„Rain LU“ – Versionsunterschied

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Ein Ortsteil der heutigen Gemeinde (Herbrig) wird bereits im Jahr 1256 erwähnt. Der Ort ''Rein'' erscheint erstmals 1269 in einer Verpfändungsurkunde des Abts Berchtold vom [[Kloster Murbach]]. Die Gemeinde gehörte zum Gebiet der [[Habsburg]]er, bis sie 1386 an die Stadt [[Luzern]] fiel. Sie war danach bis 1798 Teil der Vogtei Rothenburg. Die Gemeinde war aber nicht eigenständig, sondern bildete zusammen mit Hildisrieden und Römerswil die Gemeinde ''Berghof''. Von 1798 bis 1803 bildete Rain einen Teil des Distrikts Hochdorf, während Sandblatten und Gundolingen zum Distrikt Sempach gehörten. Seither sind alle drei Ortsteile dem [[Hochdorf (Amt)|Amt Hochdorf]] zugeteilt. Die Gemeinde Berghof wurde durch Ratsbeschluss 1836 in die Gemeinden Hildisrieden, Rain und Römerswil aufgeteilt. Dieser Entscheid wurde im Jahr 1838 umgesetzt und seither ist Rain eine eigenständige Gemeinde.
Ein Ortsteil der heutigen Gemeinde (Herbrig) wird bereits im Jahr 1256 erwähnt. Der Ort ''Rein'' erscheint erstmals 1269 in einer Verpfändungsurkunde des Abts Berchtold vom [[Kloster Murbach]]. Die Gemeinde gehörte zum Gebiet der [[Habsburg]]er, bis sie 1386 an die Stadt [[Luzern]] fiel. Sie war danach bis 1798 Teil der Vogtei Rothenburg. Die Gemeinde war aber nicht eigenständig, sondern bildete zusammen mit Hildisrieden und Römerswil die Gemeinde ''Berghof''. Von 1798 bis 1803 bildete Rain einen Teil des Distrikts Hochdorf, während Sandblatten und Gundolingen zum Distrikt Sempach gehörten. Seither sind alle drei Ortsteile dem [[Hochdorf (Amt)|Amt Hochdorf]] zugeteilt. Die Gemeinde Berghof wurde durch Ratsbeschluss 1836 in die Gemeinden Hildisrieden, Rain und Römerswil aufgeteilt. Dieser Entscheid wurde im Jahr 1838 umgesetzt und seither ist Rain eine eigenständige Gemeinde.


== Perösnlichkeiten ==
== Persönlichkeiten ==
Dolores Dali, OeV-Benutzerin und Hundespazierfrau
Dolores Dali, OeV-Benutzerin und Hundespazierfrau



Version vom 30. August 2010, 14:31 Uhr

LU ist das Kürzel für den Kanton Luzern in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Rainf zu vermeiden.
Rain
Wappen von Rain
Wappen von Rain
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Luzern Luzern (LU)
Wahlkreis: Hochdorfw
BFS-Nr.: 1037i1f3f4
Postleitzahl: 6026
Koordinaten: 662148 / 220337Koordinaten: 47° 7′ 52″ N, 8° 15′ 28″ O; CH1903: 662148 / 220337
Höhe: 582 m ü. M.
Fläche: 9,42 km²
Einwohner: 2984 (31. Dezember 2022)[1]
Einwohnerdichte: 317 Einw. pro km²
Website: www.rain.ch
Karte
Karte von Rain
Karte von Rain
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Rain ist eine politische Gemeinde im Amt Hochdorf des Kantons Luzern in der Schweiz.

Geographie

Rain liegt auf einer Hochebene am Südhang der Erlosen zwischen dem südlichen Seetal und nahe dem Südende des Sempachersees.

Das Dorf Rain wächst durch starke Bautätigkeit allmählich mit dem westlich davon gelegenen Ortsteil Sandblatten (592 m.ü.M.) zusammen. Zur Gemeinde gehört auch der Weiler Gundolingen (600 m.ü.M.; 1,1 km nordwestlich des Dorfs). Es gibt auf dem Gemeindegebiet eine Vielzahl von Häusergruppen und Einzelgehöften, welche teilweise mehrere Kilometer vom Dorf entfernt sind. Vom Gemeindeareal von 942 ha sind 8,3% Siedlungsfläche, 16,8% Wald und Gehölz und 74,9% landwirtschaftliche Nutzfläche.

Rain grenzt an die Gemeinden Eschenbach, Hildisrieden, Hochdorf, Neuenkirch, Römerswil und Rothenburg.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1850 872
1900 869
1920 1009
1950 1045
1960 996
1970 1061
1980 1228
1990 1480
2000 1831
2004 1'982
2006 2'097
2008 2'295

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts blieb die Zahl der Bewohner konstant (zwischen 842 und 872 Personen). Bis 1920 stieg sie um 16,1%, um anschliessend für Jahrzehnte um die Marke von 1000 Einwohnern zu stagnieren. Ab 1970 folgte ein gewaltiger Wachstumsschub (1970-2004: +86,8%), der immer noch anhält.

Sprache

Die Bewohner sprechen als Umgangssprache eine hochalemannische Mundart. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 96,50% Deutsch, 0,66% Albanisch und 0,55% Portugiesisch als Hauptsprache an.

Religionen - Konfessionen

Wie im übrigen Kanton Luzern war die Bevölkerung früher rein römisch-katholisch. Kirchenaustritte und die Zuwanderung aus anderen Landesgegenden und dem Ausland haben das religiöse Gefüge geändert. Heute (Stand 2000) sind 86,29% römisch-katholische- und 6,88% evangelisch-reformierte Christen. Daneben gibt es 3,11% Konfessionslose und 1,26% Muslime.

Herkunft - Nationalität

Von den Ende 2006 2'097 gezählten Einwohnern waren 1'998 Schweizer und 99 (=4,7%) Ausländer. Anlässlich der letzten Volkszählung waren 92,57% (einschliesslich Doppelbürger 95,19%) Schweizer Staatsangehörige. Die grössten Einwanderergruppen kommen aus Serbien-Montenegro (meist Albaner), Italien, Deutschland, Portugal und Österreich.

Politik

Wahlen, Volksabstimmungen und die Gemeindeversammlung sind die politischen Mitwirkungsmöglichkeiten, mit denen der Bürger seine politische Mitsprache ausüben kann.

Gemeinderat

Der Gemeinderat wird vom Volk mit der Absicht gewählt, in dessen Namen die Gemeinde zu leiten. Die Wahlperiode beträgt vier Jahre. Es gilt das Majorzwahlrecht und die Tätigkeit ist nebenamtlich. Bei den letzten Gemeinderatswahlen im Jahr 2004 gab es sechs Kandidaturen für die fünf Gemeinderatssitze. Bereits im 1. Wahlgang erreichten fünf Kandidaturen das Absolute Mehr bei einer Stimmbeteiligung von 65,85%. Ein Anwärter aus den Reihen der SVP wurde nicht gewählt. Der Gemeinderat setzt sich wie folgt zusammen:

  • Peter Brunner (FDP), Gemeindepräsident
  • Franco Fae (CVP), Gemeindeammann
  • Oskar Beerli (CVP)
  • Martin Merz (CVP)
  • Rosmarie Odoni (FDP)

Für das Amt des Gemeindepräsidenten gab es zwei Kandidaturen. Peter Brunner erhielt bei dieser Ausmarchung mehr Stimmen als sein Gegenkandidat Alfred Müller.

Wahlen zum Grossrat (Kantonsparlament)

Im Jahr 2003 fand letztmals eine Wahl zum Grossrat statt. In Rain wurde die CVP mit 41,32% stärkste Partei. Ihr folgten die FDP mit 34,72% und die SVP mit 15,82%. Die SP erreichte einen Wähleranteil von 5,43% und das Grüne Bündnis von 1,14%.

Verkehr

Der Anschluss ans Netz des öffentlichen Verkehrs ist durch die Buslinie Luzern-Rickenbach gewährleistet. In Rickenbach besteht eine Anschlusslinie nach Sursee. Zudem ist Rain noch an der Postautolinie Sempach-Hochdorf angeschlossen. Rain liegt leicht östlich des Strassenkreuzes von Sandblatten (Ortsteil von Rain westlich des Dorfs), wo die Strassen Luzern-Beromünster und Sempach-Eschenbach LU aufeinander treffen. Die nächsten Autobahnanschlüsse sind Sempach in 6 km und Emmen-Nord in 7 km Entfernung an der A2.

Geschichte

Ein Ortsteil der heutigen Gemeinde (Herbrig) wird bereits im Jahr 1256 erwähnt. Der Ort Rein erscheint erstmals 1269 in einer Verpfändungsurkunde des Abts Berchtold vom Kloster Murbach. Die Gemeinde gehörte zum Gebiet der Habsburger, bis sie 1386 an die Stadt Luzern fiel. Sie war danach bis 1798 Teil der Vogtei Rothenburg. Die Gemeinde war aber nicht eigenständig, sondern bildete zusammen mit Hildisrieden und Römerswil die Gemeinde Berghof. Von 1798 bis 1803 bildete Rain einen Teil des Distrikts Hochdorf, während Sandblatten und Gundolingen zum Distrikt Sempach gehörten. Seither sind alle drei Ortsteile dem Amt Hochdorf zugeteilt. Die Gemeinde Berghof wurde durch Ratsbeschluss 1836 in die Gemeinden Hildisrieden, Rain und Römerswil aufgeteilt. Dieser Entscheid wurde im Jahr 1838 umgesetzt und seither ist Rain eine eigenständige Gemeinde.

Persönlichkeiten

Dolores Dali, OeV-Benutzerin und Hundespazierfrau

Literatur

Gabriela Mattmann: "Die Roten und die Schwarzen. Die Gemeinde Rain und ihre Musikvereine.", Universität Zürich 2002, ISBN 3-908784-00-X

Commons: Rain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023

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