„Nationalparks in Österreich“ – Versionsunterschied

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== Nationalparkentwicklung ==
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Erste Pläne gehen auf die Jahre 1915-18 zurück, als der Stuttgarter ''Verein Naturschutzpark'' und der ''[[Österreichischer Alpenverein|Oesterreichische Alpenverein]]'' Salzburg, Kärnten und später Tirol, geeignete Flächen erwarben. Ein Entwurf zum ''[[Nationalpark Hohe Tauern]]'' Ende der 1930er versandete jedoch wegen des Kriegs. Einen ''gemeinsamen'' Nationalpark im Hochgebirge entschieden die drei Bundesländer [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]], [[Tirol (Bundesland)|Tirol]] und [[Kärnten]] 1971 in der ''Vereinbarung von Heiligenblut''. Sie initiierte ähnliche Pläne in Nieder- und Oberösterreich.
Erste Pläne gehen auf die Jahre 1915-18 zurück, als der Stuttgarter ''Verein Naturschutzpark'' und der ''[[Österreichischer Alpenverein|Oesterreichische Alpenverein]]'' Salzburg, Kärnten und später Tirol, geeignete Flächen erwarben. Ein Entwurf zum ''[[Nationalpark Hohe Tauern]]'' Ende der 1930er versandete jedoch wegen des Kriegs. Einen ''gemeinsamen'' Nationalpark im Hochgebirge entschieden die drei Bundesländer [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]], [[Tirol (Bundesland)|Tirol]] und [[Kärnten]] 1971 in der ''Vereinbarung von Heiligenblut''. Sie initiierte ähnliche Pläne in Nieder- und Oberösterreich.



Version vom 6. Mai 2015, 13:07 Uhr

Übersichtskarte der Nationalparks

In Österreich gibt es sieben Nationalparks, sechs davon sind von der IUCN anerkannt. Der älteste österreichische Nationalpark ist der Nationalpark Hohe Tauern, der 1981 eingerichtet wurde. Das gemeinsame Konzept der Nationalparks nennt sich Nationalparks Austria.

Nationalparkentwicklung

Logo der Nationalparks Austria

kake

Erste Pläne gehen auf die Jahre 1915-18 zurück, als der Stuttgarter Verein Naturschutzpark und der Oesterreichische Alpenverein Salzburg, Kärnten und später Tirol, geeignete Flächen erwarben. Ein Entwurf zum Nationalpark Hohe Tauern Ende der 1930er versandete jedoch wegen des Kriegs. Einen gemeinsamen Nationalpark im Hochgebirge entschieden die drei Bundesländer Salzburg, Tirol und Kärnten 1971 in der Vereinbarung von Heiligenblut. Sie initiierte ähnliche Pläne in Nieder- und Oberösterreich.

Die Einrichtung der österreichischen Nationalparks nahm jeweils mehrere Jahre in Anspruch, womit Österreich im internationalen Vergleich im Mittelfeld liegt. Bei einem Drittel der weltweit errichteten Nationalparks beträgt die Dauer aufgrund von Konflikten mehr als 20 Jahre.

Mit der neuen Nationalparkstrategie von Juni 2010 präsentieren sich die Nationalparks in Österreich unter dem gemeinsamen Konzept Nationalparks Austria.[1]

Finanzierung und Bedeutung

Die Finanzierung der Nationalparks erfolgt zu je 50 % durch den Bund und das jeweilige Bundesland, bzw. die Länder (bei länderübergreifenden Nationalparks). Insgesamt bieten die Nationalparks 300 Arbeitsplätze (green jobs).

Allein die Nationalpark-Besucherzentren verzeichnen jährlich 400.000 Besucher, und gehören damit zu den wichtigeren Tourismussparten Österreichs. Mit 74.000 Besuchen von Schülern und 2000 geführten Exkursionen/Wanderungen kommen die Nationalparks auch ihrem Bildungsauftrag in bedeutendem Umfang nach.[1]

Übersicht

Vier Nationalparks schützen Gebirgsregionen (Hohe Tauern, Gesäuse, Nockberge und Kalkalpen) und drei Nationalparks Gewässer (Neusiedler See - Seewinkel, Thayatal und Donauauen).

Der Nationalpark Hohe Tauern ist der älteste und größte Nationalpark in Österreich und mit rund 1836 km² gleichzeitig der größte Nationalpark Mitteleuropas.

Die Nationalparks Thayatal und Neusiedler See sind grenzübergreifende Schutzgebiete.

Liste der Nationalparks in Österreich

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Ehemalige Nationalparks und Projekte

Der Nationalpark Nockberge, 1987 begründet, wurde vom Weltnaturschutzbund IUCN nicht in der IUCN-Kategorie II Nationalpark, sondern als geschützte Landschaft (Kategorie V) eingestuft. Daher wurde er per 2012 in einen Biosphärenpark integriert, wo er einen Teil von dessen Kernzone darstellt.

Auch das Tiroler Lechtal war zeitweise für die Errichtung eines Nationalparks in Diskussion. Die Tiroler Landesregierung beschloss allerdings 2004 die Errichtung eines Naturparks.

Mit der Nationalparkstrategie 2010 wurde angekündigt, für die – national – noch unzureichend geschützten March–Thaya-Auen (Natura 2000-Gebiete unter gemeinsamem Schutz der EU, sind als solche auch Landesrechtliche Kategorie) die Errichtung eines Nationalparks anzustreben.[2]

Wildnisgebiete in Österreich

Während Nationalparks der IUCN-Kategorie II Nationalpark unterliegen, werden Gebiete der strengeren IUCN-Kategorie I als Wildnisgebiete bezeichnet. In Österreich gibt es hiervon lediglich ein ca. 3.500 ha großes Gebiet, ie das Wildnisgebiet Dürrenstein in Niederösterreich, das direkt an die Steiermark angrenzt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Berlakovich: Erstmals Fahrplan für die gemeinsame Weiterentwicklung der österreichischen Nationalparks – Präsentation der Nationalparkstrategie. In: OTS Pressedienst. WWF Österreich, 21. Juni 2010, abgerufen am 21. Juni 2010 (OTS0089).
  2. WWF zu Nationalparkstrategie: Zeit ist reif für 7. Nationalpark Österreichs – March-Thaya-Auen müssen geschützt werden. In: OTS Pressedienst. WWF Österreich, 21. Juni 2010, abgerufen am 21. Juni 2010 (OTS0111).