Sur (Diyarbakır)

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Sur
Wappen fehlt
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Sur (Diyarbakır) (Türkei)
Sur (Diyarbakır) (Türkei)
Basisdaten
Provinz (il): Diyarbakır
Landkreis (ilçe): Sur
Koordinaten: 37° 55′ N, 40° 14′ OKoordinaten: 37° 54′ 39″ N, 40° 14′ 12″ O
Höhe: 680 m
Telefonvorwahl: (+90) 412
Postleitzahl: 21 x00
Kfz-Kennzeichen: 21
Struktur und Verwaltung (Stand: 2021)
Gliederung: 100 Mahalles
Bürgermeister: Abdullah Çiftçi
Postanschrift: İskenderpaşa Mahallesi
İnönü Bulvarı 3. Çk.
21300 Sur / DİYARBAKIR
Website:
Landkreis Sur
Einwohner: 102.114[1] (2020)
Fläche: 1.227 km²
Bevölkerungsdichte: 83 Einwohner je km²
Kaymakam: Abdullah Çiftçi
Website (Kaymakam):

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Lage von Sur innerhalb von Diyarbakır

Sur (kurdisch: Sûr) ist eine Stadt im gleichnamigen Landkreis der türkischen Provinz Diyarbakır und gleichzeitig ein Stadtbezirk der 1993 geschaffenen Büyükşehir belediyesi Diyarbakır (Großstadtgemeinde/Metropolprovinz) im Südosten der Türkei. Der Name Sur stammt vom türkischen Wort für Stadtmauer und bezieht sich auf die Befestigungsanlage der Altstadt.

Laut Stadtlogo erhielt Sur 1994 den Status einer Belediye (Gemeinde)

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte Surs ist daher mit der Geschichte Diyarbakırs identisch. Die Stadt Diyarbakır wurde im Dezember 1993 zur Großstadtkommune erklärt und erhielt ein Oberbürgermeisteramt. Damals wurden in den Stadtteilen Sur und Yenişehir Bürgermeisterämter eingerichtet. Im März 2008 wurde das Stadtgebiet von Diyarbakır auf vier neugegründete İlçe aufgeteilt: Bağlar, Kayapınar, Yenişehir und eben Sur. Die Stadt als Ganzes existierte nicht mehr und tauchte auch in den Statistiken nicht mehr auf.

Die Gesamtbevölkerung des İlçe betrug Ende des Jahres 2020 102.114 Einwohner, das entspricht Platz 6 auf der Bevölkerungsrangliste der 17 İlçe. Die vier zentralen Stadtbezirke verzeichneten insgesamt 1.117.349 Einwohner auf 2494 km². Die Bevölkerungsdichte von Sur liegt mit 83 Einwohnern je Quadratkilometer unter dem Provinzdurchschnitt (118 Einwohner je km²).

Im September 2016 wurden die amtierenden Bürgermeister Seyid Narin und Fatma Şık Barut durch eine Gesetzesverordnung wegen angeblicher Unterstützung einer terroristischen Organisation durch einen Staatsbeamten ersetzt.[2] Die Kommunalwahlen Ende März gewann F. F. Buluttekin (HDP) mit 60,67 Prozent der gültigen Stimmen.[3]

Ausgangssperre in Sur ab 2016[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dezember 2016 wurde für Sur eine Ausgangssperre ausgerufen, die bis November 2017 aufrecht gehalten wurde.[4] Premierminister Ahmet Davutoglu erklärte dazu, dass man Sur „wie Toledo“ renovieren wolle.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nufusu.com: Sur Nüfusu İlçelere Göre Nüfus Bilgileri, abgerufen am 7. April 2021
  2. Four mayor co-chairs detained over autonomy statements in Turkey’s southeast. Abgerufen am 7. Juli 2018 (englisch).
  3. Wahlergebnis der Kommunalwahlen 2019
  4. Heartbreak in Turkey’s Diyarbakir as development transforms ancient Sur – Mahmut Bozarslan | Kurdish Institute. Abgerufen am 7. Juli 2018 (amerikanisches Englisch).
  5. David Lepeska: The destruction of Sur: is this historic district a target for gentrification? 9. Februar 2016, abgerufen am 7. Juli 2018 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]