Nördliche Zinsel
Zinsel du Nord Moderbach | ||
![]() Die Nördliche Zinsel in Mertzwiller | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | FR: A32-0200 | |
Lage | Frankreich, Regionen Lothringen und Elsass | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Moder → Rhein → Nordsee | |
Quelle | Moderbachquelle bei Mouterhouse 48° 58′ 57″ N, 7° 23′ 3″ O | |
Quellhöhe | ca. 285 m[1] | |
Mündung | bei Schweighouse-sur-Moder in die ModerKoordinaten: 48° 49′ 25″ N, 7° 44′ 25″ O 48° 49′ 25″ N, 7° 44′ 25″ O | |
Mündungshöhe | ca. 145 m[1] | |
Höhenunterschied | ca. 140 m | |
Sohlgefälle | ca. 3,3 ‰ | |
Länge | 43 km[2] | |
Einzugsgebiet | 338,7 km²[3] | |
Linke Nebenflüsse | Falkensteinerbach |
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Die Nördliche Zinsel (fr.: Zinsel du Nord), auch Moderbach genannt, ist ein – von der Quelle des Moderbachs aus gerechnet - etwa 43 Kilometer langer linksseitiger Zufluss der Moder. Die Nördliche Zinsel entwässert mit ihren Zuflüssen den Nordwesten der Nordvogesen, insbesondere den Osten des zum Département Moselle gehörenden Pays de Bitche. Das Einzugsgebiet umfasst 339 km².
Verlauf
Die Nördliche Zinsel entsteht auf etwa 225 Metern, aus dem Zusammenfluss von Breidenbach und Moderbach, bei Mouterhouse. Während der Breidenbach am Zwölfapostelstein (fr.: pierre de douze apotres) bei Goetzenbruck entspringt, liegt die Quelle des Moderbachs am westlichen Ortsrand von Lemberg. Größter Zufluss ist der Falkensteinerbach, der bei Uttenhofen von links einmündet.
Die Nördliche Zinsel fließt dann in dem teilweise durchaus breiten Tal, umgeben von den endlosen Wäldern des Staatsforst Mouterhouse, in südöstlicher Richtung zum Étang de Baerenthal und dem gleichnamigen beliebten Ferienort. Am Ausgang der Vogesen in die Rheinebene folgt das unterelsässische Dorf Zinswiller. Bei Gumbrechtshoffen wird der Regionale Naturpark Vosges du Nord verlassen und ab Uttenhoffen folgt die Nördliche Zinsel der N 62 und der Bahnlinie Niederbronn-les-Bains – Hagenau und durchquert mit diesen Verkehrswegen ab Mertzwiller den Hagenauer Forst.
Bei Schweighouse-sur-Moder im Kanton Hagenau mündet sie in einem Industriegebiet von links in die Moder ein.
Geschichte
1196 hieß der Fluss Cinzele. Weitere Namensbelege bezieht Albrecht Greule auf die Südliche Zinsel bzw. den nicht sicher identifizierbaren Bach Gunsinus rivus, der in drei alten Grenzbeschreibungen des Klosters Maursmünster auftaucht.[4]
Im 19. Jahrhundert gab es an der Nördlichen Zinsel viel Eisenindustrie, die von der Industriellendynastie De Dietrich betrieben wurde. Dies führte zu starken Abholzungen, was aber mittlerweile wieder ausgeglichen wurde.
Einzelnachweise
- ↑ a b geoportail.fr
- ↑ Moderbach bei SANDRE (französisch)
- ↑ a b siehe Weblink: Débits caractéristiques de la Zinsel du nord
- ↑ Albrecht Greule: Vor- und frühgermanische Flußnamen am Oberrhein, Heidelberg 1973, S. 49, S. 95. ISBN 3-533-02294-3, zugl. Diss. der Universität Freiburg/Br. 1971
Weblinks
- Bäche der Nordvogesen (französisch)
- Débits caractéristiques de la Zinsel du nord (französisch; PDF-Datei; 13 kB)