Pietro Castellitto

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Pietro Castellitto (2020)

Pietro Contento Castellitto (* 16. Dezember 1991[1][2] in Rom[2][3]) ist ein italienischer Schauspieler, Filmregisseur und Autor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pietro Castellitto wurde als Sohn des Schauspielers und Filmregisseurs Sergio Castellitto und der Schauspielerin und Schriftstellerin Margaret Mazzantini geboren.[2][3] An der Universität La Sapienza schloss er ein Philosophiestudium ab.[3]

Sein Filmdebüt als Schauspieler gab er 2004 in Don’t Move, bei dem sein Vater Regie führte und zu dem seine Mutter die Romanvorlage lieferte.[2] In der Folge trat er in den Filmen La bellezza del somaro (2010) und Twice Born – Was vom Leben übrig bleibt (2012, mit Penélope Cruz) seines Vaters auf.[3] Ebenfalls 2012 spielte er als Marco Cuviello eine Hauptrolle in È nata una star? von Lucio Pellegrini basierend auf einer Kurzgeschichte von Nick Hornby. Weitere Hauptrollen folgten 2018 in La profezia dell'armadillo von Emanuele Scaringi und 2021 in Freaks Out von Gabriele Mainetti. Im Netflix-Film Der Schatz des Duce übernahm er 2022 an der Seite von Matilda De Angelis als Isola ebenfalls eine Hauptrolle.[4]

Sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor gab er mit I predatori, der bei den Filmfestspielen von Venedig 2020 in der Sektion Orizzonti mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde und für den er 2021 für den David di Donatello für das beste Originaldrehbuch nominiert und als bester Nachwuchsregisseur geehrt wurde.[3] Mit seinem zweiten Langspielfilm Enea wurde er zu den Filmfestspielen von Venedig 2023 in den Wettbewerb um den Goldenen Löwen eingeladen.[5][6]

2021 veröffentlichte er seinen Debütroman Gli iperborei im Verlag Bompiani, für den er mit dem Premio Viareggio für das beste Erstlingswerk gewürdigt wurde.[3][7]

In den deutschsprachigen Fassungen wurde er unter anderem von Julien Haggège in Der Schatz des Duce, von Tim Schwarzmaier in Freaks Out sowie von Maximilian Belle in Twice Born – Was vom Leben übrig bleibt synchronisiert.[8]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Schauspieler
  • 2004: Don’t Move (Non ti muovere)
  • 2010: La bellezza del somaro
  • 2012: Twice Born – Was vom Leben übrig bleibt (Venuto al mondo)
  • 2012: È nata una star?
  • 2018: La profezia dell'armadillo
  • 2020: Die Raubtiere (I predatori)
  • 2021: Speravo de morì prima (Fernsehserie)
  • 2021: Freaks Out
  • 2022: Der Schatz des Duce (Rapiniamo il Duce)
  • 2023: Enea
Als Regisseur und Drehbuchautor
  • 2020: The Predators (I predatori)
  • 2023: Enea

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pietro Castellitto – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pietro Castellitto. In: filmstarts.de. Abgerufen am 6. August 2023.
  2. a b c d Pietro Castellitto. In: mymovies.it. Abgerufen am 6. August 2023 (italienisch).
  3. a b c d e f Castellitto, Pietro. In: Enciclopedia on line. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom. Abgerufen am 6. August 2023.
  4. Pietro Castellitto. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 6. August 2023.
  5. Jenny Jecke: Das wird ein Netflix-Fest: David Fincher, Sofia Coppola und Michael Mann im Programm von Venedig 2023. In: moviepilot.de. 25. Juli 2023, abgerufen am 6. August 2023.
  6. Pietro Ferraro: Enea: trama e prime foto del film di Pietro Castellitto in Concorso a Venezia 80. In: cineblog.it. 3. August 2023, abgerufen am 6. August 2023 (italienisch).
  7. Premio Viareggio, Pietro Castellitto vince per l'Opera Prima'. In: ansa.it. 10. Juni 2022, abgerufen am 6. August 2023.
  8. Pietro Castellitto. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 6. August 2023.