rosenburg-Mold im Bezirk Horn in Niederösterreich.

In dem Wallfahrtsort befindet sich die Basilika Maria Dreieichen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsteil liegt am Rand des Horner Beckens am Molder Berg. Die Seehöhe in der Ortsmitte beträgt 381 Meter.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte des Ortsteils Maria Dreieichen ist eng mit der Wallfahrtskirche Maria Dreieichen verknüpft. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Rotte mit fünf Häusern genannt, deren Kinder nach Mold eingeschult wurden. Die Herrschaft Horn und Rosenburg besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[1] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Maria Dreieichen sechs Gastwirte und zwei Kaffeehäuser ansässig.[2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anzahl Einwohner
(Quelle: Historisches Ortslexikon Niederösterreich[3])
Jahr 18301951196119711991
Einwohner 2932415544

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wirtschaft des Ortsteils mit seinen zwei Gasthäusern, einer denkmalgeschützten Zeile mit Devotionalienläden sowie eine Schaumrollen-Herstellung sind zur Gänze auf den – in den letzten Jahrzehnten allerdings nachlassenden – Wallfahrts-Tourismus ausgerichtet.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Straße: Maria Dreieichen liegt an der Waldviertler Straße B2.
  • Bahn: Der Ortsteil liegt an der Franz-Josefs-Bahn, an der die ÖBB bis Dezember 2015 die Bahnhaltestelle Klein-Meiseldorf-Maria Dreieichen betrieben.
  • Bus: Die Buslinien 1302 (HornEggenburg) und WA20 (HornHollabrunn) bedienen die Bushaltestellen Maria Dreieichen Kirche und Klein-Meiseldorf-Maria Dreieichen Bahnhof.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Postkarte Maria Dreieichen um 1900, Wallfahrtskirche und Devotionalienstände
  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 1. Band: Altenburg bis Krems. Wallishausser, Wien 1839, S. 183 (Drei-EichenInternet Archive).
  • Rosenburg, Mold, Maria Dreieichen. Eine Waldviertler Gemeinde auf dem Weg ins Jahr 2000. Rosenburg-Mold 1985.
  • Hermann Maurer: Zeichenstein und Wunderbaum. Österreichs Kirchen und Klöster in ihren Ursprungslegenden. Stiftsmuseum Klosterneuburg 2000, S. 102ff.
  • Helmut Leber: Das Wunder vom Molderberg. Horn o. J. (2003)
  • Hermann Maurer: Wallfahrten zum Bründl von Maria Dreieichen. In: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde. LIX/108, Wien 2005, 43ff.
  • Robert Bösner: 350 Jahre Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes von Maria Dreieichen. Salzburg 2006

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 108 (Dreieichen in der Google-Buchsuche).
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 349
  3. Kurt Klein (Bearb.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Hrsg.: Vienna Institute of Demography [VID] d. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Niederösterreich Teil 2, Maria Dreieichen, S. 55 (Onlinedokument, Erläuterungen. Suppl.; beide PDF – o.D. [aktual.]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Maria Dreieichen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien