Schiener Berg und westlicher Untersee

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
FFH-Gebiet „Schiener Berg und westlicher Untersee“
Im Teilgebiet Segete

Im Teilgebiet Segete

Lage Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg, Deutschland
WDPA-ID 555522211
Natura-2000-ID DE-8319-341
FFH-Gebiet 25,963 km²
Geographische Lage 47° 40′ N, 8° 56′ OKoordinaten: 47° 40′ 27″ N, 8° 55′ 59″ O
Schiener Berg und westlicher Untersee (Baden-Württemberg)
Schiener Berg und westlicher Untersee (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 1. Januar 2005
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg
Besonderheiten 5 Teilgebiete
f6

Das Gebiet Schiener Berg und westlicher Untersee ist ein mit Verordnung vom 1. Januar 2005 durch das Regierungspräsidium Freiburg nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) ausgewiesenes Schutzgebiet (SG-Nummer DE-8319-341) im Südosten des deutschen Landes Baden-Württemberg.

Das rund 2.600 Hektar (ha) große Schutzgebiet „Schiener Berg und westlicher Untersee“ gehört naturräumlich zum Hegau. Seine fünf Teilgebiete liegen auf Gemarkungen der Gemeinden Gaienhofen (259,6298 ha = 10 %), Moos (25,9629 ha = 1 %) und Öhningen (1.038,5194 ha = 40 %) im Landkreis Konstanz sowie einer durchschnittlichen Höhe von 576 m ü. NHN.[1][2]

Beschrieben wird das Schutzgebiet als „reich strukturierter Lebensraum mit dominierendem Feuchtgrünland, Rieden und zahlreichen Hang-/Kalkflachmooren, Ufer- und Flachwasserzonen am Untersee sowie dem Aachlauf mit Feuchtgebieten auf der Halbinsel Höri, für eine Vielzahl seltener und zum Teil stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Es ist ein national bedeutsames Brut-, Rast-, Durchzugs- und Überwinterungsgebiet für Vogelarten der Feuchtgebiete sowie ein vielfältiger Natur- und Kulturraum von besonderer Eigenart und Schönheit“.

Lebensraumklassen (Anteil der Gesamtfläche)
N06 – Binnengewässer, stehend und fließend
  
50 %
N10 – Feuchtes und mesophiles Grünland
  
17 %
N15 – Anderes Ackerland
  
8 %
N16 – Laubwald
  
7 %
N19 – Mischwald
  
5 %
N21 – Nichtwaldgebiete mit hölzernen Pflanzen, Gestrüpp usw.
  
13 %
Lebensraumtypen (in Hektar)
  • 3130 – Nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche Stillgewässer: 1
  • 3140 – Kalkreiche, nährstoffarme Stillgewässer mit Armleuchteralgen: 1.325,6
  • 3150 – Natürliche nährstoffreiche Seen: 1
  • 3260 – Fließgewässer mit flutender Wasservegetation: 1
  • 6210 – Kalk-Magerrasen: 4
  • 6410 – Pfeifengraswiese: 5,4
  • 6430 – Feuchte Hochstaudenfluren: 1,1
  • 6510 – Magere Flachland-Mähwiesen: 95
  • 7210 – Kalkreiche Sümpfe mit Schneidried: 0,2
  • 7220 – Kalktuffquellen: 1
  • 7230 – Kalkreiches Niedermoor: 12,8
  • 9130 – Waldmeister-Buchenwald: 19,7
  • 9180 – Schlucht- und Hangmischwald: 0,3
  • 91E0 – Auenwald: 19,1

Zusammenhängende Schutzgebiete

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem FFH-Gebiet „Schiener Berg und westlicher Untersee“ sind das VogelschutzgebietUntersee des Bodensees“ (8220-401), die NaturschutzgebieteStehlwiesen“ (3.039), „Bodenseeufer (Gemarkung Öhningen)“ (3.058), „Moor am Oberbühlhof“ (3.079), „Graues Ried“ (3.099), „Hangried Schrännen“ (3.181), „Segete“ (3.182), „Kattenhorner Bühl“ (3.222), „Hornspitze auf der Höri“ (3.235), „Bühler Moos“ (3.238), „Bodenseeufer (Gmk. Gaienhofen, Horn, Gundholzen)“ (3.582) und „Bodenseeufer (Gmk. Wangen, Hemmenhofen)“ (3.583) sowie die LandschaftsschutzgebieteBodenseeufer“ (3.35.003) und „Schienerberg“ (3.35.006) als zusammenhängende Schutzgebiete ausgewiesen.

Flora und Fauna

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Arten sind gemäß Artikel 4 der Richtlinie 2009/147/EG und Anhang II der Richtlinie 92/43/EWG für die Beurteilung des FFH-Gebiets von besonderer Bedeutung und stehen unter entsprechendem Schutz:

Bodensee-Vergissmeinnicht
Commons: FFH-Gebiet Schiener Berg und westlicher Untersee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Top25 Viewer [Top. Karte 1:25000 Baden-Württemberg (Süd)]
  2. Höhenberechnung bei www.deine-berge.de