Sarbinowo (Dobiegniew)

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Sarbinowo
?
Sarbinowo (Polen)
Sarbinowo (Polen)
Sarbinowo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Lebus
Powiat: Strzelecko-Drezdenecki
Gmina: Dobiegniew
Geographische Lage: 52° 56′ N, 15° 52′ OKoordinaten: 52° 55′ 43″ N, 15° 51′ 47″ O
Höhe: 55 m n.p.m.
Einwohner:
Postleitzahl: 66-520
Telefonvorwahl: (+48) 95
Kfz-Kennzeichen: FSD
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów



Sarbinowo (deutsch Schüttenburg) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Lebus. Es ist der Gemeinde Dobiegniew (Woldenberg) im Powiat Strzelecko-Drezdenecki angegliedert.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt in der Neumark auf einer Höhe von etwa 55 Metern über dem Meeresspiegel, etwa zehn Kilometer südöstlich des Verwaltungszentrums der Gemeinde in Dobiegniew, 24 Kilometer östlich der Stadt Strzelce Krajeńskie (Friedeberg) und 48 Kilometer nordöstlich der Stadt Gorzów Wielkopolski (Landsberg an der Warthe).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf Schüttenburg war am Anfang des 19. Jahrhunderts als Koloniedorf bei Friederichsdorf gegründet worden. Um das Jahr 1818 bestand es aus zwölf Wohnhäusern und hatte 88 Einwohner.[1] Im Jahr 1858 gab es hier 29 Wohnhäuser und 256 Einwohner.[2] Die Haupteinnahmequellen der Kolonisten stammten aus der Land- und Forstwirtschaft.

Bis 1945 gehörte das Dorf Schüttenburg zum Landkreis Friedeberg Nm., von 1816 bis 1938 im Regierungsbezirk Frankfurt der preußischen Provinz Brandenburg, von Oktober 1938 bis 1945 im Regierungsbezirk Grenzmark Posen-Westpreußen der Provinz Pommern.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Bald darauf wurde Schüttenburg unter polnische Verwaltung gestellt. Es begann die Zuwanderung von Polen. In der Folgezeit wurden die Einwohner Schüttenburgs vertrieben. Das deutsche Dorf Schüttenburg wurde in Sarbinowo umbenannt.

Einwohnerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1818: 88[1]
  • 1858: 265, darunter zwei Juden[2]
  • 1925: 235, darunter ein Katholik, keine Juden[3]
  • 1933: 236[4]
  • 1939: 214[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Johann Daniel Friedrich Rumpf und Heinrich Friedrich Rumpf: Vollständiges topographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Band 3, Berlin 1821, S. 71
  2. a b W. Riehl und J. Scheu (Hrsg.): Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder-Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwärtigen Bestande. Berlin 1861, S. 461.
  3. http://gemeinde.schuettenburg.kreis-friedeberg.de/
  4. a b Michael Rademacher: Friedeberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.