Mommark (Schiff)

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Mommark
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland (1971–2004)
Danemark Dänemark (1968–1971)
Schiffstyp Fahrgastschiff
Heimathafen Flensburg (1971–2004)
Sønderborg (1968–1971)
Bauwerft Husumer Schiffswerft, Husum
Baunummer 1262
Stapellauf 3. September 1968
Verbleib 2013 verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 46,90 m (Lüa)
Breite 10,00 m
Tiefgang (max.) 2,46 m
Vermessung 493 BRT / 213 NRT
Ab 1979
Länge 61,83 m (Lüa)
Breite 10,00 m
Tiefgang (max.) 2,46 m
Vermessung 732 BRT / 440 NRT
Ab 1993
Vermessung 878 BRZ
Maschinenanlage
Maschine 2 × MWM-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 1.422 kW (1.933 PS)
Höchst­geschwindigkeit 16 kn (30 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 104 tdw
Zugelassene Passagierzahl 580
Ab 1979
Tragfähigkeit 140 tdw
Zugelassene Passagierzahl 950
Daten als Seamaster
Flagge

Niederlandische Antillen Niederländische Antillen

Heimathafen

Bonaire

Sonstiges
IMO-Nr. 6906505

Die Mommark war ein Fahrgastschiff, das überwiegend in der Ostsee zwischen deutschen und dänischen Häfen eingesetzt wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wurde unter der Baunummer 1262 auf der Husumer Schiffswerft für die dänische Rederiet Union gebaut. Der Stapellauf des Schiffes fand am 3. September 1968 statt. Die Fertigstellung erfolgte am 28. Oktober 1968. Das Schiff kam unter der Flagge Dänemarks in Fahrt, Heimathafen war Sønderborg.[1] Benannt war das Schiff nach dem gleichnamigen Ort auf der dänischen Insel Als.

Das Schiff wurde zunächst an die „Flensburger Personenschiffahrt“ und 1969 dann an die Förde-Reederei verchartert und zwischen Sønderborg und Flensburg eingesetzt. 1971 kaufte die Förde-Reederei das Schiff und brachte es unter die Flagge Deutschland. Heimathafen des Schiffes war nun Flensburg. Die Förde-Reederei setzte das Schiff zunächst einige Jahre zwischen Flensburg, Glücksburg, Langballigau und Søby, ab 1976 dann auf wechselnden Strecken zwischen Ostseehäfen in Schleswig-Holstein und Dänemark ein. 1979 wurde das Schiff bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft umgebaut und verlängert.[1][2]

Nach dem Ende des zollfreien Einkaufs auf Butterfahrten zum 1. Juli 1999 wurde das Schiff aus der Fahrt genommen und aufgelegt.[2] 2003 wurde es an das auf den Niederländischen Antillen ansässige Unternehmen Gouverneur Leisure Group verkauft. Das in Seamaster umbenannte Schiff wurde 2004 unter die Flagge der Niederländischen Antillen gebracht, Heimathafen wurde Bonaire. Eingesetzt wurde das Schiff nun für Tagesfahrten um die ABC-Inseln Aruba, Bonaire und Curaçao.[3]

Im Juni 2012 lief das Schiff vor der Südküste Curaçaos auf Grund.[4] Es konnte zwar freigeschleppt werden, wurde aber nicht wieder in Fahrt gesetzt. 2013 wurde es in Willemstad verschrottet.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wurde von zwei Viertakt-Zwölfzylinder-Dieselmotoren des Herstellers MWM mit 1422 kW Leistung angetrieben. Es erreichte eine Geschwindigkeit von rund 16 kn.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mommark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Mommark, Faergelejet.dk. Abgerufen am 20. Februar 2020.
  2. a b M/S Mommark, Inselfaehren.com. Abgerufen am 20. Februar 2020.
  3. M/S Mommark (Memento vom 20. Februar 2020 im Internet Archive), Fakta om Fartyg.
  4. Einstiger Flensburger Butterkreuzer vor Curaçao gestrandet, Seenotfälle Juni 2012, Europäisches Segel-Informationssystem, 29. Juni 2012. Abgerufen am 20. Februar 2020.