Michael Schmerda

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Deutschland  Michael Schmerda

Geburtsdatum 29. August 1985
Geburtsort Zürich, Schweiz
Spitzname Schmerdz
Größe 182 cm
Gewicht 88 kg

Position Stürmer
Nummer 61
Schusshand Rechts

Karrierestationen

2002–2006 Wölfe Freiburg
2006–2009 Dresdner Eislöwen
2009–2010 Eispiraten Crimmitschau
2010 Bietigheim Steelers
2010–2011 Dresdner Eislöwen
2011–2012 EHC Dortmund
2012–2014 Löwen Frankfurt
2014 Wölfe Freiburg
2014–2015 EHC Herrischried
2015–2016 EHC Basel
seit 2016 EHC Sursee

Michael Schmerda (* 29. August 1985 in Zürich, Schweiz) ist ein deutscher Eishockeyspieler, der seit 2016 beim EHC Sursee als Spieler, Assistenztrainer und Sportchef tätig ist.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael Schmerda, dessen Eltern in den 1980er Jahren aus dem tschechischen Ostrava nach Freiburg im Breisgau übersiedelten und dort ein Lokal betrieben, begann mit dem Eishockeysport im Alter von sechs Jahren. Seine später allein erziehende Mutter meldete Michael beim EHC Freiburg und den Fußballern der SG Landwasser an, wobei er damals zunächst mehr Fußball spielte.[1] Später entschied er sich für den Eishockeysport und durchlief die Juniorenmannschaften des EHC.

Mit der Juniorenmannschaft feierte er auch seine bisher größten Erfolge – den zweimaligen Titelgewinn des deutschen Juniorenmeisters 2003 und 2004. In der Saison 2003/04 bestritt der Angreifer sein DEL-Debüt und kam zudem zu Einsätzen im Amateurteam des EHC Freiburg in der viertklassigen Baden-Württembergliga. In der folgenden Spielzeit war Schmerda fester Bestandteil der in die 2. Bundesliga abgestiegenen Profimannschaft, bestritt aber noch einige Spieler in der Juniorenmannschaft. Auch in der Saison 2005/06 war der Schweizer Stammspieler der Breisgauer, konnte jedoch den Abstieg der Mannschaft in die Oberliga nicht verhindern.

Der Geschäftsführer der Dresdner Eislöwen, Jan Tabor, wurde auf Schmerda aufmerksam und verpflichtete ihn im Sommer 2006 für die folgende Spielzeit. Der Stürmer gilt als großes Talent sowie sehr guter Schlittschuhläufer und bildete in seinem ersten Jahr in Dresden zusammen mit Kilian Glück und Sebastian Wolsch eine kampfstarke vierte Reihe, die regelmäßig Eiszeit bekam. Nach dem Abstieg der Eislöwen am Ende der Saison kam Schmerda zunächst nicht für eine Vertragsverlängerung infrage, wurde aber trotzdem zu Saisonbeginn für die Oberliga verpflichtet. Nach dem Wiederaufstieg der Eislöwen blieb der Angreifer bis zum Ende der Saison 2008/09 bei den Elbstädtern und wechselte vor der Spielzeit 2009/10 zum Ligarivalen Eispiraten Crimmitschau. Diese verließ er nach einem Jahr wieder und plante bei den Kassel Huskies aus der Deutschen Eishockey Liga die Saison 2010/11 zu bestreiten. Nachdem im September 2010 feststand, dass die Kassel Huskies nicht am Spielbetrieb in der Saison 2010/11 teilnehmen würden, wechselte er zu den Bietigheim Steelers in die 2. Eishockey-Bundesliga.

Im November 2010 wurde er von den Steelers freigestellt, nachdem er in 15 Partien nur einen Assist erzielt hatte. Eine Woche später erhielt er einen Vertrag bis Saisonende bei den Dresdner Eislöwen, die ihn mithilfe eines Sponsors finanzierten. Zur Saison 2011/12 wechselte Schmerda zum EHC Dortmund in die Oberliga West. In der Spielzeit 2014/15 spielte er beim EHC Herrischried in der fünftklassigen 3. Liga (Schweiz)[1], anschließend ein Jahr beim EHC Basel in der 1. Liga und seit 2016 beim EHC Sursee in der 2. Liga. Dort ist er als Spielertrainer und Sportchef angestellt.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2003 Deutscher Juniorenmeister mit dem EHC Freiburg
  • 2004 Deutscher Juniorenmeister mit dem EHC Freiburg
  • 2015 Topscorer der Schweizer 3. Liga

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2002/03 EHC Freiburg Jun-BL 23 10 8 18 47
2003/04 EHC Freiburg Jun-BL 34 28 19 47 47
2003/04 EHC Freiburg 1b RL 11 9 12 21 18
2003/04 Wölfe Freiburg DEL 2 0 0 0 0
2004/05 EHC Freiburg Jun-BL 14 7 9 16 74
2004/05 Wölfe Freiburg 2. BL 42 4 2 6 8
2005/06 EHC Freiburg Jun-BL 5 3 1 4 6
2005/06 Wölfe Freiburg 2. BL 52 3 2 5 8
2006/07 Dresdner Eislöwen 2. BL 46 3 2 5 16
2007/08 Dresdner Eislöwen OL 52 19 24 43 28 10 2 3 5 2
2008/09 Dresdner Eislöwen 2. BL 47 11 15 26 60
2009/10 Eispiraten Crimmitschau 2. BL 46 10 13 23 53 4 3 1 4 27
2010/11 Bietigheim Steelers 2. BL 15 0 1 1
2014/15 EHC Herrischried 3. Liga 14 38 12 50 22
Junioren-Bundesliga gesamt 76 48 37 85 174
2. Bundesliga gesamt 186 20 19 39 85 4 3 1 4 27

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Hrvoje Miloslavic: EHC Herrischried: Michael Schmerda - Ein Ex-Profi in der Provinz. In: Badische Zeitung. 2. April 2015, abgerufen am 28. August 2015.