„Porträtfotografie“ – Versionsunterschied

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==Weblinks==
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* [http://www.youtube.com/watch?v=LTISOxB_wYM Technische Aspekte in der Porträtfotografie: Das ABC der Porträtfotografie - Blende 8 - Folge 51 - YouTube]
* [http://www.youtube.com/watch?v=LTISOxB_wYM Technische Aspekte in der Porträtfotografie: Das ABC der Porträtfotografie - Blende 8 - Folge 51 - YouTube]
* [http://stefanrosenbauer.com/stefan-rosenbauer/influencia-de-rosenbauer-no-brasil: Instituto Stefan Rosenbauer (portugiesich)]


[[Kategorie:Genre der Fotografie|Portrat]]
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Version vom 23. September 2014, 12:31 Uhr

Erstellung eines Porträts in einem Fotostudio 1893

Als Porträtfotografie bezeichnet man ein fotografisches Genre, bei dem Porträts von Lebewesen angefertigt werden; Motive sind meist Menschen, häufig werden auch Tierporträts erstellt. Ziel der künstlerischen Porträtfotografie ist meist das fotografische Herausarbeiten des charakteristischen Wesens des Motivs.

Allgemeines

Eine Variante der angewandten Porträtfotografie findet sich in der Kriminalistik, wo derartige Bilder in der Anthropometrie sowie zur Anfertigung von Steckbriefen und Passbildern hergestellt werden. Mit den Abzügen der Aufnahmen von Heimatlosen aus den Jahren 1852–1853 des Berner Fotografen Carl Durheim wurde das weltweit erste Fahndungsbuch erstellt.

Porträtfotografien werden von Berufsfotografen angefertigt; diese betreiben oft speziell eingerichtete Fotostudios, die Porträt-Ateliers. Aber auch Fotoamateure beschäftigen sich mit der Porträtfotografie. Spezielle Porträtobjektive sind Teleobjektive mit einer Brennweite zwischen etwa 80 und 135 mm (bezogen auf das Kleinbildformat).

Geschichte und Entwicklung

John William Drapers Daguerreotypie seiner Schwester Dorothy Draper (Juni 1840); das älteste existierende Porträtfoto der Welt
Augusto De Luca: Porträt von Carla Fracci, 1991

Die wohl erste kommerzielle Anwendung der Fotografie waren Porträts, die André Adolphe-Eugène Disdéri (1819–1900) ab 1854 erstellte (Visitenkartenporträts, carte-de-visite). In der Folgezeit entstanden zahlreiche Porträtstudios, die besonders vom mittelständischen Bürgertum frequentiert wurden. Es setzte eine Verdrängung des Gewerbes der Porträtmaler ein.

Die Porträtfotografie hatte unabhängig von dem Sonderfall der Visitenkartenporträts eine große Bedeutung für die Fotografie der Frühzeit. Das Hauptproblem der langen Belichtungszeiten wurde durch spezielle Fixier- und Haltevorrichtungen wie Saronnys Universal-Kopfhalter gelöst. Jedoch war weiterhin ein großes Maß an Geduld beim Porträtierten erforderlich.

Zu den Pionieren dieses Genres zählen unter anderem: Hermann Biow, Lewis Carroll, Julia Margaret Cameron, Franz Hanfstaengl, David Octavius Hill, Nadar, Oscar Gustave Rejlander und Southworth & Hawes.

Bekannte Porträtfotografen

Recht

Im Deutschen Reich gab es erstmals 1902 einen Gesetzesentwurf, der ein „Recht am eigenen Bild“ zuerkennt; siehe hierzu auch Bildrechte.

Beispiele für Porträts

Literatur

  • Scott Kelby: Scott Kelbys Porträt-Retusche-Tricks für Photoshop. Addison-Wesley Sept. 2011. ISBN 978-3-8273-3082-6
  • Cora Banek / Georg Banek: Digitale Fotopraxis. Menschen und Portrait. Galileo Design Verlag. ISBN 3898428079
  • Duncan Evan: Digitale Porträtfotografie. Rowohlt 2004. ISBN 3499612399
  • Roger Hicks und Frances Schultz: Portraitfotografie. Laterna Magica 1997. ISBN 3874677001
  • Terry Hope: Porträts: Die Kunst der Schwarzweiß-Fotografie. Laterna Magica 2000. ISBN 3874677621
  • Klaus Honnef (Hrsg.): Lichtbildnisse. Das Porträt in der Fotografie. Rheinland-Verlag GmbH, Köln 1982. ISBN 3-7927-0661-X