Mieczysław Nowicki

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mieczysław Nowicki
Mieczysław Nowicki (2011)
Mieczysław Nowicki (2011)
Zur Person
Vollständiger Name Mieczysław Paweł Nowicki
Geburtsdatum 26. Januar 1951
Nation Polen Polen
Disziplin Straße / Bahn (Ausdauer)
Karriereende 1978
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
1976 – Mannschaftszeitfahren
1976 Bronze – Straßenrennen
UCI-Straßen-Weltmeisterschaften
1977 Bronzemedaille – Mannschaftszeitfahren
1975 Regenbogentrikot – Mannschaftszeitfahren (Amateure)
Letzte Aktualisierung: 18. Oktober 2018

Mieczysław Paweł Nowicki (* 26. Januar 1951 in Piątek) ist ein ehemaliger polnischer Radsportler.

Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1967 begann Mieczysław Nowicki unter dem renommierten polnischen Trainer Teofil Sałyga mit dem Radsport.[1] 1972 startete der bei den Olympischen Sommerspielen in München bei zwei Wettbewerben auf der Bahn: In der Einerverfolgung wurde er 14. und belegte gemeinsam mit Bernard Kręczyński, Janusz Kierzkowski und Paweł Kaczorowski Rang vier in der Mannschaftsverfolgung. Im selben Jahr gewann er eine Etappe der Vuelta a Cuba und verlegte sich anschließend vorrangig auf Straßenradsport, fuhr aber gelegentlich noch Bahnrennen. Auf der Bahn wurde er polnischer Meister in der Einerverfolgung 1970 und 1972. Den Titel in der Mannschaftsverfolgung gewann er 1970 und 1974.[2]

Nachdem er 1973 Etappensiege bei Rundfahrten erringen konnte, wurde er 1975 Amateur-Weltmeister mit Tadeusz Mytnik, Ryszard Szurkowski und Stanisław Szozda im Mannschaftszeitfahren. Zudem entschied er die Tour of Scotland für sich. In der Polen-Rundfahrt 1974 holte einen Etappensieg.

Dreimal startete Nowicki bei der Internationalen Friedensfahrt: 1973 belegt er Rang zehn in der Gesamtwertung, 1975 Rang 55, und 1976 wurde er Achter. 1973 stellte er mit 42,231 Kilometern einen polnischen Stundenrekord auf, der erst 2014 von Andrzej Bartkiewicz mit 47,618 Kilometern verbessert wurde.[3]

Bei den Olympischen Spielen 1976 gewann Mieczysław Nowicki zwei Medaillen: Silber im Mannschaftszeitfahren (erneut mit Mytnik, Szurkowski und Szozda) sowie Bronze als Einzelstarter im olympischen Straßenrennen. Ebenfalls 1976 gewann er die Rheinland-Pfalz-Rundfahrt und eine Etappe des heimischen Rennens Dookoła Mazowsza. 1977 gelang Nowicki erneut ein Erfolg im Mannschaftszeitfahren bei Weltmeisterschaften, als er mit dem polnischen Team im venezolanischen San Cristóbal (Mytnik, Szozda und Czesław Lang) die Bronzemedaille errang. 1978 gewann er eine Etappe der Österreich-Rundfahrt, anschließend beendete er seine Radsportlaufbahn. Bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften kam er in den Jahren 1969 bis 1973 viermal unter die besten zehn Fahrer im Einzelrennen.[1]

Berufliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mieczysław Nowicki absolvierte 1969 die Mechanisch-Technische Hochschule in Łódź. Nach dem Ende seiner Sportkarriere betrieb er von 1981 bis 1995 eine Teppichfabrik. Von 1995 war er Sportlicher Direktor der Internationalen Friedensfahrt, bekleidete weitere Ämter im Sport sowie im sozialen Bereich und war Präsident des Amtes für Körperkultur und Sport. Von 2000 bis 2001 war er Unterstaatssekretär im Ministerium für nationale Bildung. 2001 kandidierte er für den polnischen Senat, wurde aber nicht gewählt.[4] Seit 2003 ist er im Rathaus von Łódź tätig. Mehrfach wurde Nowicki in Polen für seine Verdienste ausgezeichnet.[1]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kopie der Medaille von Nowicki mit Autogramm auf der Straße Aleja Gwiazd Sportu in Dziwnów
1972
1973
1974
1975
1976
1977
1978

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mieczysław Nowicki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Nowicki Mieczysław Paweł. In: Polski Komitet Olimpijski. Abgerufen am 18. Oktober 2018 (polnisch).
  2. Biografie • Polski Komitet Olimpijski. In: olimpijski.pl. Abgerufen am 23. Mai 2020 (polnisch).
  3. News shorts: Gavazzi to Neri Sottoli. In: Cycling News. 8. November 2014, abgerufen am 18. Oktober 2018 (englisch).
  4. Jolanta Ojczyk: Wyniki wyborów do Senatu Rzeczypospolitej Polskiej przeprowadzonych w dniu 23 września 2001 r. In: prawo.pl. 18. Oktober 2018, abgerufen am 19. Oktober 2018 (polnisch).