Neuheim ZG
ZG ist das Kürzel für den Kanton Zug in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Neuheim zu vermeiden. |
Neuheim | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | ![]() |
Bezirk: | keine Bezirkseinteilung |
BFS-Nr.: | 1705 |
Postleitzahl: | 6345 |
Koordinaten: | 686303 / 229070 |
Höhe: | 665 m ü. M. |
Höhenbereich: | 481–768 m ü. M.[1] |
Fläche: | 7,93 km²[2] |
Einwohner: | 2340 (31. Dezember 2022)[3] |
Einwohnerdichte: | 295 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
25,9 % (31. Dezember 2022)[4] |
Gemeindepräsident: | Daniel Schillig (CVP) |
Website: | www.neuheim.ch |
![]() Neuheim Dorfzentrum | |
Lage der Gemeinde | |
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Neuheim ist eine politische Gemeinde des Kantons Zug in der Schweiz.
Geographie
Die Gemeinde Neuheim liegt am nördlichen Rand des Kantons Zug, eingebettet zwischen den beiden Flüssen Sihl und Lorze. Die Nachbargemeinden sind die ehemalige Muttergemeinde Menzingen im Süden, die Gemeinde Baar im Westen, die Gemeinde Hausen am Albis im Norden und die Gemeinde Horgen im Nord-Osten, beide im Kanton Zürich.
Bevölkerung
Von den 2120 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2013) sind 76,1 % Schweizer und 23,9 % ausländische Staatsangehörige. In der Gemeinde Neuheim leben 1142 Männer und 978 Frauen.
56,4 % der Bevölkerung sind römisch-katholisch, 14,4 % evangelisch-reformiert und 19,8 % konfessionslos, hinzu kommen 9,4 % übrige Religionen.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a9/ETH-BIB-Neuheim-LBS_H1-026366.tif/lossy-page1-220px-ETH-BIB-Neuheim-LBS_H1-026366.tif.jpg)
Geschichte
Neuheim als Ort wird urkundlich 1087[6] in Urkunden des Klosters St. Blasien im Schwarzwald greifbar, als der Edelfreie Adlelbold von Neuheim (im Dokument als Adelbold de niuheim geschrieben) – ein Verwandter der Freiherrn von Sellenbüren – ausgedehnte Landgüter am Berg vermachte. Den Freiherren von Sellenbüren wird auch die Kirchengründung in Neuheim zugeschrieben. Die Kirche selber wird 1173 erstmals urkundlich erwähnt, als der Besitz der Kirche «unsere Lieben Frau von Neuheim» vom Papst Cakixtus II dem Kloster St. Blasien bestätigt wurde.[7]
Trennung von Menzingen
Wappen
Als Teil der Gemeinde am Berg hatte Neuheim bis 1848 kein eigenes Wappen. Bei der Abtrennung 1848 wurde auch die Frage des Wappens aktuell, hierbei griff man auf einen Notbehelf zurück, indem man das Zuger Wappen abänderte. Auf den weissen Schild mit blauem Balken setzte man ein gelbes (goldenes) N. Im Jahr 1942 wurde das heutige Wappen eingeführt, es zeigt eine grüne Linde auf einem grünen Hügel, als Schildfarbe wählte man Gelb (Gold).[8]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus fünf Mitgliedern und dem Gemeindeschreiber mit beratender Stimme und Antragsrecht. Er wird alle vier Jahre gewählt.
Die Mitglieder sind (Stand 2023):
- Daniel Schillig, CVP Gemeindepräsident
- Monika Ulrich-Meier, CVP Vize Gemeindepräsident
- Marcel Güttinger, FDP
- Andreas Bächtold, SVP
- Yusuf Erkan, Parteilos
Die einzelnen Ressorts sind;
- Sicherheit, Infrastruktur und Verkehr
- Bildung
- Soziales und Gesundheit
- Finanzen
- Bau und Planung
- Zusätzlich für den Gemeindepräsidenten: «Präsidiales»
Kantonsratswahlen
Bei den Kantonsratswahlen 2014 des Kantons Zug betrugen die Wähleranteile in Neuheim: FDP 45,5 %, CVP 20,0 %, SVP 16,2 %, GPS und CSP 14,6 %, glp 3,7 %.[9]
Nationalratswahlen
Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2015 betrugen die Wähleranteile in Neuheim: SVP 33,8 %, CVP 28,7 %, FDP 19,6 %, SP 10,6 %, GPS 4,2 %, glp 2,7 %.[10]
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e6/Sihlbrugg_Babenwaag.jpg/220px-Sihlbrugg_Babenwaag.jpg)
Verkehr
Neuheim ist mit der ZVB Linie 31 und 32 erreichbar, wobei Linie 31 nach Sihlbrugg führt, und Linie 32 über Neuheim nach Menzingen fährt. Neuheim hat eine direkte Hauptstrassenverbindung mit Sihlbrugg (Gemeinde Baar), Edlibach (Gemeinde Menzingen ZG) und Baar ZG. Zürich und Luzern sind mit dem Auto in je einer halben Stunde erreichbar.
Sehenswürdigkeiten
Bilder
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Neuheim, Zentrum
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Gemeindehaus, Pfarrkirche
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Pfarrkirche
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Fachwerkbau/Blockbau
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Fachwerkbau
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Dorfschulhaus
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Quartier Obere Rainstrasse
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Rüedihof, Hinterburg
Literatur
- Linus Birchler: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zug, Band I: Einleitung und Zug-Land. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 5). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1934.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Neuheim
- Renato Morosoli: Neuheim ZG. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde ( vom 1. Januar 2015 im Internet Archive) (Ständige Wohnbevölkerung)
- ↑ Franz Felder Land und Leute von Neuheim/Zug und ihre Geschichten. Eigenverlag: Fraanz Felder, 2020, S. 76.
- ↑ Hans Schlumpf: Neuheim einst und jetzt. 1998, ISBN 3-9520826-1-9, S. 14.
- ↑ Hans Schlumpf: Neuheim einst und jetzt. 1998, ISBN 3-9520826-1-9, S. 126.
- ↑ Kanton Zug – Listenergebnisse Neuheim grafisch (C-G) (pdf)
- ↑ Nationalratswahlen 2015: Stärke der Parteien und Wahlbeteiligung nach Gemeinden. In: Ergebnisse Nationalratswahlen 2015. Bundesamt für Statistik, 2016, abgerufen am 15. Juni 2016.