Naturschutzgebiet Oberes Lennetal (Schmallenberg)

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Naturschutzgebiet Oberes Lennetal

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

f1
Lage Schmallenberg, Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 25,6 ha
Kennung HSK-557
WDPA-ID 389846
Geographische Lage 51° 10′ N, 8° 28′ OKoordinaten: 51° 9′ 46″ N, 8° 27′ 38″ O
Naturschutzgebiet Oberes Lennetal (Schmallenberg) (Nordrhein-Westfalen)
Naturschutzgebiet Oberes Lennetal (Schmallenberg) (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum 2008
Rahmenplan Landschaftsplan Schmallenberg Südost
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde des Hochsauerlandkreises

Das Naturschutzgebiet Oberes Lennetal mit einer Größe von 25,6 ha liegt südlich und östlich von Westfeld im Stadtgebiet von Schmallenberg im Lennetal. Das Gebiet wurde 2008 mit dem Landschaftsplan Schmallenberg Südost durch den Hochsauerlandkreis als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Das NSG besteht aus zwei Teilflächen. Die beiden Teilflächen werden durch das Naturschutzgebiet Oberes Lennetal im Stadtgebiet Winterberg voneinander getrennt. Das NSG schließt direkt an das Naturschutzgebiet Kahler Asten auf dem Stadtgebiet von Winterberg an, wo die Lenne entspringt.

Gebietsbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es handelt sich um ein Mittelgebirgstal mit Bach und umgebenden Grünlandflächen.

Pflanzenarten im NSG[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im NSG kommen seltene Tier- und Pflanzenarten vor. Auswahl vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen dokumentierter Pflanzenarten: Acker-Witwenblume, Ährige Teufelskralle, Bach-Nelkenwurz, Bachbunge, Berg-Platterbse, Bitteres Schaumkraut, Blutwurz, Braun-Segge, Breitblättriges Knabenkraut, Echter Baldrian, Echtes Labkraut, Echtes Mädesüß, Echtes Springkraut, Fuchssches Greiskraut, Geflecktes Knabenkraut, Gegenblättriges Milzkraut, Gewöhnliche Pestwurz, Gewöhnliches Ferkelkraut, Gras-Sternmiere, Hain-Sternmiere, Hasenpfoten-Segge, Hunds-Veilchen, Kleine Bibernelle, Kleine Braunelle, Kleiner Baldrian, Kleiner Sauerampfer, Kleines Habichtskraut, Kuckucks-Lichtnelke, Magerwiesen-Margerite, Mittlerer Wegerich, Rauhhaariger Kälberkropf, Rohr-Glanzgras, Rotes Straußgras, Rotschwingel, Ruprechtskraut, Salbei-Gamander, Schlangen-Knöterich, Schnabel-Segge, Spitzlappiger Frauenmantel, Spitz-Wegerich, Straußenfarn, Sumpfdotterblume, Sumpf-Pippau, Sumpf-Vergissmeinnicht, Teich-Schachtelhalm, Wald-Ehrenpreis, Wald-Ziest, Wasser-Minze, Wiesen-Flockenblume, Wildes Silberblatt und Wolliges Honiggras.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das NSG soll den naturnahen Mittelgebirgsbach Lenne in diesen Bereich schützen.

Wie bei allen Naturschutzgebieten in Deutschland wurde in der Schutzausweisung darauf hingewiesen, dass das Gebiet „wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebietes“ zum Naturschutzgebiet wurde.

Schutzmaßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Landschaftsplan sollten die Rotfichten-Bestände in der Aue der westlichen Teilfläche gerodet werden und wieder zu Grünland werden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hochsauerlandkreis – Untere Landschaftsbehörde (Hrsg.): Landschaftsplan Schmallenberg Südost, Meschede 2008, S. 57–58.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]