Stolpshof

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Stolpshof
Stadt Nauen
Koordinaten: 52° 38′ N, 12° 56′ OKoordinaten: 52° 38′ 6″ N, 12° 56′ 26″ O
Höhe: 31 m ü. NHN
Postleitzahl: 14641
Vorwahl: 03321
Ehemaliges Jagdhaus
Ehemaliges Jagdhaus

Stolpshof ist ein Wohnplatz im Ortsteil Waldsiedlung der Stadt Nauen im Landkreis Havelland im Land Brandenburg.[1]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wohnplatz liegt 5,3 km nordöstlich des Stadtzentrums in einem Waldgebiet. 2,5 km weiter westlich liegt der zugehörige Ortsteil Waldsiedlung, nördlich der Ortsteil Paaren im Glien der Gemeinde Schönwalde-Glien. Östlich führt die Bundesautobahn 10 in Nord-Süd-Richtung an dem Waldgebiet vorbei. Südlich liegt der Wohnplatz Bredow-Luch, der zum Brieselanger Ortsteil Bredow gehört. Die nördlich des Wohnplatzes befindlichen Offenflächen werden durch den Dunkelforthgraben entwässert. Östlich befindet sich mit dem Schuhmacherbergen eine 36,1 m hohe Erhebung, südlich liegen die 35,8 m hohen Hahnenberge.[2] Der Wohnplatz ist durch die Straße Stolpshofer Weg erreichbar, der von der südlich vorbeiführenden Landstraße 201 abzweigt.

Geschichte und Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stolpshof entstand im Jahr 1874 auf Initiative eines Redakteurs Dr. Stolp, der auf einer zur Dorffeldmark Paaren im Glien gehörigen Exklave ein Vorwerk errichten ließ. Dort ließ er ein Jagdhaus errichten, in dem 1925 insgesamt sechs Personen lebten. Im Jahr 1936 wurde der Stolpshof nach Nauen eingemeindet und dort seit 1957 als Wohnplatz geführt. In dieser Zeit nutzten Bauern das Gehöft als Teil der LPG in Nauen. Nach der Wende übernahm ein Jugendaufbauwerk im Jahr 1991 den Hof und betrieb dort bis 2013 eine Bildungsstätte, zuletzt für Metalltechnik und Gartenbau.[3] Seit dieser Zeit stehen die Gebäude leer und verfallen zusehends.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stolpshof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lieselott Enders (Bearbeitung): Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Havelland. Mit einer Übersichtskarte im Anhang (= Friedrich Beck [Hrsg.]: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil III; Veröffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam. Bd. 11). Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1972, DNB 730255603 (Nachdruck von 2011), S. 378

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nauen Dienstleistungsportal des Landes Brandenburg, abgerufen am 6. Juni 2021.
  2. Stolpshof, Brandenburgviewer, abgerufen am 6. Juni 2021.
  3. Jens Wegener: Stolpshof wird geschlossen. In: Märkische Allgemeine, 14. Oktober 2013, abgerufen am 6. Juni 2021.