Richard Müller (Politiker, 1851)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Richard Müller
Das Grab von Richard Müller und seiner Ehefrau Mary Anne geborene Sullivan auf dem Alten städtischen Friedhof Fulda

Richard Müller (* 6. Oktober 1851 in Fulda; † 14. November 1931 ebenda) war ein deutscher Politiker (Zentrum) und Fabrikbesitzer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Müller war Besitzer einer Fabrik und als solcher auch in sozialen Belangen engagiert.

Für die Zentrumspartei war er für den Wahlkreis Regierungsbezirk Kassel 7 (Fulda-Schlüchtern) von 1893 bis 1898 Abgeordneter im Reichstag des Kaiserreichs,[1] von 1898 bis 1903 für den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Wiesbaden 1, von 1903 bis 1918 erneut für den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Kassel 7 (Fulda-Schlüchtern) und schließlich 1919 Mitglied der Weimarer Nationalversammlung. 1902 und 1903 traf er Reichskanzler Bernhard von Bülow auf dessen Einladung zu zahlreichen vertraulichen Gesprächen. Zweimal lehnte Müller das ihm angebotene Amt des Finanzministers ab. Sein politischer Ziehsohn war Matthias Erzberger.

Die Stadt Fulda würdigte sein Engagement 1983 und benannte 1983 die Richard-Müller-Schule nach ihm. Weiterhin trägt im Fuldaer Nordend eine Straße seinen Namen. Sein Grabstein ist auf dem alten Städtischen Friedhof erhalten.

Auf seine Anregung entstand der Warenumsatzstempel.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Richard Müller (1851-1931) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 152.