Paul Rudolph (Architekt)

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Paul Marvin Rudolph (* 28. Oktober 1918 in Elkton, Kentucky; † 8. August 1997 in New York City) war ein US-amerikanischer Architekt.

Yale A&A Building (1963)
Jewett Centre (1958)
Endo Laboratories (1962)
Tuskegee Chapel (1969)
Burroughs Wellcome Building (1972)
Lippo Centre (1984–1988)
The Concourse, Singapur (Entwurfszeichnung)

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul Rudolph studierte Architektur an der Alabama Polytechnic, der heutigen Auburn University. Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges, an dem er als Marinesoldat teilgenommen hatte, studierte er bei Walter Gropius und Marcel Breuer an der Harvard University. Seit 1951 hatte Rudolph in Sarasota, Florida, sein eigenes Atelier. Mit zahlreichen Entwürfen für dem dortigen subtropischen Klima angepasste Einfamilienhäuser gehört er zu den führenden Vertretern der sogenannten Sarasota School of Architecture.

In den Jahren 1958 bis 1965 war er Dekan der Architekturfakultät an der Yale University. 1959 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences und 1971 in die American Academy of Arts and Letters[1] gewählt.

Rudolph war ein früher Vertreter des Brutalismus; als dieser in den späten 1970er Jahren aus der Mode kam, wandte er sich der Postmoderne zu. Er gilt als einer der wichtigsten Architekten der Moderne in den USA. 1994 wurde Paul Rudolph zum Mitglied (NA) der National Academy gewählt.[2]

Zu seinen Schülern gehörten unter anderem Norman Foster, Richard Rogers und Robert A. M. Stern.

Bauten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rüdiger Paul Kühnle: Paul Rudolph und die zweite Generation der amerikanischen Moderne. Dissertation, Universität Stuttgart 2005 (Volltext)
  • Paul Rudolph, Gerhard Schwab: Bauten und Projekte. Hatje Cantz, Ostfildern 1970, ISBN 3-7757-0002-1.
  • Christopher Domin, Joseph King: Paul Rudolph. The Florida Houses. Princeton Architectural Press, New York NY 2005, ISBN 1-56898-551-7.
  • Uwe Bresan: Das Geheimnis des Architekten. Paul Rudolph. In: Wolfgang Voigt / ders. (Hrsg.): Schwule Architekten – Gay Architects. Verschwiegene Biografien vom 18. bis zum 20. Jahrhundert – Silent Biographies from 18th to 20th Century. Wasmuth & Zohlen, Berlin 2023, ISBN 978-3-8030-2378-0, S. 212–219.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Paul Rudolph – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Members: Paul Rudolph. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 23. April 2019.
  2. All National Academicians (1825 - Present) – R: Paul Rudolph, ANA: 1983, NA: 1994. The National Academy, abgerufen am 6. Mai 2019.
  3. Open plan, prefab units cut Florida costs. In: Architectural Records (Hrsg.): Record Houses of 1956. Dodge, New York 1956, S. 175–79.