Schloss Schweckhausen
Das Schloss Schweckhausen ist ein 1581 fertiggestelltes Wasserschloss in Schweckhausen, einem Ortsteil von Willebadessen im Kreis Höxter (Nordrhein-Westfalen). Es steht unter Denkmalschutz.
Geschichte und Architektur
Das Gut befand sich schon im 14. Jahrhundert im Besitz der Herren von Spiegel.
Die hufeisenförmige Anlage wurde aus Bruchstein gemauert, sie ist von einem breiten Graben umgeben. Das zweigeschossige Hauptgebäude mit Satteldach steht über hohen Kellern. Der Treppenturm ist achteckig und trägt die Bezeichnung 1581. Im giebelseitigen Fachwerk und im umlaufenden Traufgesims sind geschnitzte Schwellhölzer mit Perlschnüren verbaut. Die Rückseite ist durch regelmäßig gesetzte Pfostenfenster gegliedert. Der Risalit unter Mansarddach zum Hof, wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts gebaut. Aus dieser Zeit stammt auch das profilierte Portal zum Garten. Im Erdgeschoss befinden sich Gesellschaftsräume, zum Teil mit Stuckdecken des 18. Jahrhunderts. Das Eckkabinett ist mit chinesischen Motiven verziert.
Südlich steht der sogenannte Kapellenflügel des 17. Jahrhunderts, mit Volutengiebeln. Er war ursprünglich freistehend und wurde 1613 als protestantische Kapelle eingerichtet. Im dritten Viertel des 19. Jahrhunderts wurde sie zu Wohnzwecken umgebaut.
Nördlich steht der im 18. Jahrhundert gebaute, eingeschossige Seitenflügel für die Kirche und den Pferdestall. Der hohe Eckturm mit Aussichtsplattform und Zinnenkranz wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet.
Die beiden Fachwerkpavillons mit offener Vorhalle, gegenüber der Garageneinfahrt. wurden nach 1780 errichtet: sie wurden als Stellmacherei und als Schmiede genutzt.
Die Brücke wurde wohl vor 1830, gleichzeitig mit dem ehemaligen Landschaftspark erneuert.
Literatur
- Dehio, Georg, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2
Weblinks
- Eintrag zu Schloss Schweckhausen in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
- Kurzer Abriss zur Geschichte und Foto (abgerufen am 2. August 2012)
Koordinaten: 51° 36′ 26,3″ N, 9° 9′ 53″ O