Rieblingen

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Rieblingen
Stadt Wertingen
Koordinaten: 48° 32′ N, 10° 45′ OKoordinaten: 48° 32′ 6″ N, 10° 45′ 13″ O
Höhe: 481 (465–484) m ü. NHN
Einwohner: 394 (Dez. 2022)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 86637
Vorwahl: 08272
Rieblingen (Bayern)
Rieblingen (Bayern)

Lage von Rieblingen in Bayern

Rieblingen ist ein Ortsteil der Stadt Wertingen im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau. Rieblingen wurde am 1. Juli 1972 nach Wertingen eingemeindet.[2] Der Ort liegt sieben Kilometer südlich von Wertingen am Ursprung des Bliensbachs.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rieblingen ist etwa im 8. Jahrhundert bei der Besiedlung des Bliensbach- bzw. Schienbachtales gegründet worden. Der Ort wird in der Mitte des 12. Jahrhunderts erstmals als Ribelingen genannt. Der Ortsname hat seinen Ursprung in dem Personennamen Ribilo als Kurzform zu Richbald.[3] Rieblingen war ein kleiner Adelssitz. Um 1492 waren die Herren von Grönenbach, die auch Vögte zu Wertingen gewesen waren, ansässig. 1492 kam der Ort als Lehen des Hochstifts Augsburg an die Pappenheimer. 1700 kam durch Heimfall das Lehen wieder an das Hochstift und wurde dem Pflegamt Westendorf unterstellt. Unter anderem waren noch mehrere Augsburger Klöster in Rieblingen begütert. Durch die Säkularisation kam der Ort 1803 an Bayern, wo es dem Landgericht Wertingen zugeteilt wurde.

Das Kirchdorf Asbach gehörte seit dem 19. Jahrhundert zu Rieblingen und wurde zum 1. April 1954 nach Osterbuch umgemeindet.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rieblingen, obwohl eine alte Gründung, war keine eigene Pfarrei. Es gehörte zur Nachbarpfarrei Prettelshofen.

Anstelle einer in der Flurbereinigung 1961 abgebrochenen Kapelle wurde 1993 eine neue Kapelle am Kirchenweg nach Prettelshofen errichtet.[4] Diese hat den Patronat „zur schmerzhaften Muttergottes“.

Kapelle Zur schmerzhaften Muttergottes

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe: Liste der Baudenkmäler in Rieblingen

Bodendenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Wertingen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden. In: Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Herausgegeben vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 412.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rieblingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadtteile. In: Stadt Wertingen. Abgerufen am 1. Dezember 2023 (deutsch).
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 594.
  3. Stadtteile Wertingen. Wertingen, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Januar 2018; abgerufen am 9. Januar 2018.
  4. Kapelle „Zur schmerzhaften Muttergottes“. In: schwabenmedia.de. Abgerufen am 9. Januar 2018 (deutsch).