Michael Naura/Diskografie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Diese Diskografie ist eine Übersicht über die veröffentlichten Tonträger des Pianisten, Bandleaders und Musikjournalisten Michael Naura. Sie umfasst seine Alben unter eigenem Namen sowie kollektive Bandprojekte (Abschnitt 1), seine Mitwirkungen bei Jazz-und-Lyrik-Produktionen von Peter Rühmkorf und Wolf Wondratschek und eigenen Hörspielen (Abschnitt 2), Kompilationen (Abschnitt 3) und seine Mitwirkungen als Begleitmusiker (Abschnitt 4). Nach Angaben des Diskografen Tom Lord war er zwischen 1955 und 1994 an 23 Aufnahmesessions beteiligt.[1]

Veröffentlichungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben unter eigenem Namen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Abschnitt listet die von Michael Naura zu Lebzeiten (samt kollektiver Bandprojekte wie Brotherhood of Swing) veröffentlichten EP, LPs und CDs chronologisch nach Veröffentlichungsjahr.

Album Musiklabel Aufnahme Anmerkungen
Jazz from Berlin Metronome 1955 1955 Michael Naura Quintet mit Wolfgang Schlüter, Wolf Pohl, Herbert Putzler, Tom „Eminienz“ Roberts. EP mit vier Titeln: Quintett in A Party with John und Micha’s Dilemma; in „You Go to My Head“ und „Taking a Chance on Love“ zusätzlich mit Gitta Eilers (Gesang)
Michael Naura Quintett (EP) Telefunken 1958 1958 Die EP enthielt die vier Titel Mike’s Blue, A Night at Tony’s, A Smooth One und Ack Värmeland (= Dear Old Stockholm), mit Wolfgang Schlüter, Klaus Marmulla, Hajo Lang, Heinz von Moisy
Down to Earth (EP) Telefunken 1958 1958 Das Michael-Naura-Quintett; Besetzung s. o. Die EP enthielt die vier Titel Swingin’ the Blues, Blues for Werner, Angel Eyes und Minority.
European Jazz Sounds Brunswick 1963 1963 Michael Naura Quintet mit Peter Reinke, Wolfgang Schlüter, Wolfgang Luschert, Joe Nay
Call MPS 1971 1970 Michael Naura Quartet mit Wolfgang Schlüter, Eberhard Weber, Joe Nay
Rainbow Runner Spiegelei 1971 1971 Michael Naura Quartet mit Wolfgang Schlüter, Eberhard Weber, Joe Nay
Vanessa ECM 1972 1974 Michael Naura Quintet, mit Klaus Thunemann, Wolfgang Schlüter, Eberhard Weber, Joe Nay
Brotherhood of Swing Delfina 1976 197? mit Stefan von Dobrzynski, Wolfgang Schlüter, Lucas Lindholm, Kurt Giese
Live im Onkel Pö Polydor 1976 1976 Michael Naura Quintett mit Leszek Zadlo, Wolfgang Schlüter, Lucas Lindholm, Joe Nay
Country Children ECM 1980 1977 Duo Michael Naura, Wolfgang Schlüter
Orang Utan Mood 1985 1985 Michael Naura, Wolfgang Schlüter, Claus Bantzer. WDR-Mitschnitt aus der Kirche St. Johannis, Hamburg.
Ochsenzoll Mood 1985 1985 Michael Naura, Albert Mangelsdorff, Wolfgang Schlüter, Herbert Joos
Naura im Studio. gateway4m 2009 1959–1969 Mit Michael Naura Quintett 1959, 1960 (mit Naura, Klaus Marmulla, Wolfgang Schlüter, Hajo Lange, Heinz von Moissy), Michael Naura Trio 1965, 1969 (mit Naura, Wolfgang Schlüter, Hajo Lange bzw. Peter Trunk), Michael Naura Silence (mit Ack van Rooyen, Naura, Schlüter, Trunk, Joe Nay). CD 5 der Naura Box.
Naura live im NDR. gateway4m 2009 1960 Michael Naura Quintett (mit Naura, Klaus Marmulla, Wolfgang Schlüter, Hajo Lange, Heinz von Moissy) und den Gastsolisten Stu Hamer, Albert Mangelsdorff, Klaus Doldinger, Karl Blume (Ausschnitte vom 10. NDR Jazzworkshop). CD 6 der Naura Box.
Naura in Ochsenhausen. gateway4m 2009 1988 Mit Naura, Wolfgang Schlüter. CD 4 der Naura Box.

Jazz-und-Lyrik-Produktionen und Hörspiele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Album Künstler rec Musiklabel Anmerkungen
Kein Apolloprogramm für Lyrik Peter Rühmkorf mit Michael Naura, Wolfgang Schlüter, Eberhard Weber 1976 1976 ECM
Phönix voran! Peter Rühmkorf 1978 1977 ECM mit Naura, Leszek Zadlo, Wolfgang Schlüter
Das Mädchen und der Messerwerfer Wolf Wondratschek 1997 1997 Mood Wolf Wondratschek (Text, Lesung), Michael Naura und Wolfgang Schlüter (Musik; die Lesung erfolgt nicht über Musik, sondern die Musiker gestalten Zwischenspiele, Einleitung und Ausklang)
Chet Baker – Der lange Sturz. Eine szenische Phantasie. Michael Naura 2002 2002? Hoffmann & Campe Sprecher: Ulrich Matthes, Michael Naura, Hermann Lause u. a.; Musiker: Naura, Herbert Joos, Wolfgang Schlüter
Naura Lyrisch Michael Naura 2009 1970 gateway4m Mit Naura (auch als Sprecher), Wolfgang Schlüter, Eberhard Weber, Joe Nay bzw. Wolfram Huschke. CD 1 der Naura Box.
Naura musikologisch Michael Naura 2009 1957–200? gateway4m Mit Naura (auch als Sprecher), Wolfgang Schlüter, Eberhard Weber, Joe Nay sowie dem Michael Naura Quintett von 1957, 1958 und 1963 und mit Wolfram Huschke. CD 2 der Naura Box.
Naura trifft Rühmkorff Michael Naura 2009 1977 gateway4m Sprecher: Peter Rühmkorff, Musiker: Michael Naura, Wolfgang Schlüter, Leszek Zadlo. CD 3 der Naura Box
Jazz & Lyrik: Aufnahmen 1976–2006 Peter Rühmkorf 2009 1976–2006 Hoffmann & Campe/ECM (Neuauflage 2020: Aufbau Audio) mit Naura, Wolfgang Schlüter (großteils, sowie in einigen Fällen mit Weber, Zadlo und Klaus Thunemann, aber vereinzelt auch Vertonungen anderer Komponisten mit weiteren Musikern)

Dieser Abschnitt dokumentiert Aufnahmen Michael Nauras, die auf Kompilationen mit verschiedenen Künstlern erschienen sind.

Album Musiklabel Anmerkungen
Berlin Jazz (EP) Brunswick 1956 Aufnahmen von der RIAS-Combo (Studio), dem Michael Naura Quartett (Where Are You) und Johannes Rediske (Just You, Just Me). Im Michael Naura Quartett spielten Klaus Marmulla, Hajo Lange und Tom „Eminenz“ Roberts.
German Jazz Festival Brunswick 1956 Aufnahmen von Rolf Kühn & RIAS-Combo, RIAS-Combo (Rolf Kühn, Erhard Wenig, Günther Schemmler, Heinz Krämer, Alex Machowiak, Gunter Hampel), Naura und Johannes Rediske
Cool Europa – European Progressive Jazz in Germany 1959–63 Sonorama 2017 Aufnahmen 1959–63 von Barney Wilen, Attila Zoller, Helmut Brandt, Michael Naura, Fats Sadi, Rolf Kühn, Joki Freund, Rolf Ericson, Roland Kovac, Karlhanns Berger, Götz Wendlandt, Francy Boland, Jack Sels und Hermann Mutschler. Von Naura stammt der Titel Futurity, Michael Naura Quintet (1959) mit Klaus Marmulla, Wolfgang Schlüter, Hajo Lange, Heinz von Moisy.
Various – Die Deutschen All Stars Columbia 1963 Rundfunk-Aufnahmen von 1963 aus dem SWR-Studio Baden-Baden, mit Die Deutschen All Stars, Albert Mangelsdorff/Hans Koller-Septett (mit Naura), Horst Jankowski/Rolf Kühn-Quintett, Helmut Brandt-Sextett, den Feetwarmers, Klaus-Doldinger-Quartett, Michael Naura-Quintett (Rainy Clouds), All Star Sax Group (mit Naura) und dem Joki Freund-Quintett.
Latin Life Harmonic/Mood Music Library 1970 Die Easy-Listening-Kompilation enthält von Naura (alias Richard Bristol) den Titel Rebecca.
Heidelberger Jazztage 1972 MPS 1972 Auf der B-Seite ein Titel (Miriam) mit dem Michael Naura Quartett (Wolfgang Schlüter, Wolfgang Luschert, Leif Östergård).
Peter Stuyvesant präsentiert: Hamburger Jazzszene ’74 Clear Sound 1974 Naura mit Abbi Hübner, Gerd Goldenbow, Lutz Jordan, Manfred Kowalewski, Max Sydow in Stuyvesand Dixie
Jazz in Deutschland: Kühl und modern Telefunken 1976 8 Titel; Re-Issues der EPs von 1957 und 1958.
Various – Jazz Made in Germany MPS 1981 Enthält den Titel Fontainebleau vom Duo Michael Naura/Wolfgang Schlüter.
Various – Geschichte der Popmusik Bear Family 1998 Enthält den Titel Schlittschuhläufer/Gedanken bei Nacht (Naura Quartet).
Various – Mojo Club Presents Dancefloor Jazz Volume 7: Give Me Your Love Motor Music 1998 Enthält den Titel Take Us Down to the River von Michael Naura
Various – ...From the German Jazz Festival 1964 Be-Bop 2016 Die Dokumentation vom Deutschen Jazzfestival 1964 enthält zwei Titel (Rainy Clouds und Rhythm-A-Ning) mit dem Michael Naura Quintett (mit Peter Reinke, Wolfgang Schlüter, Wolfgang Luschert, Joe Nay).

Alben als begleitender Musiker

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Album Musiker rec Musiklabel Anmerkungen
Bop & Ballads Lucky Thompson 1959–60 Sonorama Lucky Thompson mit Klaus Marmulla, Hans Koller, Georges Grenu, Helmut Reinhardt, Wolfgang Schlüter, Jimmy Gourley, Michael Naura, Hajo Lange, Heinz von Moisy
Good Vibrations Wolfgang Schlüter 1990–94 Extra Enthält vor allem Aufnahmen Schlüters mit der NDR Bigband, daneben Aufnahmen des Michael Naura Duo mit Wolfgang Schlüter (Motor und Bluesology) und des Wolfgang Schlüter Quintetts (mit Stefan von Dobrzynski, Horst Mühlbradt, Lucas Lindholm, Lennart Gruvstedt).
  1. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen am 9. November 2017)