Sigi Rothemund

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Siegfried Rothemund, genannt Sigi oder Siggi Götz, (* 14. März 1944) ist ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor. Sein Vater Siegfried Rothemund war Inhaber der Siro Musik GmbH, sein Sohn Marc Rothemund ist ebenfalls Regisseur, seine Tochter Nina Rothemund Schauspielerin. Lebensmittelpunkt ist München.

Leben und Wirken

Siegfried Rothemund inszenierte und schrieb unter dem Pseudonym Siggi Götz zunächst Lederhosenfilme und seichte Filmkomödien. Diesen Namen führte er dann, „wenn er sich im Kino unter Niveau amüsieren wollte“:(FAZ[1]). Dazu gehören Geh, zieh dein Dirndl aus (1973), Griechische Feigen (1976), Big Mäc (1985) und Piratensender Powerplay (1982). Diese Periode hielt bis zum Jahr 1988 an und endete mit dem Episodenfilm Starke Zeiten. Sein Sohn Marc drehte den Film Pornorama über diese Epoche des deutschen Kinos.

Bereits 1979 konnte er sich als Sigi Rothemund mit der Weihnachtsserie Timm Thaler profilieren. Mit der Serie Hafendetektiv machte er die ersten Schritte im Krimi, bevor er – ebenfalls mit Klaus Löwitsch in der Hauptrolle – bei Peter Strohm Regie führte. Es folgten Serienarbeiten für Die Männer vom K3 (1992) und Alles außer Mord (1994). Im Jahr 2002 übernahm er nach zwei Folgen die Filmreihe Donna Leon von Christian von Castelberg und inszenierte seitdem alle Folgen. Daneben realisierte er noch Episoden für Ein Fall für den Fuchs (2005) und Commissario Laurenti (2006).

Auch als Regisseur von Kino- und Fernsehfilmen zeigte sich Rothemund erfolgreich. Unter seiner Leitung entstanden Werke wie Affäre Nachtfrost (1989), Der Eindringling (1990), Das Finale (1998), Unsere Kinder! Verschollen im Urlaub (1998), Gestern ist nie vorbei (1999), Ein Vater zum Verlieben (2001), Ein einsames Haus am See (2004) und Oma wider Willen (2012).

Wissenswertes

Seit 2001 gibt es die cineastische Zeitschrift Sigi Götz Entertainment,[2] herausgegeben von Ulrich Mannes, die sich das Pseudonym von Siegfried Rothemund für ihren Titel geborgt hat und neben anderen filmgeschichtlichen Kuriositäten mit dem Werk des Namensgebers befasst.[1]

Einzelnachweise

  1. a b Artikel in FAZ, 30. Juni 2005, Nr. 149, Seite 43.
  2. Homepage

Weblinks